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Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? (D 1931/32)

2. Februar 2009, 18 Uhr; ACHTUNG: Abweichender Veranstaltungsort!: Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34; Veranstalter: Graduiertenkolleg "Transnationale Medienereignisse"; Regie: Slatan Dudow; Drehbuch: Bertolt Brecht und Ernst Ottwalt; Musik: Hanns Eisler; Darsteller: Hertha Thiele, Ernst Busch, Erwin Geschonneck, Adolf Fischer u.a.; Einführung: Kai Nowak

Der Film schildert in drei Teilen die Situation einer proletarischen Familie in Zeiten der Weltwirtschaftskrise: Arbeitslosigkeit, soziales Elend und der Kampf der revolutionären Arbeiterbewegung als Ausweg: „Wer wird die Welt ändern?“ – „Die, denen sie nicht gefällt!“ Dazu singt Ernst Busch Evergreens des proletarisch-revolutionären Liedguts wie das „Solidaritätslied“.

 

Das Filmkollektiv um Bertolt Brecht versuchte, die Prinzipien des epischen Theaters für das Kino zu adaptieren. Typisierung und Montage sollten das Nachdenken des Zuschauers über die gesellschaftliche Realität und ihre Alternative anregen. Die politische Tendenz rief die Filmzensur auf den Plan, und linke Intellektuelle traten zur Verteidigung der Kunst in den Ring.