Inhaltspezifische Aktionen

Aktivitäten

zurück zur Homepage von Sabine Heymann

 

 

Projekte/Kooperationen/Vorträge der letzten Jahre (Auswahl)

  • Welche Sprache passt zu mir? - Sabine Heymann bei einer Podiumsdiskussion im Theater der Stadt Aalen
    Mit so unterschiedlichen Gesprächspartnern wie dem Esperanto-Rapper Jonny M und Hermann Schludi, dem Vorsitzenden des Aalener Städtepartnerschaftsvereins, moderiert von der stellv. Intendantin Tina Brüggemann, debattierte Sabine Heymann am 23. Februar 2019 im Foyer des Theaters der Stadt Aalen über den Zusammenhang zwischen Sprachlosigkeit und sozialer Ausgegrenztheit, über verbale Missverständnisse, non-verbale Kommunikation, Kunstsprachen. Unter dem Spielzeitmotto Welche Sprache passt zu mir? fand die Diskussion im Anschluss an die Aufführung von Gilles Dyreks Stück Venedig im Schnee statt, in dem die Kommunikation eine wesentliche Rolle spielt: eine junge Frau, die an einem Abend mit neuen Freunden nicht zu Wort kommt, erfindet aus dem Stand eine Phantasiesprache, legt sich eine neue Identität als Bürgerkriegsflüchtling zu und gib der Handlung damit die entscheidende Wendung.
  • Literatur und Film der Resistenza in Italien - Sabine Heymann übernimmt Lehrauftrag an der Universität Marburg. Im WS 2018/19 hat Sabine Heymann im Rahmen eines Lehrauftrags drei Einheiten eines Seminars an der Universität Marburg/Institut für Romanische Philologie übernommen. Auf Einladung von Prof. Olaf Müller (Professur für französische und italienische Literatur- und Kulturwissenschaft) hat sie einen Part seines Seminars zum Thema Literatur und Kunst der Resistenza in Italien übernommen. Mit Schwerpunkt "Übersetzung" hat sie Sachbuch-Texte von Corrado Augias zum Attentat in der Via Rasella in Rom und dem Massaker in den Ardeatinischen Höhlen behandelt sowie Roberto Rosselinis wichtigen neorealistischen Film "Rom offene Stadt" (1945). Im Sommersemester wird in ähnlichem Format ein Lehrauftrag zum Thema Kulturelle Erinnerung an die Resistenza bis in die Gegenwart mit dem Schwerpunkt Neorealismus im Film folgen.
  • Sabine Heymann war bei der Jahresversammlung 2018 von EURODRAM, die vom 25. – 28. Oktober in Budapest stattfand. EURODRAM ist ein europaweit agierendes Netzwerk für Theater in Übersetzung, das den Austausch zwischen Übersetzer*innen, Autor*innen und der europäischen Theaterszene fördert. Mit seinen Lesekomitees deckt EURODRAM fast alle Sprachgruppen Europas und der angrenzenden Staaten des Mittelmeeraumes und Zentralasiens ab. An der Jahresversammlung in Budapest nahmen 15 von insgesamt 28 Sprachkomitees teil. Neben Berichten über die Aktivitäten der einzelnen Komitees sowie der Debatte über strukturelle Maßnahmen und Formen der Zusammenarbeit mit anderen europäischen Netzwerken stand vor allem die Situation des ungarischen Theaters im Fokus. Theateraufführungen aktueller Stücke und Gespräche mit Autor*innen boten eine lebhafte  Begegnung mit der ungarischen Theaterszene. Großen Raum nahm die Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen der Promotion übersetzter zeitgenössischer Dramen und über die Arbeit der Übersetzer*innen im europäischen Kontext ein. Dazu ein Zitat aus dem General Assembly Report: „We also used the meeting to highlight a general lack of appreciation when it comes to the work of a translator and how crucial it is to bring translators in closer contact with theatre makers again, especially in the case of languages with fewer speakers. The translator is an ambassador, he / she can build (cultural) bridges, and sometimes needs to act as the agent of the play / playwright and fight for the text to get read or published.” Sabine Heymann wurde zur Koordinatorin der Arbeitsgruppe TRANSLATOR bestimmt, die sich mit der allzu oft verkannten Rolle der Übersetzer*innen befassen wird.

