Aktuelles
Kleine Terror Akte - the revolution will be televised: ZMI-gefördertes performatives Theaterprojekt im Stadtraum Gießen
„Der Moment der Veränderung ist endlich da“! Im Rahmen der Theatermaschine 1714 , die vom 18. bis 23. Juni stattfand erwartete die Gießener eine spannende urbane Theaterperformance der Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft Gießen. Mittels „kleiner Terrorakte“ werden die Konfigurationen und Strukturen des öffentlichen Raums betrachtet – der soziale Code der Stadt gehackt und offengelegt.
Aus der Ankündigung:
Diejenigen, die „Terror machen“ stören die Ordnung, erzeugen ein Klima der Unsicherheit und Angst, rütteln an den Grundfesten von Staat und Gesellschaft. Sie zeigen, wie fragil und angreifbar die Gesellschaft ist und dass unsere auf Ordnung, Sicherheit und Kontrolle ausgerichtete Zivilisation unsicher wird. Unsicher, weil es jeden treffen kann. Unsicher bezüglich der Frage, wie die Gesellschaft mit einem Angriff auf ihre Werte umgeht. Unsicher auch, warum wir denn angegriffen werden.
Wie gehen wir mit dieser Unsicherheit um? Soll Sicherheit das neue Supergrundrecht werden? Wie betrifft uns das? Wie berührt es unser alltägliches Leben? Wie verändert sich der öffentliche Raum? Normen erscheinen schnell als „alternativlos“ und verfestigen sich. Abweichendes Verhalten kann zu sozialem Ausschluss führen und macht verdächtig. Durch wachsende Überwachung, Kontrolle und Reglementierung - ob aus Sicherheitsgründen oder aus wirtschaftlichem Interesse - entsteht eine immer weiter fortschreitende Normierung des Verhaltens im öffentlichen Raum.
Terror als Erschütterung von Normen und Störung von gesellschaftlichen Abläufen und Automatismen; wir nehmen diese Erschütterung als Anfangspunkt, um uns in unserer Umgebung umzuschauen.
Wo: Schanzenstr. 1, 35390 Gießen
Wann: 19. Juni um 21 Uhr – Filmvorführung KLEINE TERROR AKTE - the revolution will be televised 1
20. Juni ganztägig – Verüben „kleiner Terrorakte, Besucher sind zum Mitmachen eingeladen
21. Juni um 21 Uhr - Filmvorführung KLEINE TERROR AKTE - the revolution will be televised 2
und Finale der KLEINEN TERROR AKTE
Wer: Corbinian Deller, Lukas T. Goldbach, Nina Koch, Anne Mahlow, Janna Athena Pinsker, Arthur
Romanowski, Ola Stankiewicz, Marcus Peter Tesch
Diskurs'14
Es ist wieder soweit und ein großes Jubiläum gibt es auch zu feiern: Zum mitterweile 30. mal findet das von Theaterwissenschaftlern der JLU organisierte Diskurs-Festival statt. Vom 12. Oktober bis 14. Dezember werden verschiedene Locations in Gießen zum Ort für diskursive Formate, die sich kritisch mit Arbeits- und Denkstrukturen und deren Rahmenbedingungen auseinandesetzt.
Aus der Ankündigung:
jeden Sonntag vom 12. Oktober bis 14. Dezember 2014 in Gießen!
DISKURS’14 lädt Künstler*innen und Freaks, Wissenschaftler*innen und Nerds,
Aktivist*innen und Visionär*innen, Philosoph*innen und Gurus aus Performance,
Tanz, Theater, Film, Installation, Bildender Kunst, Musik, Literatur, Internet und alles
dazwischen ein, nach Gießen zu kommen, und in einen künstlerisch-experimentellen
Austausch mit dem Festival und seinen Besucher*innen zu treten.!
