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Forschung

Jüngste Publikationen

 

Ulrike Weckel (Hg.), Audiences of Nazism. Using Media in the Third Reich, Oxford und New York 2023
darin:
-Ulrike Weckel, Introduction: Media and Their Users in Nazi Germany, S. 1–47 introduction 
-Annina Hofderberth, Beyond Approved Reactions: Assessments of the NSDAP’s Nuremberg Party Rallies in Diaries and Letters, 1933–1938, S. 104–120
-Michaela Scharf, Amateur Films from National Socialist Austria as Visual Responses to Nazi Propaganda, S. 196–218
-Ulrike Koppermann, Finding an Unintended Audience: An SS Photo Album and Its Post-War Editions, S. 262–282

 

Ulrike Weckel, Die Atrocity-Filme der Alliierten in Berlin, in: Frederik Lang (Hg.), Befreite Leinwände. Kinopolitik und Filmkultur in Berlin 1945/46, Wien 2023, S. 99–117

 

Ulrike Weckel, Mit Mitteln des Spielfilms gegen die Todesstrafe. I Want to Live! (1958), in: WerkstattGeschichte 85, 2022, S. 91-109

 

Michaela Scharf, Dokumentation und Demütigung. Judenverfolgung in Amateurfilmen Wien 1938, in: Visual History, 26.04.2021

 

Ulrike Koppermann, Bildraum und Ausstellungsraum. Reenactment und Immersion?, in: Visual History, 22.02.2021,

 

Tabea Bodenstedt, Reden über Reichtum. Erbinnen und Öffentlichkeit in der Bundesrepublik seit den 1980er Jahren, in: Eva Maria Gajek, Anne Kurr, Lu Seegers (Hg.), Reichtum in Deutschland, Hamburg 2019, S. 248-271.

 

Florian Hannig und Katharina Stornig, Emotionen im Seminarraum: Mitleid und Empathie zwischen Kulturgeschichte und Geschichtskultur, in: Michael Basseler und Ansgar Nünning (Hg.), Fachdidaktik als Kulturwissenschaft. Konzepte, Perspektiven, Projekte, Trier 2019, S. 271-286.

 

Ulrike Weckel, Anlässlich des Holocaust-Gedenktages:

Ulrike Weckel im Deutschlandfunk im Gespräch mit Bettina Schmieding. 

Ulrike Weckel im Deutschlandfunk im Gespräch mit Ludger Fittkau

 

Ulrike Weckel, Liberated on Film: Images and Narratives of Camp Liberation in Historical Footage and Feature Films, in: Research in Film and History, Issue 2, 2019.

 

Ulrike Weckel, Plädoyer für Rekonstruktionen der Stimmenvielfalt. Rezeptionsforschung als Kulturgeschichte, in: Geschichte und Gesellschaft 45, 2019, Heft 1, S. 120-150.

 

Ulrike Weckel, "People who once had been human beings like you and me." Why Allied Atrocity Films of Liberated Nazi Concentration Camps in 1944-46 Maximized the Horror and Universalized the Victims, in: Johannes Paulmann (Hg.), Humanitarianism & Media, 1900 to the Present, Oxford/New York 2019, S. 107-125.

 

 

 

 

Aktuelle Forschungsprojekte

 

Verbundprojekte:

 

Das Dritte Reich und wir

ist eine Kooperation aus der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Deutschen Feuerwehrverband e.V.

01.02.2021 bis 31.01.2022

Projektmitarbeiter: Dr. Clemens Tangerding, Frank Heinrich B.A.

Projektleiterin: Prof. Dr. Ulrike Weckel

 

Das Projekt „Das Dritte Reich und wir“ gibt im ersten Projektjahr zehn Kommunen in Deutschland die Möglichkeit, ihre eigene NS-Geschichte aufzuarbeiten und diese am Ende der Öffentlichkeit zu präsentieren. In insgesamt vier Workshops recherchieren die Teilnehmenden Ereignisse und Prozesse, die sich ausschließlich im eigenen Ort zugetragen haben. Die Gruppe wird begleitet von Historiker*innen der Justus-Liebig-Universität. Auch über die Art der Darstellung der Ergebnisse soll die Gruppe entscheiden und individuelle, der Kommune entsprechende Präsentationsformen wählen. Ein Fokus der Arbeit soll einerseits auf der eigenen Recherche von Sachverhalten liegen, ein weiterer auf der der Bewältigung unterschiedlicher Sichtweisen und Deutungen der recherchierten Ereignisse. Konflikte in der Gruppe, etwa über die NSDAP-Mitgliedschaft eines Bürgermeisters, sollen nicht vermieden, sondern offen und mithilfe bestimmter Kommunikationsmethoden ausgetragen werden. Die Präsentation am Ende des Projekts soll die Unterschiedlichkeiten nicht verdecken, sondern transparent machen, indem zum Beispiel zwei Deutungen eines Sachverhalts gezeigt werden.