  • Auf Einladung des Centro nazionale di Drammaturgia contemporanea (Outis) hat Sabine Heymann vom 14. bis zum 18. September am Piccolo Teatro in Mailand am internationalen Autor*innenfestival TRAMEDAUTORE teilgenommen. Gemeinsam mit den beiden Theaterregisseuren und -übersetzern Carles Fernández Giua (Barcelona) und Pietro Pizzuti (Brüssel) hat sie in Einzellkolloquien mit 12 italienischen Autor*innen über ihre Texte, ihre Theaterarbeit und ihre Visionen gesprochen. Dabei ging es vor allem darum, den Autor*innen aus einem europäischen Kontext heraus ein Feedback zu geben sowie Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für eine internationale Zusammenarbeit aufzuzeigen. Bei einer Podiumsdiskussion berichtete Sabine Heymann über die Situation der zeitgenössischen Dramatik in Deutschland und das deutsche Theatersystem. (Auf dem Foto v.l.n.r. Michele Panella, Angela Cuticchio, Carles Fernández Giua, Sabine Heymann und Pietro Pizzoto (v.l.n.r.) bei der Podiumsdiskussion im Piccolo Teatro).
  • Konfuzius Institut Frankfurt/Main, Vortrag "Huaju - Vom westlichen Import zur eigenständigen Theatertradition: Kleiner Abriss der kurzen Geschichte des chinesischen Sprechtheaters" verbunden mit einer Präsentation des Buches "Zeitgenössisches Theater in China". Aus der Ankündigung: Das Sprechtheater ist keine ur-chinesische Theaterform. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es von chinesischen Intellektuellen nach China gebracht, eine Konsequenz des Zusammenbruchs der alten Gesellschaft und ihrer kulturellen Ausdrucksformen. Zunächst wurden ausschließlich westliche Stücke gespielt, etwa ab den Dreißigerjahren hat sich in China auch eine eigene Dramatik entwickelt, in der sich die Auf- und Umbrüche der Geschichte des Landes spiegelten. Inzwischen floriert das Drama in China in verschiedensten Ausprägungen, im April 2007 gab es aus Anlass des hundertjährigen Geburtstags des Huaju sogar ein großes Fest, bei dem 31 ausgewählte Theatertruppen aus dem ganzen Land in den Theatern Beijings ihre Produktionen präsentierten. Der bekannteste zeitgenössische Dramatiker Chinas dagegen, Guo Shixing, schätzt die Bedeutung der chinesischen Dramatik heute eher gering ein: „Das chinesische Theater hat in etwa die gleiche Relevanz wie der chinesische Fußball, also eine eher geringe.“ Sabine Heymann wird in ihrem Vortrag die kurze und wechselvolle Geschichte des Huaju von den Anfängen bis heute nachzeichnen und dabei auch auf den nachhaltigen Einfluss von Brechts Theater auf das chinesische Sprechtheater eingehen. 22. Juni 2018, 18.30 Uhr.
  • Universität Osnabrück, Institut für Romanistik/Latinistik im FB Sprach- und Literaturwissenschaft: Vortrag mit Workshop im Rahmen des Seminars "Neue italienische Dramatik -  Fausto Paravidino und Stefano Massini" (Prof. Andrea Grewe). Einführung in die Übersetzungs-History der beiden italienischen Dramatiker im deutschen Sprachraum, Aufführungsanalyse von Inszenierungen auf deutschen Bühnen und kleine Übersetzerwerkstatt. 11. Juni 2018, 14.15 Uhr.