DISKURS’14 ist ein bisschen wie das Internet – ein Netzwerk aus Interessen,
autonomen Systemen, Synapsen und Kurzschlüssen – oder wie Chatroulette – wir
laden Freunde ein und Menschen, die wir schon immer mal treffen wollten, um sie
einander vorzustellen.!
DISKURS’14 ist Open Source, es bedeutet Menschen kennenzulernen, ihr Wissen
und ihre Neugierde.
DISKURS’14 findet jeden Sonntag mit einem anderen thematischen Schwerpunkt
und an einem anderen spezifischen Ort in Gießen statt, der während dieser
Besetzung für 12 Stunden diskursive Formate zur kritischen Auseinandersetzung mit
Arbeits- und Denkstrukturen und deren Rahmenbedingungen entstehen lässt.!
DISKURS’14 ist liquide und amorph und passt sich unseren Bedürfnissen an. Wir
werden alles sein – Zuhörer*innen, Gäste, Gastgeber*innen, Kritiker*innen, Verirrte,
Enthusiasten, Opportunisten, Widersprechende, Bartender, DJs, Partygäste!
Das von der ZMI-Sektion 5 geförderte Festival „DISKURS 15 - Festival on Spatial Arts“ widmet sich vom 07. Oktober bis 11. Oktober in 14 herausragenden Projekten von nationalen und internationeln KünstlerInnen dem Thema „Ground Control“, darunter Installationen, Performances, Tanz und Workshops. Mit Ground Control thematisiert DISKURS 15 die Beziehungen zwischen Kunst und Denken, Raum, Performance und Architektur. Das Festival konzentriert gedankliche und physische Räume, ist Raum für Kunst, zu erlebender und sozialer Raum. Es stellt eine Plattform für innovative Konzepte, auch über den Theaterkontext hinaus, dar. Veranstaltet wird DISKURS 15 von kunstrasen giessen e.V.
Das Festival steht in langer Tradition für junge, internationale performative Künste in Gießen. Jährlich wird hier von Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft ein Festival gestaltet, das sich auf interdisziplinäre künstlerische Praxis und einen zeitgenössischen kulturellen und theoretischen Austausch fokussiert. DISKURS 15 ermöglicht vielseitige Begegnungen von KünstlerInnen, TheoretikerInnen und Publikum und schafft ein für alle bereicherndes Miteinander zwischen Kunst, Wissenschaft, Politik und Unterhaltung.
Dieses Jahr werden 14 herausragende internationale Projekte präsentiert. In Sonic Architecture macht JAN JACOB HOFFMANN mit Hilfe von Granularsynthese-Instrumenten Architektur hörbar und erzeugt einen die BesucherInnen umgebenden Klangraum. ITAY MAROM begleitet in Surveying eine Gruppe von Arbeitern in der namibischen Wüste mit der Kamera und reflektiert darüber den menschlichen Blick und dessen Versuch, sich in der endlosen Weite zu verorten. BesucherInnen werden in Tourgasm: Gießen der Gruppe FREIZEIT in die Rolle von Hypertouristen schlüpfen. NATHALIE FARI erprobt und generiert in ihrem Workshop Body Mapping gemeinsam mit Studierenden eine ortsspezifische Choreographie in der Ground Control. In Cosmology with the End and the Beginning erkundet IVANA RONČEVIĆ ferne Sternsysteme und konfrontiert die ZuschauerInnen mit der eigenen Bedeutung und Position im interstellaren Raum. JULIAN RAUTERs Arbeit Nacht und Träume lässt einen Nebelkörper als Protagonisten erscheinen, der den lebendigen Schauspielerkörper suspendiert und nach der Lust und Unlust des eigenen Verschwindens fragt. Zusätzlich konnten wir eine Reihe internationaler RaumexpertInnen aus Wissenschaft, Kultur und Architektur für Vorträge gewinnen. BesucherInnen können sich auf Konzerte und Partys freuen! Dieses Jahr erwarten wir u.a. den japanischen Komponisten und Elektromusiker UENO MASAAKI (Raster-Noton).
