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Kolumne Netzgezwitscher

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Von September bis Dezember 2010 war das ZMI im Gießener Anzeiger mit seiner Kolumne „Netzgezwitscher“ vertreten. Die Kolumne erschien wöchentlich immer freitags und wurde von den Mitarbeitern des ZMI verfasst. Ein Glossar ergänzte die Kolumne.

14. Kolumne: Der gemeine Troll
Waren Sie heute schon in einem Internetforum? Dann stehen die Chancen gut, dass Sie einen Troll in freier Wildbahn erlebt haben – vielleicht ohne es zu merken. Als Troll wird bezeichnet, wer im Internet andere Surfer durch seine Äußerungen provoziert. Jemand, der nicht sachlich argumentiert, sondern angreifende Behauptungen aufstellt. Sein Revier besteht vor allem aus Internetforen, er wildert aber auch gerne in Online-Kommentaren zu Artikeln oder Videos.
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13. Kolumne: Die Zeitung mit Zukunft?
Stoff zum Lesen bekommt man fast überall: an der Tankstelle, beim Bäcker, am Kiosk, im Kaufhaus, an der Lottoannahmestelle und im Lebensmittelladen sowieso. Zeitungen und Zeitschriften gibt es in den unterschiedlichsten Formaten: von Broadsheet bis Tabloid – also von riesengroß bis handlich-kompakt. Etwa 350 Tageszeitungen sind in Deutschland erhältlich. Im Netz sind es mit etwa 650 Titeln fast doppelt so viele Online-Angebote.
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12. Kolumne: Die Online-Welt: mehr Frust als Lust?
Das Einkaufen im Internet sei ein Kinderspiel – behaupten die Betreiber von Shoppingportalen: Einfach das gewünschte Produkt in den virtuellen Warenkorb legen und dann mit einem Klick an der Kasse bezahlen. Schnell, bequem und günstig soll das Shoppen im Web sein. So viel zur Theorie. Leider läuft es in der Welt des orts- und zeitunabhängigen Shoppens nicht immer wie am Schnürchen. Auch im Netz können Wege steinig sein oder in Sackgassen enden. Und Einiges ist regelrecht unverständlich. Was tun, wenn nach der Anmeldung im Shop der unerwartete Fehler „102:365d7-b27 - 49f5 - 4b3c942c - cd54f - d5ed0a“ aufgetreten ist?
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11. Kolumne: Digital die Welt verbessern
Gehen Sie heute noch einkaufen? Ja? Dann werden Sie eine politische Entscheidung treffen. Sie stimmen ab – mit Ihrem Einkaufswagen. Viel ist zu hören von der Macht der Verbraucher. Wer einkauft, hat die Wahl, etwa zwischen dem teuren Biogemüse und der eingeschweißten Variante vom Discounter. Aber kann man mit dem Einkauf vielleicht noch mehr bewirken, gar die Umwelt schonen? Die Aktivisten von Carrotmobs wollen genau dies und sogar noch mehr.
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10. Kolumne: „Ich bin drin“ - und das immerzu!
Wo soll das nur enden? Elf Jahre ist es her, dass uns Boris Becker in einer Fernsehwerbung erklärte, wie leicht es sei, online zu gehen; „drin zu sein“ im Internet. Genau das wollten die Deutschen auch und schlossen massenweise Internetverträge ab. Heute will uns die Werbung erklären, dass das nicht mehr reicht. Man müsse immer und überall online sein: mit Handy, Smartphone, iPhone und Co. Was sich wie ein Wunschtraum der Hersteller und Werbeindustrie anhört, klingt in den Ohren vieler Verbraucher wie ein Albtraum. Doch so wie sich die Deutschen von der Interneteuphorie haben anstecken lassen - 2009 waren 67 Prozent aller Deutschen regelmäßig online -, so wird sich auch das „Immer und Überall Internet“ durchsetzen.
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9. Kolumne: Ich bin dann mal weg - Anonymität im Netz
Ob sich die Spiegel-Autoren Henryk M. Broder und Erich Follath einen hitzigen Briefwechsel zum Thema Israel liefern oder Karl-Heinz Grantl im Leserbrief die Biegung der Trasse entlang seiner Rabatten beklagt: in den traditionellen Medien steht unter einer Meinung ein Name. Denn zu einer Haltung gehört auch eine Identität. Doch wie steht es mit der Meinung im Netz? Mit einem Blick auf Diskussionen in verschiedenen Internetformaten wird klar, dass häufig Pseudonym mit Anonym debattiert. Und das hat Folgen für die Qualität der Diskussion.