  • Shanghai Hamburg Forum der Universität Hamburg am 20. Oktober 2017. Im Rahmen des Generalthemas "Händler, Arbeiter und Studenten: Chinesen in Europa" hält Sabine Heymann den Vortrag "From Cheng Yanqiu to Rimini Protokoll: Travelling for transcultural theatre projects". Das Forum wird von der Abteilung für Sprache und Kultur Chinas des Afrika-Asien-Instituts der Hamburger Universität veranstaltet. Ende April 2017 fand an der Fudan Universität Shanghai, Partnerhochschule der Universität Hamburg, zum fünften Mal das Shanghai Hamburg Forum zum Thema "Deutschland in China: Geschichte und Erinnerung" statt. In diesem Format finden alle zwei Jahre - jeweils in Shanghai UND in Hamburg - deutsche und chinesische Geisteswissenschaftler zusammen, um sich gegenseitig Einblick in ihre Forschungen zu gewähren. Hamburg im Oktober ist diesmal die zweite Etappe.
  • EURODRAM Jahresversammlung in Lissabon vom 22. bis 24. Semptember 2017. Unter dem Titel "Depois de Babel" / "After Babel" (nach Georg Steiners Motto "to translate is to compehend") gestaltete das Teatro do Garagem im Teatro Taborda einen Programmzyklus mit szenischen Lesungen, Diskussionsrunden, Vorstellungsbesuchen und internen Sitzungen der EURODRAM-KoordinatorInnen. EURODRAM ist ein europaweites Netzwerk für Theater in Übersetzung, das den Austausch von Texten und besonders zwischen ÜbersetzerInnenn, AutorInnen und Theatern zu fördert und mit seinen Lesekomitees fast alle Sprachgruppen Europas (sowie die der angrenzenden Staaten des Mittelmeeraumes und Zentralasiens) abdeckt.
  • Foto: Villa Vigoni
    DFG-Tagung
    Deutsch-Italienische Theaterübersetzungen seit 1945. Dramenklassiker im interkulturellen Dialog vom 18. bis 22. September 2017 am Deutsch-Italienischen Zentrum für Europäische Exzellenz Villa Vigoni. Vortrag zum Thema "Inszenierungskulturen: zeitgenössische italienische Theatertexte auf italienischen und deutschen Bühnen. Die Inszenierungen der 'Lehman Brothers' von Stefano Massini". Die Veranstaltung ist die Fortsetzung der Tagung "Theateradaptionen. Interkulturelle Transformationen moderner Bühnentexte" im Mai 2015 an der Universität Mainz und wurde auch diesmal wieder von Prof. Olaf Müller (früher Mainz, jetzt Universität Marburg) und Prof. Elena Polledri (Universität Udine) geleitet. Aus dem Programm: "Obwohl Übersetzungen gerade im Hinblick auf das Theater immer schon ein klassisches komparatistisches Thema waren, ist die systematische Forschung zu diesem Thema überschaubar. (...) Das gemeinsame Gespräch in der Villa Vigoni soll das Thema des deutschsprachigen Kulturtransfers durch Theaterübersetzungen, das bislang von germanistischer wie romanistischer Seite in Deutschland und Italien nur punktuell in den Blick genommen worden ist, im Zusammenhang und sowohl aus deutscher als auch italienischer Perspektive untersuchen." TeilnehmerInnen der Tagung waren deutsche RomanistInnen und italienische GermanistInnen sowie Persönlichkeiten aus der Praxis (Theaterübersetzungen und Theaterverlage). Die Tagungsreihe wird fortgesetzt.

