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Denise Koch

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Denise Koch

denise.nina@gmx.de

JLU Gießen
GK Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Otto-Behaghel-Str. 10 C1
35394 Gießen

 

Kurzlebenslauf

  • geboren 1981 in Saarbrücken
  • WS 02/03-SS 08: Diplomstudiengang Historisch orientierte 
Kulturwissenschaften, Universität des Saarlandes (1,3)
  • WS 04/05: Auslandssemester an der Sorbonne IV, Paris
  • 2004-2008: Praktika bei verschiedenen kulturellen Institutionen: Saarlandmuseum, Saarbrücken/Saarländisches Filmbüro e.V., Saarbrücken/basis e.V., Frankfurt am Main
  • 11/2007 – 08/2008: Diplomarbeit mit dem Thema: Nachts auf der Straße. Großstadtstraßen als Thema in der Malerei des Expressionismus (1,3)
  • 01/2008-10/2009 Kuratorische Assistentin bei basis e.V., Frankfurt am Main
  • seit 10/2009 Mitglied im International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)
  • seit 11/2009 Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs 'Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart'

Thema der Dissertation

»Großstadtbilder« in der Weimarer Republik. Zum wechselseitigen Verhältnis zwischen stadtdarstellender Malerei und zeitgenössischen Urbanitätsdiskursen.


Projektskizze


In den Jahren der Weimarer Republik entwickelte sich angesichts der gesteigerten Aufmerksamkeit für die Großstadt und ihre Öffentlichkeit ein intensivierter „Großstadt- und Metropolendiskurs“.  Die Debatte um die Großstadt - als Summe einzelner Beiträge der Skandalisierung, Kritik und Verfechtung großstädtischer Lebensformen - bildete sich durch den Prozess medialer Diskursivierung zu einem Medienereignis aus. Zudem verdichtete sie sich in besonderem Maße im Hinblick auf transnationale Bedeutungszuweisungen. Die mediale Präsenz der Metropolen produzierte schließlich zahlreiche und vielfältige Bilder von der Stadt.

Das Anliegen des Forschungsprojektes ist es, sprachliche und visuelle Repräsentationen der Metropole Berlin zu untersuchen und auf diese Weise die intermedialen Zusammenhänge der Großstadtdebatte als transnationales Medienereignis herauszuarbeiten. Die vergleichende Untersuchung unterschiedlicher Quellen, die ihren Anfang bei der Massenpresse nimmt, wendet sich über avantgardistische Publizistik und repräsentative Medien künstlerischer Agitation exemplarischen Bildbeispielen stadtdarstellender Malerei zu. Ziel ist dabei, die vielfältigen Deutungsmuster kommunikativen Handelns gegenüber der Großstadt herauszustellen.

Die Großstadtdebatte fokussierte Themen der städtischen Modernisierung, Phänomene der urbanen Massenkultur und mentalitätsprägende Auswirkungen der Großstadt auf ihre Bewohner. Diese Bereiche lassen sich gleichzeitig als wesentliche gesellschaftliche Bezugspunkte der zeitgenössischen Großstadtmalerei ausmachen. So bleibt zu fragen, in welcher Weise Künstler die Deutungsmuster des Diskurses in ihre Malerei einbezogen haben; und welche inhaltlichen sowie formalen Zusammenhänge dabei zwischen den künstlerischen Großstadtbildern und den massenmedialen Repräsentationen der Metropole bestanden.

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