Benefizkonzert zugunsten von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus

Es ist uns eine ganz besondere Freude, Sie zu unserem Benefizkonzert für Kinder- und Jugendliche mit Diabetes mellitus herzlich willkommen zu heißen. Es ist das erste Mal, dass der Deutsche Diabetikerbund (DDB) hier in Gießen solch ein Konzert veranstaltet. Besonderer Dank gilt der Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen, Frau Grabe-Bolz, für die großartige Unterstützung und Übernahme der Schirmherrschaft.

Ein Benefizkonzert ist immer ein Konzert der besonderen Art. Abgesehen davon, dass es Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, einen angenehmen Abend bereiten will, möchte es aber auch auf wichtige Anliegen aufmerksam machen. In unserem Falle bitten wir Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf die Gruppe der Kinder und Jugendlichen mit Zuckerkrankheit zu richten. Denn diese Gruppe zählt in unserem Gesundheitssystem sowie im gesellschaftlichen Leben  nach wie vor zu den am stärksten benachteiligten Patientengruppen. Jährlich erkranken in Deutschland ca. 4000 Kinder und Jugendliche neu! Die Neuerkrankungsrate steigt jedes Jahr um ca. 4%. Es ist geradezu skandalös, dass in einem reichen Land wie Deutschland, die zur Verfügung gestellten Mittel alles andere als ausreichend sind, um Kinder und Jugendliche mit Diabetes ausreichend medizinisch zu versorgen, adäquaten wissenschaftlichen Fortschritt zu ermöglichen und die Betroffenen und ihre Familien ausreichend zu unterstützen, damit sie gesellschaftlich integriert werden können. Es ist viel zu wenig bekannt, wieviel Geduld, Sorgfalt und Tapferkeit diese Erkrankung den betroffenen Kindern und ihren Familien abverlangt!

Die heutige Veranstaltung wäre nicht denkbar, wenn sich nicht hochkarätige Künstler des Stadttheaters spontan bereit erklärt hätten, dieses Konzert zu bestreiten. Sie treten heute Abend ohne Gage auf. Ihnen gebührt uneingeschränkt unser allerherzlichster Dank dafür, dass sie durch Singen, Sprechen und Musizieren dieser vergessenen Patientengruppe eine Stimme verleihen und sie ins Bewusstsein der Öffentlichkeit holen! Wir haben bewusst auf Eintrittsgelder verzichtet und bitten Sie am Ende des Konzerts um eine hochherzige Spende. Damit möchte der Landesverband Hessen des DDB die Arbeit des Expertenteams der Kinder- und Jugend-Diabetologie an der hiesigen Justus-Liebig Universität unterstützen.

Programm

Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“
Franz von Suppé (1819-1895)

Begrüßung und Grußworte
Prof. Dr. von Lilienfeld-Toal, Vorsitzender Landesverband Hessen des Deutschen Diabetikerbundes
Frau Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz

Walzer „Du und Du“
 aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss II (1825-1899)

„Der alte Brummbär“
Polka comique von Julius Fučík (1872-1916)
Elisabeth Mergner (Fagott)

„Als ich das erste Mal auf dem Dampfwagen saß“
Lesung aus „Als ich noch der Waldbauernbub war“ von Peter Rosegger
Rainer Domke (Sprecher)

„Drunt in der Lobau“
Wienerlied von Heinrich Strecker (1893-1981)
Tomi Wendt (Bariton)

„Wien, Du Stadt meiner Träume“
Wienerlied von Rudolf Sieczynski (1879-1952)
Tomi Wendt (Bariton)

„Kaiserwalzer“
Johann Strauss II (1825-1899)

„Ich bin die Christel von der Post“
Arie aus der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller (1842-1898)
Naroa Intxausti (Sopran)

„La tabernera del Puerto“
Zarzuela von Pablo Sorozábal Mariezcuvena (1897-1988)
Naroa Intxausti (Sopran)

„Lippen schweigen“
Duett aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár (1870-1948)
Naroa Intxausti (Sopran) und Tomy Wendt (Bariton)

„Ballsirenen Walzer“
aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár (1870-1948)

„Berliner Luft“
Paul Lincke (1866-1946)

Schlusswort
Prof. Dr. Wudy, Pädiatrische Endokrinologie & Diabetologie, Justus-Liebig-Universität Gießen

„Radetzky Marsch“
Johann Strauss I (1804-1849)

Ausführende

Stadttheater Gießen:

Naroa Intxausti (Sopran)

Tomi Wendt (Bariton)

Wolfgang Wels (Klavier)

Rainer Domke (Sprecher)

Jiri Burian (Violine I)

Attila Hündöl (Violoncello)

Carol Brown (Flöte)

Gottfried Köll (Oboe)

Heiko Hoffmann (Kontrabaß)

Gäste:

Dietlind Grabe-Bolz (Flöte)

Elisabeth Mergner, München (Fagott)

Burkhard Wissemann (Schlagzeug)

Stefan Wudy (Violine II)