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Das Projekt

Erkenntnisse und Methoden aus der ökologischen Forschung für die Raum- und Umweltplanung nutzen – dies im Falle von Habitateignungsmodellen und Ökosystemdienstleistungen zu testen, ist der Auftrag des Projektes ÖkoService. Für die „Validierung des Innovationspotentials wissenschaftlicher Forschung (Förderline VIP)“ wird ÖkoService vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

 

Das ÖkoService-Team verwendet computergestützte Modelle um die Verteilung von geschützten Tierarten und Ökosystemdienstleistungen in einem Planungsraum zu berechnen und die Auswirkungen von Eingriffen zu prognostizieren. Die Berechnungen basieren auf Informationen über die Landschaft wie Nutzungs- oder Bodentyp und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Lebensraumansprüche der Arten und ausgewählte Ökosystemdienstleistungen. Relevante Erkenntnisse aus der ökologischen Forschung werden dazu aufbereitet und in nutzerfreundlichen Datenbanken hinterlegt.  


Beispielhaft werden die Berechnungen an einem Naturschutzprojekt im Vogelsberg und der Ausweisung von Flächen zur Bebauung in Mittelhessen eingesetzt. Dabei arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Partner aus der Praxis zusammen. Es wird untersucht, wie die Prognosen für geschützte Arten und ausgewählte Ökosystemdienstleistungen im Vorfeld von Planungsvorhaben zur Bewertung von Planungsalternativen beitragen können. Durch Nutzerinterviews und unterstützende Softwaremodule ebnet das Projekt den Weg von der Forschung zur wirtschaftlichen Nutzung und Wertschöpfung.