DISKURS 15 und die Stadt Gießen freuen sich auf innovative FliesenlegerInnen, eskapistische DachdeckerInnen, politische StatikerInnen, interdisziplinäre GrubenarbeiterInnen, bodenständige AstronautInnen, TouristInnen und Menschen in Transit!
Gefördert wird das Festival vom ZMI, dem Kulturamt der Stadt Gießen, der Hessischen Theaterakademie, der Gießener Hochschulgesellschaft, der Gießener Kulturstiftung, der Justus-Liebig-Universität, dem AStA der JLU Gießen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen:
LONELY PLANET - Theaterperformance gefödert von ZMI-Sektion 5
LONELY PLANET befragt den Theaterraum als paradigmatischen Ort des Kultur-Kontakts und des Exotismus sowie den eigenen, wie auch den kuratorischen Blick auf das Andere. In der Praxis der szenischen Künste wie auch in der Geschichte des Theaters durchmischten und beeinflussen sich fremde Kulturen stets und stetig.
In Reisen und Studienaufenthalten in Japan und Korea erforschten und erlebten die beiden Performer Lars Thielen und Philipp Krüger persönlich auf unterschiedliche Weise die Facetten des Kulturaustausches. Am Ende ihrer Reisen angelangt, wollen sie gemeinsam mit dem mit dem Barockcellisten Seung Yoen Lee die Bühne als Ort ihrer Begegnung bespielen. Ob mit Witz, Trash, Opulenz oder Minimalismus, Thielen und Krüger absolvieren einen Parcours aus Stereotypen über Kunst, Kultur, Theater, Japan, Diskurs, Produktion, Soju, Asien, Planen, Vorhaben, Reisen und Abenteuer.
Sowohl die ZMI-Sektion 5 ZMI als auch die Hessische Theaterakademie fördern die in Kooperation mit dem Stadttheater Gießen und dem Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft stattfindenden Veranstaltungen. Das LONELY PLANET-Team bedankt sich zudem bei der speed Sun GmbH & Co. KG und der Caravan GmbH für die Unterstützung.
Stattfinden wird die Performance von und mit Philipp Krüger, Lars Thielen, Julia Kranhold, Seung Yeon Lee, Robert Läßig, Leander Ripchinsky, Anne Mahlow, Gesa Bering und Kristin Gerwien an folgenden Terminen:
- 14.2.2016, 20:00 Uhr, Abschlussprojekt , Probebühne 1, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen
- 27.2.2016, 20:00 Uhr, Abschlussprojekt , taT Studiobühne des Stadttheater Gießen
„Verhaltet euch ruhig“: ZMI-geförderte Performance der ATW feiert Premiere auf dem „Festival der jungen Talente“ in Frankfurt
Im Rahmen des „Festival der jungen Talente“ (FDJT), das vom 28. April bis 1. Mai 2016 im Frankfurter Kunstverein stattfindet, präsentieren die ATW-Absolventinnen Gesa Bering, Laura Eggert und Kathi Sendfeld erstmals ihre Performance „Verhaltet euch ruhig“. Hier werden Verlesungen irrwitzig aneinander gereihter Schlagzeilen mit Livemusik kraftvoll kombiniert. Die medienreflexive Komponente der Performance gab Anlass zu einer Förderung des Projekts durch die ZMI Sektion 5. Das Festival der jungen Talente (FDJT) findet im zweijährlichen Rhythmus statt und fußt auf einer Kooperation aus sechs künstlerisch ausgerichteten Hochschulen aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Zur Einstimmung auf die Performance:
Die Welt. Alles könnte auch anders sein. Alles, was wir sehen und beschreiben können, könnte auch anders sein. Es könnte alles ganz anders sein. Kein Dada-Gedicht kann den Aberwitz und schieren Irrsinn der aus dem Kontext gerissenen und beliebig aneinandergereihten Schlagzeilen eines einzelnen Tages übertreffen. Die Dinge kommen und gehen und am Ende gibt es trotz aller Eilmeldungen nichts Neues unter der Sonne. Denn, und da sind wir ehrlich, das Gespräch wurde vor der Sendung aufgezeichnet. Dieser Monolog des Informationsflusses, ein Hin und Her von Schlagzeilen – ein Dialog auf einer Seite und der, der ihm gegenübergestellt ist. Alles ist vorproduziert, dennoch könnte alles auch ganz anders sein. Nur die Musik, die ist live. Auf jeden Fall. Garantiert. Und jetzt: das Wetter.
