Inhaltspezifische Aktionen

Macht - Medium - Gesellschaft

Aktivitäten

Archiv

Veranstaltungsreihe "Böse. Interdisziplinäre Perspektiven"

Veranstaltungsreihe "Böse. Interdisziplinäre Perspektiven" 

Was ist das Böse?

Über diese Frage möchten wir in dieser Vortragsreihe aus verschiedenen interdisziplinären Perspektiven diskutieren. Prof. Dr. Elif Özmen und Bastian Klug (M.A.) laden ein, über die Existenz, Praxis und Wirkung böser Taten, böser Personen und dem Bösen an sich aus ganz unterschiedlichen, dezidiert auch nicht-philosophischen Blickwinkeln nachzudenken.

"Absolut und relativ böse. Inszenierungskarrieren von "Terroristen" aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive"

Vortrag von Prof. Hanna Pfeiffer (Politikwissenschaft, Frankfurt)

Am Dienstag, 30. Januar 2024, um 18 Uhr 

Eintritt ist frei.

 

Die Vorträge richten sich in allgemeinverständlicher Sprache an alle Interessierte in Stadt und Region. Sie finden statt in der Alten Universitätsbibliothek (Raum AUB 3, Bismarckstraße 37). 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

„Alles nur geklaut?! Ein kopierethischer Blick auf ChatGPT“: Vortrag von Amrei Bahr am 19. April 2023

„Alles nur geklaut?! Ein kopierethischer Blick auf ChatGPT“: Vortrag von Amrei Bahr am 19. April 2023

ChatGPT ist in aller Munde und die Sorgen sind groß: Müssen wir jetzt überall, wo Texte entstehen, Plagiate fürchten — etwa im Journalismus, in der Literatur, in der Wissenschaft und in der Schule? Hat Originalität ausgesorgt? Stehen wir gar vor dem Ende rein menschlicher Texterzeugung — mit der KI als neuer Koautorin? Im Vortrag werden die Bedenken aus kopierethischer Sicht analysiert und gegen die Potenziale abgewogen, die ChatGPT und andere KI-Tools uns bieten. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 19. April 2023, in Raum AUB 3 (Alte Universitätsbibliothek, Bismarckstraße 37, Gießen) statt. Die Veranstaltung wird von der ZMI-Sektion „Macht – Medium – Gesellschaft“ organisiert.
Jun.Prof. Dr. Amrei Bahr ist Juniorprofessorin für Philosophie der Technik und Information an der Universität Stuttgart. Sie ist Autorin von „Was ist eine Kopie?“ (Hamburg 2022) und Mitinitiatorin der Twitter-Aktion #IchBinHanna

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Stigma Hartz IV?“: Gerechtigkeitsvorstellungen von erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Beziehern – Veranstaltung am 31. Januar 2023

„Stigma Hartz IV?“: Gerechtigkeitsvorstellungen von erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Beziehern – Veranstaltung am 31. Januar 2023

 

Als die Bundesregierung im Herbst 2022 ihre Pläne zum Bürgergeld im Bundestag zur Abstimmung vorlegte, kritisierten die Konservativen den Gesetzesentwurf scharf und blockierten ihn im Bundesrat. In der öffentlichen Debatte suggerierte Friedrich Merz, dass mit Einführung des Bürgergeldes Menschen mit einer regulären Beschäftigung gegenüber den Bezieher*innen von Transferleistungen benachteiligt würden. Der Streit stellt nicht nur einen Schlagabtausch zwischen Ampel-Regierung und konservativer Opposition dar, sondern reaktivierte erneut die Gerechtigkeitsvorstellungen, mit denen die Einführung des Arbeitslosengeld II – landläufig bekannt als Hartz-IV – einmal begründet wurde.

Diese Gerechtigkeitsvorstellungen finden sich nicht nur bei Regierung und Opposition, sondern auch in der gesamten Bevölkerung. Doch wie blicken Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II selbst auf diese Fragen nach Gerechtigkeit?

Im Rahmen Veranstaltung am Dienstag, den 31. Januar 2023 werden ab 18 Uhr Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu Gerechtigkeitsvorstellungen von Arbeitslosengeld II Bezieher*innen (GEVOAB) in der Alten Universitätsbibliothek (Raum 206, Bismarckstr. 37, 35390 Gießen) vorgestellt. Das vom Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales geförderte Projekt wurde am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen durchgeführt.

 

 

„Infrastrukturen“-Vortragsreihe: Andreas Folkers mit Online-Vortrag zu „Signal und Rauschen – Informationsinfrastrukturen zwischen Klima und Kapital“

„Infrastrukturen“-Vortragsreihe: Andreas Folkers mit Online-Vortrag zu „Signal und Rauschen – Informationsinfrastrukturen zwischen Klima und Kapital“

 

Das Thema „Infrastrukturen“ ist nicht auf den ersten Blick ein schillerndes: Zu sehr treten diese in ihrer Selbstverständlichkeit in den Hintergrund – zumindest so lange, wie sie funktionieren. Die Relevanzzuschreibung ändert sich schlagartig, wenn die entsprechenden Einrichtungen des Alltagslebens – beispielsweise im Transportwesen, den Notdiensten oder Internetversorgung – von Störungen oder gar einem Ausfall bedroht sind: Dann ist plötzlich von „kritischen Infrastrukturen“ die Rede, die ganz und gar nicht unsichtbar oder irrelevant, sondern vielmehr das Grundgerüst unseres Alltagslebens sowie in ihren Voraussetzungen höchst komplex, in ihrer Ausgestaltung extrem folgenreich und für unser soziales Miteinander unverzichtbar sind. In einer sozial- und geisteswissenschaftlichen Vortragsreihe nähert sich die ZMI-Sektion „Macht – Medium – Gesellschaft“ den Infrastrukturen als Analysegegenstand aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.