 

 

Teilprojekt: Angst vor Verbrechen? Mediale Dramatisierungen und Reaktionen des Publikums

im SFB/TRR 138 Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive

https://www.sfb138.de

2018-2021                                                              

 

Projektmitarbeiter: Nicolas de Keyser und Karsten Köhler, Teilprojektleiterin: Prof. Dr. Ulrike Weckel

 

Das Teilprojekt analysiert Verbrechensdramatisierungen in real crime shows sowohl in ihrer zeitlichen Entwicklung als auch international vergleichend, vor allem aber die Resonanz seitens der Zuschauer/innen und die Reaktionen der Öffentlichkeit auf das Sendeformat. Die Überlieferung zum weltweiten Prototyp des Formats, der seit 1967 ausgestrahlten ZDF-Serie Aktenzeichen XY... ungelöst, bietet hier äußerst günstige, bislang ungenutzte Möglichkeiten. Untersucht werden soll, inwieweit das Interesse der Sendungsmacher und Rezipienten an Verbrechensaufklärung einerseits und Nervenkitzel andererseits einen versicherheitlichenden Kriminalitätsdiskurs förderte.

 

 

EU-Projekt (Horizon 2020): Visual History of the Holocaust: Rethinking Curation in the Digital Age

https://www.vhh-project.eu

2019-2022

 

                                                               

 

Projektmitarbeiterinnen: Ulrike Koppermann und Anja Horstmann, Workpackage leader: Prof. Dr. Ulrike Weckel

 

Der Holocaust ist ein zentraler Bezugspunkt europäischer Geschichte. Die Frage nach seinen bisherigen Darstellungen und seiner Darstellbarkeit stellt sich im digitalen Zeitalter nochmals neu. Ein Konsortium aus 12 österreichischen, deutschen, israelischen und französischen Forschungseinrichtungen, Museen, Gedenkstätten und Technologieentwicklern entwickelt in diesem internationalen Verbundprojekt gemeinsam mit amerikanischen Partnern dazu beispielgebende Konzepte und Anwendungen. Gefragt wird danach, was es bedeutet, filmisches und anderes Kulturgut von höchster geschichtlicher Brisanz digital zu kuratieren.

 

Im Zentrum des Projekts stehen die filmischen Dokumente, die von alliierten Streitkräften in befreiten Konzentrationslagern sowie an anderen Stätten nationalsozialistischer Verbrechen angefertigt wurden. Angesichts dessen, dass die Nazis ihre Verbrechen in aller Regel nicht auf Film dokumentierten, füllen diese Bilder vom Ende der NS-Terrorherrschaft eine visuelle Leerstelle und haben Vorstellungen vom Holocaust nachhaltig geprägt. Diese auf Archive in den USA, Großbritannien, Russland und anderen früheren Sowjetrepubliken verstreuten Filmdokumente werden erstmals zentral zusammengeführt, nach neuesten Kriterien digitalisiert, analysiert und erschlossen, um sie in weiterer Folge mit Fotografien, Schriftdokumenten, Oral History Interviews mit Überlebenden, Kameraleuten und anderen Zeugen, aber auch mit später produzierten filmischen Werken zu verknüpfen.

 

This project has received funding from the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 822670.

 

Feuerwehren in der NS-Zeit

 

Ein Citizen-Science-Projekt, geleitet von Ralf Schamberger (Deutsches Feuerwehr-Museum Fulda) und Dr. Clemens Tangerding (JLU)

Leitung des wissenschaftlichen Beirats: Prof. Dr. Ulrike Weckel.

 

Pilotphase gefördert durch das Bundesinnenministerium (BMI)

 

 

 

Promotionsprojekte:

 

Tabea Bodenstedt:

Das Publikum kommt zu Wort. Chancen und Grenzen medialer Partizipation im Hörfunk der Bundesrepublik Deutschland

 

Annina Hofferberth:

Begeistert, skeptisch, eigensinnig. Zeitgenössische Rezeptionen von NS-Inszenierungen

 

Nicolas de Keyser:

Real Crime Shows im internationalen Vergleich und historischen Wandel

 

Karsten Köhler:

Die Rezeption von Aktenzeichen XY… ungelöst (1967-1997): Zuschauerresonanz, zeitgenössische Publikumsforschung und mediale Anschlusskommunikation

 

Ulrike Koppermann:

Eindeutig mehrdeutig. Funktionen von Fotografien in Ausstellungen über die Shoah

 