Von und mit: Gesa Bering, Laura Eggert, Kathi Sendfeld. Technische Unterstützung: Dominik Hallerbach. Termine: 29.04.2016, 21 Uhr und 30.04.2016, 14 Uhr .
http://2016.festivaljungertalente.de/
Das ZMI gratuliert
Der Ponto Performance Preis 2016 geht an die Gruppe FUX der Gießener ATW
Das ZMI gratuliert der Performancegruppe FUX zu ihrer Auszeichnung mit dem erstmals verliehenen Performance Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Wie die Jury verkündete,
erhielt das Künstler-Kollektiv den Preis für seine subversive bis satirische Arbeit zu Genres und Institutionen des Theaterbetriebes, welche als „lustvolle, wie raffinierte Strategie der freundlichen Übernahme“ charakterisiert wird.
Mit dem Preisgeld wird der Gruppe, die sich 2011 aus drei Absolventen bzw. Studierenden der ATW formierte, eine neue Produktion im Künstlerhaus Mousonturm (Kooperationspartner der Jürgen Ponto-Stiftung) ermöglicht.
Zu FUX gehört neben Stephan Dorn und Nele Stuhler auch Falk Rößler, der bereits an einem von der ZMI-Sektion 5 (Kunst und Medien) geförderten Projekt mitwirkte: Mit „Wie die Stadt zum inszenierten Raum wird: LULU. To all our lovers.“ inszenierten Falk und weitere Studierende der ATW 2011 einen „sitespezifischen Thriller“ nach Frank Wedekind.
Der Ponto Performance Preis wurde am 29. April 2016 um 19.30 Uhr im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a.M. verliehen. Die Auszeichnung wird künftig an Nachwuchs-künstler aus der Hessischen Theaterszene verliehen, die einen innovativen „künstlerischen Selbstauftrag verfolgen und öffentlich zum Ausdruck“ bringen, wie die Jürgen-Ponto-Stiftung in ihrem Online-Auftritt angibt.
lost on the highest peak
Eine interaktive Klanginstallation
Am 29. und 30. Oktober 2016 kann in die Klangwelten von David Rittershaus im studioNAXOS, Frankfurt, eingetaucht werden. In seinen Klanglandschaften gerät die Natur in Bewegung, sie fließt, bröckelt, rauscht, weht oder brennt - zumindest akustisch. lost on the highest peak, eine interaktive Klanginstallation, entstand in Kooperation mit studioNAXOS, dem Künstlerhaus Mousonturm und der Hessischen Theaterakademie (HTA). Gefördert wurde das Projekt des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU vom ZMI und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.
Nahezu alles, was wir hören, bleibt unsichtbar. Ob und wie sich klanglich etwas bewegt, hängt dabei von den Besuchern ab. Schaukeln hängen einladend in den Weiten der Naxoshalle und das schwungvolle Treiben wird auf Klänge übertragen. In gemeinsamer Bewegung öffnet sich der Raum für ein mythisches Fest und für die Erinnerung an eine irrende Suche nach einem verlorenen Grund.
lost on the highest peak ist eine Installation, die aus acht Schaukeln besteht, die in einem großen und hohen Raum an der Decke angebracht sind und von den BesucherInnen benutzt werden. Die Schaukeln sind alle mit mehreren Sensoren bestückt, die über einen Computer Klangerzeugung und Klangmodulation steuern. Die Bewegung der BesucherInnen auf den Schaukeln wirkt sich also unmittelbar auf die Klanggestaltung der Installation aus und die direkte Verbindung von Bewegung und Klang ist für die BesucherInnen erfahrbar. So entsteht im Raum durch die BesucherInnen eine Gesamtkompostion aus den einzelnen Klängen jeder Schaukel. Zusammen mit der räumlichen Anordnung und der Lichtgestaltung ergibt sich eine starke Atmosphäre in die die BesucherInnen eintauchen können.