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8. Kolumne: Mitmach-Marketing im Mitmach-Web
Ein großer Telekommunikationskonzern wirbt seit einigen Tagen massiv um internetaffine und technikbegeisterte Menschen. Sie sollen an einem Mitmach-Projekt teilnehmen: Musikbegeisterte können eine eigens interpretierte Version des Lieds ‚Seven Seconds’ von Youssou N’Dour und Neneh Cherry auf die magentafarbene Website hochladen. Die verschiedenen Versionen werden dann fachkundig von Thomas D, Mitglied der wohl bekanntesten deutschen Hip-Hop Band – den Fantastischen Vier – gemixt, zusammengeschnitten und zu einem vielstimmigen Chor vereint.
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7. Kolumne: Zweite Chance für’s zweite Leben
Alle Internetanwendungen, von denen man hört (oder in dieser Kolumne liest), scheinen Erfolgsgeschichten zu schreiben. Egal ob Facebook, Google oder YouTube: die Firmengründer haben mit einer cleveren Idee aus dem Nichts Millionen gemacht. Um eine Internetanwendung ist es aber still geworden: Second Life war das Thema im Sommerloch 2007. Die Medien stürzten sich auf diese neue Form des Internets und „Der Spiegel“ sagte voraus, dass „Second Life“ den Beginn eines neuen Menschenbildes einläutet. Und nun? Was ist aus Second Life, dieser virtuellen Welt geworden?
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6. Kolumne: Wir sind Fernsehen
Selbstdarsteller, Musikfreaks, Hobby-Filmer, Werbetreibende, Politiker und Fernsehnostalgiker – kaum eine Internetseite zieht so viele unterschiedliche Typen an, wie das Videoportal YouTube. Obwohl erst vor fünf Jahren gegründet und vor fast genau vier Jahren, am 9.10.2006, von Google für 1,65 Milliarden Dollar übernommen, gehört YouTube heute zu den Big-Playern im Internet. Warum eigentlich? Was macht dieses Unternehmen so besonders, das nichts selbst produziert und zum Zeitpunkt seiner Übernahme gerade einmal 67 Mitarbeiter hatte?
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5. Kolumne: Mit Freu(n)den vernetzt
Wissen Sie, was Ihre Freunde gerade machen? Mit wem sie Gedanken austauschen, welche Videos sie gut finden, an welchen Veranstaltungen sie teilnehmen oder sogar, wo sie gerade sind? Ja? Dann haben Sie wahrscheinlich einen Zugang bei Facebook. So wie ungefähr 10% aller Deutschen. Aber natürlich wissen nicht nur Sie alles über das Leben ihrer Freunde, sondern umgekehrt wissen auch Ihre durchschnittlich 180 Facebook-Kontakte alles über Sie. Man könnte es die ständige Teilhabe am Leben der Anderen nennen, oder Neudeutsch: always in touch. Doch wie funktioniert das genau?
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4. Kolumne: Wer twittert – und wenn ja warum?
Was ist von einem Internetphänomen zu halten, das zwar von vielen Netz-Aktivisten und Enthusiasten in den Himmel gelobt wird, bei dem jedoch selbst manche Internet-Profis bekennen, dass sie nicht recht wissen, was das eigentlich soll? Die Rede ist vom Kurznachrichtendienst Twitter. Gerade in dieser Woche hat er wieder für Schlagzeilen gesorgt und wegen einer Sicherheitslücke die Netzgemeinde auf Trab gehalten. Doch wie kann ein Nachrichtendienst für Botschaften von lediglich 140 Zeichen so viel Furore machen?
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3. Kolumne: Neue Medien ein alter Hut?
Vielleicht ist sie gar nicht so revolutionär, die so genannte Digitale Revolution. Zumindest ist vieles, was die Generation der Digital Natives mit dem Computer anstellt, bei Lichte betrachtet ein ziemlich alter Hut. Natürlich wird einerseits getwittert, gebloggt und gebookmarkt was das Zeug hält. Doch andererseits wird mit dem Computer ebenso eifrig ferngesehen, Radio gehört oder telefoniert.
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2. Kolumne: @piratenpartei: happy #birthday
Was in dieser Überschrift nach einem Druckfehler aussieht, hat seine Richtigkeit. Handelt es sich bei dieser Zeichenfolge doch um Geburtstagsglückwünsche via Internet. Gerichtet an die Piratenpartei, die heute vier Jahre alt wird. Aber so gratuliert man einer Partei, die sich voll und ganz dem Internet verschrieben hat: Die Gründung der Piratenpartei 2006 geht auf das Internet zurück, ihr Parteiprogramm konzentriert sich auf das Internet, die Piraten organisieren sich übers Internet und die Kommunikation mit den Wählern und Mitgliedern geschieht im Internet.
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1. Kolumne: Netz-Chinesisch
Twitter, Facebook, Usability und E-Benchmark – wer hier nur Bahnhof versteht, gehört zum alten Eisen und damit zur Gruppe der digitalen Analphabeten. Das zumindest behaupten die sogenannten „Digital Natives“. Also jene, die sich im weltweiten Netz bewegen wie der Goldfisch im Gartenteich.
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