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ZMI geförderte Performing-Arts Projekte

Slideshow
Kunstförderung

Jahrelang förderte das ZMI diverse Kunstprojekte. Gerade die Sektion 5 - Kunst und Medien stand dabei in direktem Kontakt zu den Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaften, die regelmäßig verschiedene Events organisierten. Seit 2012 fand jährlich bzw. alle zwei Jahre das Diskursfestival statt, das Künstlern aus aller Welt und allen Kunstbereichen eine Plattform bot, ihre Arbeiten zu präsentieren und in Kritikgesprächen zur Diskussion zu stellen. Das Künstlerkollektiv Kleine Terror Akte, bestehend aus Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft, betrachtete sich als fiktionale Filmguerilla. Mittels kleiner Terrorakte und in Interaktion mit den ZuschauerInnen wurden die Konfigurationen und Strukturen des öffentlichen Raums betrachtet und der soziale Code der Stadt gehackt und offengelegt. Im Jahr 2012 erhielt die Installation Breaking News auf der B3-Biennale in der Kategorie "Nicht-lineares Erzählen" den Nachwuchspreis BEN. 

In diesem Bereich werden alle Informationen zu den bereits abgeschlossenen Projekten gebündelt aufbereitet.

 

Aktuell

Aktuelles Kollektion

Hungry Eyes Festival 2017: ein Festival zwischen Film, Performance und Kunst

Hungry Eyes Festival 2017: ein Festival zwischen Film, Performance und Kunst 

Kurzfilme, Fotoausstellungen, Installationen und Diskussionsveranstaltungen rund um das Medium Film standen im Zentrum des erstmals stattfindenden Hungry Eyes Festival. Vom 28. bis 30. Juli 2017 veranstalteten Studierende der Angewandten Theaterwissenschaften der JLU Gießen und Absolventen der Filmhochschule Mainz die internationale und intermediale Veranstaltung zum Thema Film und Bildmedien in den Räumen der Alten Universitätsbibliothek und des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaften.

Das Hungry Eyes Festival bot einen intermedialen und interaktiven Blick auf das Thema Film. So wurden neben den zahlreichen Kurzfilmen auch Installationen und Fotoausstellungen präsentiert. Am 30. Juli 2017 fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Beamen auf Bühnen statt, bei der die ZuschauerInnen dazu eingeladen waren mitzudiskutieren. Schon am 28. Juli 2017 konnten sich die BesucherInnen des Festivals aktiv beteiligen, von 15 bis 18:30 Uhr wurde ein 35-mm-Film-Material-Workshop mit Filmkünstler Jos Diegel angeboten.

Fotoinstallation "Sentiment Solutions". Foto: Hungry Eyes Festival 2017

Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach arrangierten die virtuelle 360º-Fotoausstellung Sentiment Solutions. In der Virtual Reality (VR)-Installation I See Colors von Moritz Lapke konnten BesucherInnen mit einer VR-Brille individuell einen abstrakten virtuellen Raum erkunden. Die Installation Europa Mon Amourorientierte sich an der Videospiel-Ästhetik und animierte die BesucherInnen zu einem interaktiven Umgang mit dem Medium Film. Der große Erfolg des Festivals ließ sich nicht zuletzt an den Publikumszahlen messen: An jedem der drei Abende verzeichnete das Festival ca. 100 interessierte BesucherInnen.

Das Interesse an dem Gießener Filmfestival war nicht nur bei den Teilnehmenden festzustellen. Mit einer finanziellen Förderung unterstützten neben dem ZMI unter anderem die Hessische Theaterakademie und die Hessiche Film- und Medienakademie das Team des Hungry Eyes in ihrem spannenden Anliegen, das Medium Film von allen Seiten zu beleuchten.