Das Interesse der Arbeit gilt dem Zusammenspiel von Körper und Technologie und der Erfahrung von Klang im interaktiven Format. Die BesucherInnen werden so auch zu Protagonisten in einer klanglichen Spurensuche, die sich um das Schaukelfest der Antike
Aiora
und den damit verbundenen Mythos um Erigone und Ikarios dreht. Der Sage nach war es ein Sühnefest für Erigone und ihren Vater Ikarios. Erigone war auf der Suche nach dem unbegrabenen Leichnam ihres ermordeten Vaters lange umhergeirrt. Als sie ihn schließlich gefunden und begraben hatte, erhängte sie sich in ihrer Verzweiflung an einem Baum.
Das Konzept, die Elektronik und Programmierung wurde von David Rittershaus entwickelt, die Installation und das Sounddesign zusammen mit Katharina Speckmann. Für die technische Leitung ist Hanke Wilsmann, die Musik Figen Aksoy, das Licht Hendrik Borowski und die Grafik Ajda Tomazin verantwortlich.
Weitere Informationen finden Sie hier und hier .
* pay as you wish. Keine Reservierung erforderlich.
ORDNUNG
Ein theatraler Essay
Im Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt) wird das Leben geordnet. Gesa Bering und Stephan Dorn setzen sich in ihrem theatralen Essay mit der Frage nach einer ganzheitlichen Ordnung auseinander.
Ist es möglich, die Welt zu archivieren? Komplett und lückenlos? Kann man die gesamte Geschichte - nicht nur den Teil, den Gewinner geschrieben haben - vollumfassend nacherzählen? Sämtliche Phänomene, Ideologien, Philosophien, Religionen, alle Dinge, Wissenschaften und Künste zwischen zwei Buchdeckeln vollständig und endgültig bändigen? Alle Menschen, die gesamte Tier- und Pflanzenwelt?
Geht das?
- Ja.
Stephan Dorn hat genau dies getan. Sein Lebenswerk, das Buch Ordnung , ist perfekt. Es ist Lexikon, Ratgeber, Gebrauchsanweisung. Die Welt ist hiermit erklärt.
Fast.
Nur ein guter letzter Satz fehlt noch und natürlich ein Punkt. Die Zuschauer sind herzlich dazu eingeladen diesem Punkt beizuwohnen.
Konzept, Regie, Performance und Text sind von Gesa Bering und Stephan Dorn entwickelt worden. Verantwortlich für die Ausstattung ist Annatina Huwiler, für die technische Gestaltung Jost von Harleßem und für die Grafik und Animation Maren Wiese.
Zu sehen sein wird der theatrale Essay im Künstlerhaus Mousonturm am 17. und 18. November 2016 jeweils um 18:30 Uhr.
Gefördert wurde das Projekt vom Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (JLU Gießen) in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und der Hessischen Theaterakademie (HTA) sowie dem ZMI, dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Kulturamt der Stadt Gießen und der Gießener Hochschulgesellschaft.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier .
If you lived here/Wenn Sie hier leben würden - Monologe für einen leeren Raum
Performative Soundinstallation des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft
Die performative Soundinstallation
If you lived here/Wenn Sie hier leben würden - Monologe für einen leeren Raum
ist am 25. und 26. November 2016 im Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (ATW) der JLU Gießen, Probebühne 1, zu sehen. Stündlich von 16 bis 22 Uhr, jeweils für fünf Zuschauer pro Vorstellung, wird das 45 minütige Stück zu erleben sein.