  • Akustische Masken - Konferenz in der Villa Vigoni. Vom 13. bis zum 17. Juni 2016 Teilnahme an der deutsch-italienischen Konferenz Akustische Masken. Über Sprache im Theater zwischen Text und Performance (DFG-Villa Vigoni-Förderprogramm). In der Sektion "Sprechtheater der Gegenwart" gemeinsam mit dem Theaterautor Edoardo Erba Erba Vortrag mit Workshop-Elementen: Nach der Einführung in die Situation der Gegenwartsdramatik in Italien und Deutschland wurden kurz die sehr unterschiedlichen Theatersysteme und -kulturen in den beiden Ländern beleuchtet, wobei der Fokus auf der Funktionsweise der jeweiligen "Stückemärkte" lag: Theaterverlage in Deutschland versus Agenturen in Italien. Video-Szenen von Erba-Inszenierungen in Deutschland und Italien wurden gegenübergestellt und gemeinsam mit den Konferenzteilnehmern einer Aufführungsanalyse unterzogen. Im zweiten Teil des Vortrags wurde Edoardo Erbas letzes Werk Utoya vorgestellt.
  • Fra testo e paloscenico (Vom Text zur Bühne) war das Thema einer Winter School am Dottorato in Scienze del testo letterario e musicale - Curriculum di lingue e letterature straniere moderne vom 8. - 12. Februar 2016 an der Università di Pavia, einer der ältesten Universitäten Europas. Gemeinsam mit dem Autor Edoardo Erba hielt Sabine Heymann vor Doktoranden und Postdocs ein Seminar über "MURATORI e VENDITORI in Germania: Tradurre oggi per la scena tedesca", bei dem anhand der Inszenierungen von Erbas Stücken "Maurer" und "Verkäufer" der Frage "Übersetzen heute für das deutsche Theater" nachgegangen wurde.
  • Turning Point of Theater in Shanghai ist der Titel einer Konferenz, die von der Shanghai Theatre Academy (STA) in Zusammenarbeit mit der FU Berlin, dem ZMI und anderen vom 6. bis zum 11. November im Rahmen des Shanghai International Arts Festivals veranstaltet wird. Sabine Heymann war in einer von Prof. Hans-Georg Knopp (Senior Strategic Advisor STA) geleiteten Vorbereitungsgruppe an der Erarbeitung des Konzepts für die Konferenz beteiligt, deren Ausgangspunkt die Übersetzung zweier theoretischer Gundlagentexte zum zeitgenössischen Theater ins Chinesische ist: Erika Fischer-Lichtes "Ästhethik des Performativen" und Hans-Thies Lehmanns "Postdramatisches Theater". Aus dem Mission Statement der Konferenz: "In short, these are the changes, which can be described as 'performative turn': In Europe and the US theater in the past 50 years went away from being based primarily on drama – instead it is based on the performance, i.e. the focus of attention is the ephemeral acting; the definition, of what theater is and can be is much broader nowadays – there are no authoritative prescription or definitions of theater anymore; the basic categories of space, time, body, text and media are questioned by the artists themselves in the performances – artists find new definitions of these categories; also the role and understanding of what the audience is, has changed; the audience is not anymore only the passive spectator, but regarded as an active part of the performance; the ephemeral process itself, the procedural, has become the main attention." Erika Fischer-Lichte und Hans-Thies Lehmann werden bei der Konferenz zugegen sein. Sabine Heymann wird in dem Panel "Musiktheater" ein öffentliches Gespräch mit dem Komponisten Manos Tsangaris über die "mediale Erweiterung und Zuspitzung des Komponierens" und das Musiktheater als "neuartigem künstlerischen Format im Zusammenspiel von Klang, Wort und Szene" (Patrick Müller) führen. Die Konferenz ist Teil der Kooperation zwischen dem ZMI und der STA, die seit dem November 2010 besteht und in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll.

