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Telefonzellen kaputt

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„Manchmal waren die Telefone in den Telefonzellen kaputt“


Ana kam 1973 im Alter von 16 Jahren alleine zum Studieren nach Hannover. Aufgewachsen ist sie in einer kleinen Stadt in der Nähe von Buenos Aires, wo ein Teil ihrer Familie noch heute lebt. In ihrer Migrationsgeschichte haben Telefonzellen eine herausragende Bedeutung, wie sie in einem persönlichen Gespräch erläutert.

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Zu jener Zeit waren internationale Telefonate sehr teuer und kaum erschwinglich für eine Studentin. Das reguläre Kommunikationsmittel waren daher Briefe. Telefonate mit ihrer Familie in Argentinien zu führen, erlaubte sich Ana nur zu besonderen Anlässen. Jedoch „waren manchmal die Telefone in den Telefonzellen kaputt, so dass man für wenig Geld nach Argentinien telefonieren konnte“. Immer wenn sie eine Schlange vor einer Telefonzelle sah, stellte sie sich hinten an und freute sich, weil sie annahm, ein kaputtes Telefon vorzufinden und endlich mal wieder ein längeres Gespräch mit ihren Freunden und Verwandten führen zu können.

Objekte zu diesem Erfahrungsbericht

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Festnetztelefon


Festnetztelefone ermöglichen gesprochene Kommunikation über weite Distanzen. Schallwellen werden durch das Mikrophon im Telefonhörer in elektrische Signale umgewandelt. Diese Signale gelangen über das Telefonnetz zu dem Telefon mit dem Ihr Gesprächspartner kommuniziert. Telefonsysteme bestehen aus drei Komponenten: Telefonapparat, Vermittlungsanlage und Übertragungskanal. Telefone werden auch „Fernsprecher“ genannt.




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verbale Medien

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„Will nur kurz die Stimme meiner Mutter hören“


Die Eltern des jungen Mädchens kamen von der Türkei als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Deutschland. Das junge Mädchen mussten sie zu Hause bei den Großeltern und ihrem Onkel zurücklassen. Zwar konnten die Familienmitglieder miteinander durch Briefe und kurze Telefonate Kontakt halten. Heimweh und das gegenseitige Vermissen führten jedoch dazu, dass man sich Kassettenbriefe mit längeren mündlichen Botschaften zukommen ließ. Lange Telefonate ins Ausland oder gar Reisen von Deutschland in die Türkei und umgekehrt waren zur damaligen Zeit sehr kostspielig.

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„Bis irgendwann meine Mutter ein Handy gekriegt hat und dann hat sich alles verbessert.“


Viorel und Maria verließen Rumänien im Jahr 1992 zusammen mit ihren beiden Kindern, die damals 2 und 4 Jahre alt waren. Die beiden leben mittlerweile seit über 20 Jahren in Deutschland, die Entwicklung neuer Kommunikationstechnologien hat natürlich auch die Kommunikation mit ihren Familienmitgliedern beeinflusst.

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„Der Anbieter schlechthin“


…zu Besuch in einer Einrichtung für fluchterfahrene Jugendliche.

Das erste Ziel der meisten jugendlichen Fluchterfahrenen, die ohne ihre Eltern in Deutschland eintreffen, ist die Beschaffung eines Mobiltelefons. Mit dem ersten „Klamotten- und Taschengeld“ wird nach Aussage der Betreuer der Jugendlichen ein Smartphone in einem Call Shop gekauft. Meist ist das Smartphone gebraucht. Mit dem Erwerb des Smartphones gelangt man in den Besitz eines internetfähigen Mediums. Gleichzeitig wird das Mobiltelefon zum Statussymbol und Prestigeobjekt. In der neuen Umgebung ist das Gerät oftmals das wertvollste, das man besitzt.


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„Skype war so gesehen wirklich ein Segen“


Nach der Trennung von meiner damaligen Frau habe ich Anfang 2006 eine Aufgabe meiner Firma in den USA akzeptiert und dort zunächst als „Delegate“ für 2 Jahre begonnen, woraus dann am Ende 5 Jahre wurden und nach einem 9-monatigen Aufenthalt in Deutschland ging es erneut für weitere 3 Jahre zurück in die USA und seit Ende 2014 bin ich nun endgültig zurück in der Heimat (Deutschland).

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verbale Medien

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Kassettenbrief


Kassettenbriefe sind verbale Nachrichten, die auf Audiokassetten aufgenommen werden und meistens per Post oder mit Hilfe anderer Botendienste versandt werden. Die Kommunikation mittels Kassettenbriefen über weite Distanzen erfreute sich insbesondere von den 1970er bis 1990er Jahren großer Beliebtheit.

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Call Shop


Call Shops sind in jeder größeren Stadt aufzufinden und stellen einen Ort des Informationsaustausches dar. Migrationsgeschichten kreuzen sich an diesen Orten und Kontakte werden geknüpft und gepflegt.

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Mobiltelefon


Viele Menschen haben mittlerweile ein Mobiltelefon, bzw. ein Handy, es gehört zu unserem alltäglichen Leben. Erstaunlich dabei ist, dass sich das Mobiltelefon in relativ kurzer Zeit weit verbreitet hat.

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SIM-Karte


Die SIM-Karte dient dazu, den Handy- oder Smartphone-Nutzer mit einem Telefon- und Internetanbieter zu verbinden. SIM steht für „Subscriber-Identity-Module“, zu Deutsch „Teilnehmer-Identitätsmodul“. SIM-Karten werden in Handys oder Smartphones eingelegt und können nur zusammen mit dem jeweiligen Gerät genutzt werden.

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