Simon Ottersbach:

Knowledge as Propaganda? Radio Free Europe's Production and Transatlantic Circulation of Cold War Knowledge, 1950-1971

 

Michaela Scharf:

Politik und privates Leben in österreichischen Amateurfilmen aus der Zeit des Nationalsozialismus

 

Annika Stendebach:

„Sleepwalking through the Sixties“? Irische Jugend-(Kultur) und ihre Selbstwahrnehmung in den langen 1960er Jahren

 

Markus Streb:

Die Shoa im Komik. Verschränkungen von Narration, Geschlecht und Geschichte

 

 

Abgeschlossene Forschungsprojekte

 

Promotionen:

Eva Maria Gajek
Die Olympischen Spiele von Rom (1960) und München (1972) als transnationales Medienereignis

(abgeschlossen im November 2011, Betreuung durch Prof. Frank Bösch)

Christoph Hilgert
Radio und Jugendkulturen in Westdeutschland und Großbritannien in den 1950er Jahren

(abgeschlossen im März 2014, Betreuung durch Prof. Frank Bösch)

 

Masterarbeiten:
(nur Erstbetreuung durch Prof. Ulrike Weckel)

 

Fabian Becker: Popularisierung unbequemer Erkenntnisse. Wie gesellschaftskritische Themen ihren Weg in bundesrepublikanische Mainstream-Medien fanden (2019)

 

Lea-Theresa Berg, "Mein Bauch gehört mir". Der Kampf gegen den § 218 in der alten Bundesrepublik (2018)

 

Tabea Bodenstedt: Reden über Reichtum. Erbinnen und Öffentlichkeit im 20. Jahrhundert (2015)

 

Daniele Castello, Sein (Wahl-)Kampf. Nationalsozialistische Agitation im Volksstaat Hessen bis zum Ende der Weimarer Republik (2020)

 

Henrik Drechsler, Das Mainzer Kaufhaus Lahnstein. Die Verdrängung des jüdischen Betriebs aus der Wirtschaft und der Prozess der Wiedergutmachung (2020)

 

Lisa Eiling: 'Die unbewältigte Gegenwart'. Zeugenschaft in Eberhard Fechners Film Der Prozess (NDR 1984) (2015)

 

Jonas Feike, Gewinner der Geschichte? Vereinfachung und Komplexität in digitalen Spielen (2020)

 

Anna-Lena Fischer, Amateurfotografie im Nationalsozialismus. Eine geschlechtergeschichtliche Analyse des privaten Fotoalbums eines Wehrmachtsoldaten aus dem Polenfeldzug (2020)

 

Christoph Görres: „For five days, an anxious world waited and hoped.“ Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Berichterstattung amerikanischer und deutscher Presse im Zuge der Kuba-Krise 1962 (2019) 

 

Lars Görze, Die historische Entwicklung der Vermittlung des Obergermanisch-Raetischen Limes in Hessen (2020)

 

Tobias Helfrich: Filmische Gegenerzählungen. Sklaverei in kubanischen Spielfilmen der 1970er Jahre (2019)

 

Christian Hoge: Die Kontroverse um die "Amateurfrage" in der deutschen Sportpresse der Weimarer Zeit (2015)

 

Julian Kaiser, Die ambivalente Rezeption des Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz in der deutschen Erinnerungskultur (2021)

 

Lena Karber: Che Guevara im Spielfilm (2019)

 

Manuel Klein: Wie erzählt man von unternehmerischem Erfolg? Krisen als Chance zur Selbstdarstellung (2019)

 

Karsten Köhler: Die Darstellung der RAF in der Fernsehfahndung. Eine Analyse anhand von Aktenzeichen XY ... ungelöst (2018)

 

Luisa Kreiling: Fotografische Andenken an NSDAP-Parteitage in Nürnberg: Amateurfotos und Fotoalben im „Dritten Reich“ (2019)

 

Dorothea Mast, „Die Kämpferin“. Die Frauenzeitschrift der USPD zu Beginn der Weimarer Republik (2021)

 

Jennifer Meina: Frieden schließen mit den Siegern? Spuren amerikanischer GIs in Gießen (2018)

 

Friederike Piotrowski: Der Traum vom schönen Leben in der amerikanischen Werbefotografie

der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (2018)

 

Vincent Renken: „Hunger“ in autobiografischen Zeugnissen des Dreißigjährigen Krieges (2021)

 

Dennis Riemann: Hessische Orte, die Geschichte(n) erzählen. Ein crossmediales geschichtsjourna­listisches Projekt (2020)

 

Christian Schmeink: Erzählte Migrationsgeschichte: Eine Analyse lebensgeschichtlicher Zeitzeugeninterviews über Auswanderungen nach Bocholt (2018)