  • EURODRAM-Lesung im Nationaltheater Mannheim am 31. Mai 2015. EURODRAM ist ein europaweit agierendes Netzwerk zur Förderung und Verbreitung von Theaterliteratur und deren Übersetzung.
    Die nationalen Lesekommittees treffen immer im Frühjahr eine aus drei Texten bestehende Auswahl von Stücken, die in die Sprache des jeweiligen Komitees übersetzt wurden oder in dieser Sprache geschrieben wurden und noch nie im Theater zu sehen waren. Im Frühjahr eines jeden Jahres treffen die Lesekomitees eine aus drei Texten bestehende Auswahl. Auf Platz eins der Finalisten landete in diesem Jahr mit großem Abstand Stefano Massinis "Eine nicht umerziehbare Frau" ("Donna non rieducabile"), aus dem Italienischen von Sabine Heymann (Lauke Verlag); auf Platz zwei Małgorzata Sikorska‐Miszczuks: "Der Koffer" ("Walizka", aus dem Polnischen von Andreas Volk), auf Platz drei Maria Tryti Vennerød: "Die Prüfung". ("Nasjonal prøve", aus dem Norwegischen von NellyWinterhalder). Am Nationaltheater Mannheim wurden in Lesungen und Diskussionsrunden die ausgewählten Texte, ihre AutorInnen und ÜbersetzerInnen und die Arbeit des Netzwerks vorgestellt. Aus dem Mannheimer Morgen vom 2. Juni 2015: "Betroffenheit machte sich breit, als die Schauspielerin Ragna Pitoli (...) über den Alltag der Menschen in Tschetschenien während des Krieges las. Die erschreckenden Aufnahmen, gesehen durch die Augen der unbeugsamen Journalistin Anna Politkowskaja, die 2006 ermordet wurde, hat der italienische Autor Stefani Massini in einem Kanon loser Texte (...) zusammengefasst und ihr damit ein posthumes Denkmal gesetzt."
  • theateradaptionen. Interkulturelle Transformationen moderner Bühnentexte.  - Auf Einladung von Prof. Dr. Olaf Müller (Johannes Gutenberg Universität Mainz/Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)  Teilnahme an der internationalen Tagung "Theateradaptionen" (7. bis 9. Mai 2015). Vortrag zum Thema "'Konzept' und 'Wort'. Luca Ronconis Methode der 'Zweigleisigkeit' bei der Inszenierung von übersetzten Texten und die Folgen" und Teilnahme an einer Podiumsdiskussion über intermediale Übersetzungsprozesse im Staatstheater Mainz. Im Rahmen der Tagung, die als interdisziplinäres und interkulturelles Gespräch entlang der Schnittstellen von Literatur- und Übersetzungswissenschaft, Übersetzungspraxis, Theaterpraxis und Verlagswesen konzipiert war, wollten die Veranstalter gemeinsam mit Vertretern der involvierten Arbeitsgebiete (Literatur- und Übersetzungswissenschaftlern, Übersetzern, Theater- und Verlagspraktikern, Theaterkritikern) analysieren, was zusätzlich zu diesem immer stattfindenden intermedialen Übersetzungsprozess auf dem Spiel steht, wenn einer Inszenierung bereits ein übersetzter Text zugrunde liegt.
  • "Totally happy" ist der Titel einer chinesisch-deutschen Theaterarbeit, die an den Münchner Kammerspielen im Oktober 2014 Uraufführung hatte, eine Koproduktion mit dem Paper Tiger Theater Studio Peking, ko-finanziert vom Goethe-Institut China, Regie: Tian Gebing. Aus dem Programm:  "Die Massen haben klare Augen", so lautete einer der zahllosen Slogans von Mao Zedong aus den Siebzigerjahren: eine ultimative Beschwörung und Bedrohung zugleich. Das Gespenst der Masse ist in China noch immer spürbar, auch wenn die autoritäre kommunistische Ein-Parteien-Politik heute einen extrem kapitalistischen Einschlag hat und sich individualistische Tendenzen abzeichnen. Was für Erinnerungen, Missverständnisse, Sprachverwirrungen und Assoziationen entstehen, wenn deutsche Schauspieler auf chinesische Tänzer treffen und sich mit dem Theater der Menschenmasse auseinandersetzen? Der Kritiker der Süddeutschen Zeitung, Egbert Holl, schreibt dazu: "Die Namensgebung sagt schon viel über den ebenso grimmigen wie vor allem verspielten Humor Gebings aus, dessen Arbeit wie die anderer freier Theatermacher in China  ein permanentes Ausloten der Grenzen der Zensur ist. Über diese und andere Fragen gab es am Samstag, 18. Oktober 2014 im Werkraum der Münchner Kammerspiele vor einem höchst interessierten Publikum eine Podiumsdiskussion, an der neben Sabine Heymann die Dramaturgen Christoph Lepschy und Jeroen Versteele und die Regisseure Tian Gebing und Cao Kefei teilnahmen.
  • Urban Performances: The Intersection between Art and Politics - Vortrag im Rahmen des vom Washingtoner Goethe Institut veranstalteten Theaterfestivals ZEITGEIST vom 10. und 12. Mai 2014. Das Festival zeigt Aufführungen deutscher und Schweizer Theatergruppen, die mit Formen von "audience integration" experimentieren. Aus der Ankündigung: "Audience interactive techniques will be our focus and we will examine the potential for questioning form, aesthetics, and content in theater art, civil engagement and social justice through this shift in the artist-audience relationship. The mission of the Festival is to bring German-speaking theater innovators into collaboration with Washington DC actors and directors to create their own unique theater events." Im Festival-Symposium geht es um das Thema "The Intersection of Theater and Social Action".
