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Preisverleihung 2008

Von Hofsten 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jahr 2008 wurde der Preis an den schwedischen Entwicklungspsychologen Prof. Claes von Hofsten von der Universität Uppsala verliehen. Von Hofsten leitet an der Uni Uppsala das Babylabor, in welchem das sensormotorische System und die Wahrnehmungsentwicklung von Kindern umfassend erforscht werden.

 

 

Pressebericht Giessener Anzeiger vom 07.11.2008 

Hochschule

 

Kurt-Koffka-Medaille für Schweden Claes von Hofsten

 GIESSEN (tjl). Der Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft der Justus-Liebig-Universität (JLU) verleiht die Kurt-Koffka-Medaille an Wissenschaftler, die in herausragendem Maße die Bereiche der Wahrnehmungs- und Entwicklungspsychologie geprägt haben. Benannt wurde die Auszeichnung dabei nach dem Psychologie-Pionier Kurt Koffka (1886 bis 1941), der von 1911 bis 1927 an der Universität Gießen lehrte. In diesem Jahr wurde der Preis beim "Postertag" an den schwedischen Entwicklungspsychologen Prof. Claes von Hofsten von der Universität Uppsala verliehen. "Ganz stolz bin ich auf diese phantastische Medaille", sagte der Preisträger voller Freude. Die Laudatio hielt Prof. Gudrun Schwarzer (Abteilung Entwicklungspsychologie). Von Hofsten leitet an der Uni Uppsala das Babylabor, in welchem das sensormotorische System und die Wahrnehmungsentwicklung von Kindern umfassend erforscht werden. Seit den 70er Jahren betreibt er seine Studien und ist immer noch mit Begeisterung bei der Sache. Dies vermittelte auch sein Vortrag "An action perspective on perceptual development" ("Eine handlungsbasierte Ansicht perzeptueller Entwicklung"). Detailliert wie schlüssig referierte er über die Hand-Auge-Koordination beim Erlernen von Bewegungsabläufen bei Kindern. Seine interessanten wissenschaftlichen Erkenntnisse vermittelte er überdies anschaulich durch Video-Einspielungen von Experimenten aus dem Baby-Lab.
Im Anschluss wurden die wissenschaftlichen Poster von Semester- und Diplomarbeiten, die im Foyer des Hörsaalgebäudes im Philosophikum I zu sehen waren, ausgezeichnet. Die "Posterausstellung" ist eib fester Bestandteil am Institut für Psychologie. Die Ausstellung ist so organisiert wie es auf internationalen Konferenzen der Fall ist und hat damit für die Studierenden und Absolventen einen Lerneffekt für die Zukunft. Wie auf wissenschaftlichen Kongressen bestand auch hier die Möglichkeit für Besucher die Nachwuchsforscher zu ihren Arbeiten zu befragen. Der 1. Preis in der Kategorie Diplomarbeit erhielt Alexander Müller für seine Erforschung der bindungsschaffenden Hypohysenhormonen Oxytoxin und Vasopressin, der 2. Preis ging an Lena Köppke und Laura Beer ("Zum Einfluss genetischer Variationen auf das implizite Selbstkonzept") und der 3. Preis an Michaela Kandi. In der Kategorie Semesterarbeiten wurden mit dem 1. Preis Estefania Gazzo Castaneda ("Kognitiver Stil und logisches Denken"), dem 2. Preis Denise Keuntje und Denise Lockhofen ("Das visio-spatial Sketchpad als Mediator der Rubberhand"), mit dem 3. Preis Johanna Triebel, Sarah-Jill Wagner, Julia Schackow und Sandra Klitzke ("Entwicklung der visuell-räumlichen Vorstellung") ausgezeichnet. Die Juroren, allesamt wissenschaftliche Mitarbeiter und Assistenten am Institut, lobten die spannenden Themen. Mit dem Preis sind Büchergutscheine verbunden.




268827, GIAN, 07.11.2008, Words: 395, NO: 1989850650001226012400