Wo auch immer Objekte und Körper als Kunstwerke präsentiert werden, sind institutionelle Strukturen und politische Mechanismen mit am Werk. W
enn Sie hier leben würden
- eine vom ZMI geförderte und vom Institut für Theaterwissenschaft in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt entwickelte Installation, untersucht die soziale und kulturelle Konstitution von Ausstellungs- und Theaterräumen.
Tamara Antonijevic, Johanna Herschel, Robert Läßig (alle ATW Gießen), Malgorzata Wdowik (Theaterakademie Warschau) und Nora Neuhaus (Städelschule Frankfurt) versuchen mit ihrer Installation herauszufinden welche Art von Performance entsteht, wenn ein Raum sich selbst spielt.
Bis zu fünf Zuschauerinnen und Zuschauer bzw. Besucherinnen und Besucher generieren über ihre
eigene Teilnahme, dem Umherlaufen im Raum ihre/seine eigene Erzählung. Der vollkommen weiße Raum ist in einer Blackbox installiert, in dem verschiedene Sound- und Textsphären betreten und über Kopfhörer sowie mp3-Player hörbar gemacht werden können.
Wie bestimmen Erwartung und Wissen, wie Rahmen, Kontext und Raum unsere Erfahrung und die Produktion des künstlerischen Werts? Wie verhalten sich Besucherinnen und Besucher zu diesen Systemen, wenn kein Objekt und kein Körper vorhanden sind?
Die Installation wurde am 15. September 2016 im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt uraufgeführt und bis zum 18. September dort präsentiert.
Hungry Eyes Festival 2017 : ein Festival zwischen Film, Performance und Kunst
Kurzfilme, Fotoausstellungen, Installationen und Diskussionsveranstaltungen rund um das Medium Film standen im Zentrum des erstmals stattfindenden Hungry Eyes Festival. Vom 28. bis 30. Juli 2017 veranstalteten Studierende der Angewandten Theaterwissenschaften der JLU Gießen und Absolventen der Filmhochschule Mainz die internationale und intermediale Veranstaltung zum Thema Film und Bildmedien in den Räumen der Alten Universitätsbibliothek und des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaften.
Das Hungry Eyes Festival bot einen intermedialen und interaktiven Blick auf das Thema Film. So wurden neben den zahlreichen Kurzfilmen auch Installationen und Fotoausstellungen präsentiert. Am 30. Juli 2017 fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Beamen auf Bühnen statt, bei der die ZuschauerInnen dazu eingeladen waren mitzudiskutieren. Schon am 28. Juli 2017 konnten sich die BesucherInnen des Festivals aktiv beteiligen, von 15 bis 18:30 Uhr wurde ein 35-mm-Film-Material-Workshop mit Filmkünstler Jos Diegel angeboten.
Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach arrangierten die virtuelle 360º-Fotoausstellung Sentiment Solutions . In der Virtual Reality (VR)-Installation I See Colors von Moritz Lapke konnten BesucherInnen mit einer VR-Brille individuell einen abstrakten virtuellen Raum erkunden. Die Installation Europa Mon Amour orientierte sich an der Videospiel-Ästhetik und animierte die BesucherInnen zu einem interaktiven Umgang mit dem Medium Film. Der große Erfolg des Festivals ließ sich nicht zuletzt an den Publikumszahlen messen: An jedem der drei Abende verzeichnete das Festival ca. 100 interessierte BesucherInnen.
Das Interesse an dem Gießener Filmfestival war nicht nur bei den Teilnehmenden festzustellen. Mit einer finanziellen Förderung unterstützten neben dem ZMI unter anderem die Hessische Theaterakademie und die Hessiche Film- und Medienakademie das Team des Hungry Eyes in ihrem spannenden Anliegen, das Medium Film von allen Seiten zu beleuchten.