  • Den Vorhang zu und alle Fragen offen - ein Gespräch über Theater in China und Deutschland, das 17. Januar 2014 als 41. Deutsch-Chinesischer Dialog vom Konfuzius Institut an der Universität Hamburg veranstaltet wurde. Als Dialogpartnerinnen offenbarten die chinesische Theaterwissenschaftlerin Prof. Li Yinan (Zentrale Theaterakademie Peking) und Sabine Heymann in einem Input-Referat ihren Blick auf die je andere Theaterkultur. Das anschließende Gespräch ging von dem Tatbestand aus, dass das Sprechtheater in Deutschland eine lange Tradition hat, während es in China erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts "importiert" wurde. Die Diskussion kreiste um Fragen wie diese: Wie sieht heute die Theaterlandschaft in beiden Ländern aus? In welchem Spannungsfeld bewegt sich Theater und welchen konkreten Herausforderungen müssen sich Theatermacher in beiden Ländern stellen? Inwieweit beeinflussen sich chinesisches und deutsches Theater über kulturelle Grenzen hinweg.
  • "Terra incognita" - Begleitprogramm zu Peter Kastenmüllers Inszenierung "Rocco und seine Brüder" am Theater am Neumarkt Zürich - Einführungsvortrag zur Entstehung von Luchino Viscontis gleichnamigem Film am 24. November 2013.
  • Festival China from Inside, Dialoge zur zeitgenössischen Kultur in China. Theater: Publikumsgespräch mit der Regisseurin, Autorin und Übersetzerin Cao Kefei (Beijing) am 2. Dezember 2012 in Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden.
  • Landesbühne Wilhelmshaven, Podiumsgespräch zur Aufführung von Edoardo Erba "Verkäufer". 4. Februar 2012.
  • 4. Europäisch-Chinesischer Kulturdialog 2011, 26.-29. Oktober 2011 in Luxemburg, Kulturzentrum der Abtei Neumünster. Im Fokus stand das Thema: "The Protection of cultural heritage and the input of artists in the construction of the modern city".
  • 3. Deutsch-Chinesisches Theaterforum Chonqing. Gemeinsam mit Friederike Felbeck Kuratorin des 3. Deutsch-Chinesischen Theaterforums in Chonqing zum Thema Dokumentartheater (deutsche und chinesische Version der Homepage des Goethe Instituts). Veranstalter: Goethe Institut Shanghai im Rahmen von DuC - Deutschland und China. Gemeinsam in Bewegung, 16.-18. Oktober 2011.
  • "Spieltriebe" - Festival des Theaters Osnabrück, Thema des Festivals: Krieg und kriegsähnliche Zustände. Podiumsgespräch zur Aufführung des Stückes von Letizia Russo "Hundegrab. 4. September 2012.
  • 3. Europäisch-Chinesischer Kulturdialog 2010. Mitglied der Preparation Group für den von der Chinese National Academy of Arts (in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut) veranstalteten 3. Europäisch-Chinesischen Kulturdialog im Oktober 2010 in Shanghai. Teilnahme am Panel 1 - Cities and Cultural Diversity.
  • Shanghai Theatre Academy, Oktober 2010 Vortrag "Tanz auf Nelken. Pina Bauschs Arbeitsmethoden" und gemeinsam mit Henning Lobin "Das Zentrum für Medien und Interaktivität. Konzept, Struktur und Funktionsweise wissenschaftlicher Zentren an deutschen Universitäten"
  • Der Begriff der Freiheit im chinesischen Theater - Podiumsdiskussion im Rahmen des Akademietages der Bayerischen Theaterakademie August Everding mit Studierenden und Dozenten nach einem China-Gastspiel. U.a. mit Martin Berg (Goethe-Institut in München). 15. Dezember 2009.
  • Europäische Kulturtage Karlsruhe 2008 "Rom", Künstlerische Beratung des Badischen Staatstheaters Karlsruhe bei der Programmgestaltung der 19. Europäischen Kulturtage Karlsruhe (4. bis 26. April 2008), insbesondere für den Bereich Theater und Musik. Mit dem Festival wurde die geistesgeschichtliche Trilogie der 'drei Rom' vollendet: nach dem 'zweien Rom' Istanbul (2004) und dem 'dritten Rom' Moskau (2006) schloss sich mit dem 'ersten' Rom der Kreis: die Kapitale Italiens stand 2008 im Mittelpunkt der Kulturwochen.
  • Goldoni-Projekt am Kölner Schauspiel, Mitarbeit an dem zweisprachigen Goldoni-Projekt des Kölner Schauspiels "Die Trilogie der Sommerfrische", Regie: Antonio Latella (Premiere 28. März 2008).
  • Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU Gießen, SS 2005 Vortrag "Dario Fo's Erben. Wie eine junge Dramatikergeneration in Italien das Theater politisiert"
  • Tagung: Pier Paolo Pasolini: Theater, Film, Kulturkritik, Mitarbeit und Teilnahme an der Internationalen Konferenz "Pier Paolo Pasolini: Theater, Film, Kulturkritik" am 29. und 30. November 2005 u.a. mit dem Vortrag "Il sogno di una cosa. Pasolinis Theater auf Italiens und Deutschlands Bühnen - eine zögerliche Rezeption" (eine Veranstaltung des Italienischen Kulturinstituts in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Mousonturm, der Professur für Theaterwissenschaft des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Institut für Romanische Sprachen und Literaturen der J. W. Goethe-Universität.