If you lived here

If you lived here/Wenn Sie hier leben würden - Monologe für einen leeren Raum

Performative Soundinstallation des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft

Die performative Soundinstallation If you lived here/Wenn Sie hier leben würden - Monologe für einen leeren Raum ist am 25. und 26. November 2016 im Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (ATW) der JLU Gießen, Probebühne 1, zu sehen. Stündlich von 16 bis 22 Uhr, jeweils für fünf Zuschauer pro Vorstellung, wird das 45 minütige Stück zu erleben sein.
Wo auch immer Objekte und Körper als Kunstwerke präsentiert werden, sind institutionelle Strukturen und politische Mechanismen mit am Werk. Wenn Sie hier leben würden - eine vom ZMI geförderte und vom Institut für Theaterwissenschaft in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt entwickelte Installation, untersucht die soziale und kulturelle Konstitution von Ausstellungs- und Theaterräumen.
Tamara Antonijevic, Johanna Herschel, Robert Läßig (alle ATW Gießen), Malgorzata Wdowik (Theaterakademie Warschau) und Nora Neuhaus (Städelschule Frankfurt) versuchen mit ihrer Installation herauszufinden welche Art von Performance entsteht, wenn ein Raum sich selbst spielt.
Bis zu fünf Zuschauerinnen und Zuschauer bzw. Besucherinnen und Besucher generieren über ihre eigene Teilnahme, dem Umherlaufen im Raum ihre/seine eigene Erzählung. Der vollkommen weiße Raum ist in einer Blackbox installiert, in dem verschiedene Sound- und Textsphären betreten und über Kopfhörer sowie mp3-Player hörbar gemacht werden können.
Wie bestimmen Erwartung und Wissen, wie Rahmen, Kontext und Raum unsere Erfahrung und die Produktion des künstlerischen Werts? Wie verhalten sich Besucherinnen und Besucher zu diesen Systemen, wenn kein Objekt und kein Körper vorhanden sind?
Die Installation wurde am 15. September 2016 im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt uraufgeführt und bis zum 18. September dort präsentiert.

Ordnung - Ein theatraler Essay

ORDNUNG

Ein theatraler Essay

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Grafik: Maren Wiese

Im Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt) wird das Leben geordnet. Gesa Bering und Stephan Dorn setzen sich in ihrem theatralen Essay mit der Frage nach einer ganzheitlichen Ordnung auseinander.

Ist es möglich, die Welt zu archivieren? Komplett und lückenlos? Kann man die gesamte Geschichte - nicht nur den Teil, den Gewinner geschrieben haben - vollumfassend nacherzählen? Sämtliche Phänomene, Ideologien, Philosophien, Religionen, alle Dinge, Wissenschaften und Künste zwischen zwei Buchdeckeln vollständig und endgültig bändigen? Alle Menschen, die gesamte Tier- und Pflanzenwelt?

Geht das?

- Ja.

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Grafik: Maren Wiese

Stephan Dorn hat genau dies getan. Sein Lebenswerk, das Buch Ordnung, ist perfekt. Es ist Lexikon, Ratgeber, Gebrauchsanweisung. Die Welt ist hiermit erklärt.

Fast.

Nur ein guter letzter Satz fehlt noch und natürlich ein Punkt.  Die Zuschauer sind herzlich dazu eingeladen diesem Punkt beizuwohnen.

Konzept, Regie, Performance und Text sind von Gesa Bering und Stephan Dorn entwickelt worden. Verantwortlich für die  Ausstattung ist Annatina Huwiler, für die technische Gestaltung Jost von Harleßem und für die Grafik und Animation Maren Wiese.

Zu sehen sein wird der theatrale Essay im Künstlerhaus Mousonturm am 17. und 18. November 2016 jeweils um 18:30 Uhr.

Gefördert wurde das Projekt vom Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (JLU Gießen) in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und der Hessischen Theaterakademie (HTA) sowie dem ZMI, dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Kulturamt der Stadt Gießen und der Gießener Hochschulgesellschaft.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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