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Willkommen auf der Seite des Forschungsschwerpunktes "Literalität und Bildung in der Mediengesellschaft"

Willkommen auf der Seite des Forschungsschwerpunktes "Literalität und Bildung in der Mediengesellschaft"

 

Der Forschungsschwerpunkt „Literalität und Bildung in der Mediengesellschaft“ (LBM) befasst sich mit aktuellen Fragen des Einflusses von Medientechnologien auf Bildungskonzepte und Praktiken im Umgang mit Schrift und Schriftlichkeit. Untersucht wird der damit einhergehende technologische, gesellschaftliche und kulturelle Wandel in struktureller und historischer Perspektive. Die Bezugssysteme der Untersuchungen stellen Medien der Bildung dar, Infrastrukturen und Institutionen, sowie soziale Strukturen und Prozesse, die durch diesen Wandel betroffen sind. Der Forschungsschwerpunkt wird vom Zentrum für Medien und Interaktivität getragen.

 

Unsere Konzepte

Bildung kann als System von Zeichen und Techniken verstanden werden, durch deren Kenntnis und Beherrschung einzelne Individuen an übergreifenden kulturellen Kommunikationen teilhaben können. Ein wichtiger Teilaspekt der Bildung ist die Literalität, verstanden als der produktive und rezeptive Umgang mit kulturellen Zeichen. Weil jede Kultur einer gesellschaftlichen Entwicklung unterliegt, die durch verschiedene extrakulturelle Einflüsse geprägt ist, wandelt sich auch die Auffassung dessen, was als Bildung verstanden wird.

Einen wichtigen Einfluss übt dabei die Medientechnologie aus, weil Bildungsinhalte durch Medien geformt und vermittelt werden. Der mediale Wandel durch die Digitalisierung und die damit verbundene Automatisierung, Multimedialisierung und Vernetzung von Kommunikationsprozessen wirkt sich somit auf die kulturelle Deutung und die gesellschaftliche Aushandlung der Konzepte Bildung und Literalität aus.

Bei der Verwendung des Bildungsbegriffs kann man drei verschiedene Auffassungen unterscheiden: Bildung als (individuelle) Entwicklung, Bildung als gesellschaftliches Wertesystem, und Bildung als Produkt. In unterschiedlichen Diskussionszusammenhängen werden diese Auffassungen jeweils unterschiedlich stark akzentuiert, ohne dass die Abgrenzung dabei immer deutlich wird. Im Zusammenhang mit Digitalisierung, ihren Folgeerscheinungen und den Herausforderungen der Mediengesellschaft, erhalten diese Auffassungen jeweils veränderte Deutungen, wobei vor allem die Auffassung von Bildung als Produkt durch die Abhängigkeit von technischen Dispositiven in den Vordergrund tritt.

Das Thema „Literalität und Bildung in der Mediengesellschaft“ weist somit eine Vielzahl von einzelnen Fragestellungen auf, die im Rahmen der gemeinsamen Forschungstätigkeit adressiert werden können.

 

Unsere Vorträge

Auf dem YouTube-Kanal des ZMI finden Sie Videos der Vorträge und Diskussionsveranstaltungen der ZMI-Aktionswoche "Digitaler Habitus" und viele weitere Videos!

ZMI bei YouTube

 

Kontakt

Projektkoordination: Kai-Uwe Schmehl, M.A.

Kontakt: Kai-Uwe.Schmehl@zmi.uni-giessen.de

Telefon: 0641 99 16367