 

Theater-Projekte und -Kooperationen mit

 

  • Goethe Institut (Zentrale München, Peking, Shanghai, Washington)
  • Gorki Theater Berlin
  • Berliner Theatertreffen/Stückemarkt
  • Festival Theater der Welt
  • Haus der Kulturen der Welt
  • Hebbel Theater Berlin
  • Heidelberger Stückemarkt
  • Kleist-Forum Frankfurt/Oder
  • Bonner Biennale
  • Wiesbadener Festival NEUE STÜCKE AUS EUROPA
  • Shanghai Theatre Academy
  • zahlreichen italienischen und deutschen Theatern, Festivals und Institutionen

 

Lehre: Seminare, Workshops (in Auswahl):

 

  • FB 05 Sprache, Literatur, Kultur der JLU, Institut für Germanistik der JLU:WS 2000/01 Seminar "Filmsprache - Filmtheorie - Filmanalyse"
    SS 2000 Seminar "Medientheorien. Von Benjamin bis Baudrillard"
    WS 99/00 Seminar "Theater im Fernsehen am Beispiel der Stücke Ödön von Horváths"
    WS 98/99 und SS 99 Seminare über "Kultur im Fernsehen" (Kulturmagazine in ARD, ZDF, 3sat und ARTE)
  • Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin:1999 Blockseminar zum Thema "Avantgardetheater in Neapel"
  • Universitäten Mainz, Frankfurt/Main und Gießen:1993 Vorträge über "Das Theater Pasolinis"; 1991 Lehraufträge und Vorträge über "Neue Tendenzen des Theaters in Italien"

 

Übersetzungen, Lektorate, Arbeit für Verlage u.a.


Übersetzungen aus dem Italienischen, Französischen, Englischen, Spanischen und Lektorate italienischer und französischer Texte für Literatur- und Sachbuchverlage, Theaterverlage, Festivals und Theatergruppen, u.a.

  • C.H. Beck Verlag
  • Verlag Klaus Wagenbach
  • Kiepenheuer Medien
  • Rowohlt Theater
  • Suhrkamp Theater & und Medien
  • Verlag Autorenagentur
  • Theaterverlag Desch
  • Verlag Theater der Zeit
  • Jussenhoven & Fischer
  • Per H. Lauke Verlag
  • Wiener Festwochen
  • Theatertreffen/Stückemarkt (Berlin)
  • Bonner und Wiesbadener Biennale
  • Heidelberger Stückemarkt
  • Theater der Welt
  • Hebbel Theater
  • Theater am Neumarkt Zürich
  • Staatstheater Karlsruhe
  • Compagnia Raffaello Sanzio

 

Simultanübersetzungen

 

Simultanübersetzungen italienischer Theateraufführungen in Deutschland und deutscher Theateraufführungen in Italien für

  • Festival dei Teatri d'Europa (Mailand)
  • Bonner Biennale
  • Wiesbadener Biennale
  • Theater der Welt
  • Heidelberger Stückemarkt
  • Hebbel Theater u.a.