 

Anna-Lena Seibel: Der Fall der Berliner Mauer. Repräsentation des Bauwerks und seiner Geschichte seit 1989 (2018)

 

Marek Szabowski: Frieden schließen mit den Siegern? Spuren amerikanischer GIs in Gießen (2018)

 

Marius Szynalski: Divergierende Erinnerungen an deutsch-polnische Lebenserfahrungen (2018)

 

Simone Voepel: Das Kopftuch muslimischer Frauen: Symbol der Unterdrückung oder der Selbstbestimmung? Die Debatte in der deutschen Presse seit 1998 (2014)

 

Bachelorarbeiten:
(nur Erstbetreuung durch Prof. Ulrike Weckel)

 

Steffi Basche: 54 Stunden Sensation: Das Geiseldrama und die Rolle der Medien. Eine medienhistorische Analyse (BA, 2014)

 

Fabian Becker: Die Haltung des Foreign Office zum bürgerlich-militärischen Widerstand in Deutschland. Zwischen Annäherung und Misstrauen. (BA, 2016)

 

Christina Dierschke: Die bildliche Darstellung von Geflüchteten im ZDF. Ein Vergleich von Dokumentationen des späten 20. Jahrhunderts und in der Gegenwart (BA, 2017)

 

Tobias Essinger: Themen, Gäste, Gesprächsführung – Internationaler Frühschoppen und Günther Jauch im Vergleich (2015)

 

Isabel Evels: Frauen auf der Anklagebank: Die westdeutsche Presseberichterstattung über die weiblichen Angeklagten im Majdanek-Prozess in Düsseldorf (1975-1981) (2014)

 

Frau Hannah Lea Fritz: ‚The nation unites against traditions‘. Die mediale Öffentlichkeit und das britische Königshaus nach dem Tod Dianas (2019)

 

Anna-Lena Geis: Der Holocaust auf Instagram: „Eva.Stories“ als neue Form populärer Geschichts­repräsentation (2020)

 

Tobias Helfrich: Strategien filmischer Geschichtsschreibung. Das Beispiel La mala Educación/Schlechte Erziehung (2004) von Pedro Almodóvar (2015)

 

Vanessa Horn: Weibliche Schönheitsideale in der Illustrierten-Werbung der Weimarer Republik  (2016)

 

Lena Karber: Von der pazifistischen Star-Journalistin zum "Staatsfeind Nr. 1": Die Radikalisierung von Ulrike Meinhof (2016)

 

Karsten Köhler: Die Nationalsozialisten in Südamerika und ihre Wahrnehmung in den Medien nach 1945 (2015)

 

Lea Jana Köppen: Die Passion Christi. Mel Gibsons Film und seine Wirkung (2014)

 

Jonas Kreutzer: Das TV-Magazin “Panorama” und der Wandel der politischen Öffentlichkeit

in der Bundesrepublik in den 60er und 70er Jahren (2019)

 

Friederike Piotrowski: Jagdszenen. Männer und Frauen im deutschen Jagdwesen des 20. Jahrhunderts (2015)

 

Michael Reitz: Linke Terroristinnen in der BRD. Selbstwahrnehmung und mediale Rezeption (2015)

 

Annika Schall: Bilder des Terrors. Die ETA und die Medien (2014)

 

Elke Schimanski: Inszenierungen königlicher Macht. Die Filme Elizabeth (1998) und Elizabeth: The Golden Age (2007) (2014)

 

Alisa Schmitz: Feminismus 2.0? Zur Medienstrategie der ‚Femen’ (2014)

 

Peter Schraeder: Filmische Darstellung postkolonialer Gewalt. Am Beispiel des Genozids in Ruanda (2014)

 

Alexander Seipp: 'Niederlage' oder 'Befreiung'? Reflektionen westdeutscher Zeitungen über das Kriegsende in Europa an Jahrestagen zwischen 1946 und 1985 (2017)

 

Patrick Stein: Genie und Wahnsinn. Die Rolle von Einsatzsanitätern in Spielfilmen über den Zweiten Weltkrieg (2019) 

 

Lydia Strauss: Terror aus dem Äther. Als die Marsmenschen Amerika eroberten. Eine mediengeschichtliche Analyse des Radiohörspiels War of the Worlds von 1938 (2014)

 

Sabrina Stünkel: Inszenierungen von Männlichkeit und Weiblichkeit auf den NSDAP-Parteitagen in Nürnberg (2017)

 

Ann-Cathrin Witte: Eine neue Freiheit? Die Unordnung der Geschlechter im Spiegel westdeutscher Frauenzeit­schriften 1945-1950 (2014)