Den Anfang macht am Mittwoch, den 23. November 2022, um 18 Uhr ein soziologischer Online-Vortrag unter dem Titel „Signal und Rauschen – Informationsinfrastrukturen zwischen Klima und Kapital“: Dr. Andreas Folkers (JLU, Institut für Soziologie/ Institute for Advanced Study, Princeton) widmet sich Informationsinfrastrukturen und analysiert, wie sich die Finanzwelt über Klimarisiken informiert. Im Vortrag wird der Informationsmetabolismus nach- gezeichnet, durch den Klimadaten in Finanzinformationen, Risikokennzahlen und schließlich in Preissignale umgewandelt werden, wobei kritisch hinterfragt wird, was bei dieser Übersetzung von Umwelt- in Finanzinformationen verloren geht. Link zur Webex-Veranstaltung.

Im Januar 2023 wird die Reihe fortgesetzt mit einem Vortrag von Prof. Torsten Meyer (Professur für Kunst und ihre Didaktik mit dem Schwerpunkt aktuelle Medienkultur an der Universität zu Köln) am Dienstag, den 17. Januar 2023, um 18:15 Uhr (Raum H08a, Philosophikum II, Karl-Glöckner-Straße 21H & online über Webex) zu „Imaginäre Aktanten – Quasi-Subjekte in algorithmischen Medienkulturen“. Vor dem Hintergrund von Jacques Lacans Modell des psychischen Apparates als Verknotung des Realen mit dem Symbolischen und dem Imaginären und Michel Serres‘ Konzeption der Quasi-Objekte lassen sich einige Mischwesen, die die algorithmische Medienkultur in Form von Suchmaschinen, Werbealgorithmen, Buchempfehlungen, Partnerbörsen und anderen künstlichen Intelligenzen produziert, als Quasi-Subjekte beschreiben. Diese Quasi-Subjekte bevölkern die sozialen und kommunikativen Umwelten der algorithmischen Medienkulturen und sorgen dafür, dass sich das Symbolische vom Imaginären über das Reale schiebt und damit die tendenziell neurotisch geprägte existentielle Struktur der Moderne überlagert wird durch eine tendenziell psychotische Stimmung des 21. Jahrhunderts.

Prof. Kornelia Hahn (Professur für Soziologie an der Paris Lodron Universität Salzburg) spricht am Donnerstag, den 9. Februar 2023, um 18:15 Uhr (Tagungsraum des ZMI, 1. OG, Ludwigstraße 34, Gießen – bitte im 1. OG klingeln) (wird am 31. Mai 2023 ab 18:15 Uhr in Raum 315 im Hauptgebäude der JLU (Ludwigstr. 23, Gießen) nachgeholt) zu „Soziale Digitalisierung. Wie gesellschaftliche Transformationen die Digitaltechnik beförderten“. Der Vortrag behandelt die Thematik der jüngsten Monografie von Kornelia Hahn, in der sie sich mit gesellschaftlichen Vorbedingungen der Digitalisierung befasst – ein Beitrag, der auf soziologischen Konfrontationskurs mit technizistischen Internetnarrativen geht.

Online-Workshop-Reihe 'Smarte' Gewalt 22. und 29. November 2022

Online-Workshop-Reihe 'Smarte' Gewalt 22. und 29. November 2022

 

Digitale Gewalt hat viele Gesichter: Cyberstalking, Smartphone-Spionage, die Nutzung von Smartgeräten zu Kontrollzwecken oder der illegitime Zugriff auf Digitalinformationen von (Ex-)Partner*innen sind Formen der geschlechterspezifischen Gewalt im Digitalen. 

Die Online-Workshop-Reihe "'Smarte' Gewalt" möchte im interdisziplinären Zuschnitt einen Überblick zum Thema geben und zudem Wissenschaft und Praxis in einen Austausch bringen.

Bitte Raumänderung beachten!! Der Workshop am 29.11. findet in folgendem Raum statt. 

Dienstag, 22.11.22 12:00-13:30 Uhr

 

12:00 Kurze Einführung

Prof. Dr. Nicole Zillien

Justus-Liebig-Universität Gießen

 

12:10 Digitale Gewalt - Ein knapper Überblick zu Formen und Verbreitung

Prof. Dr. Nivedita Prasad

Alice Salomon Hochschule Berlin

 

12:40 Beratung von Betroffenen digitaler Gewalt - Erfahrungsbericht aus der Praxis

Angela Wagner

Beratungsstelle Frauennotruf Frankfurt

 

13:10 Diskussion

 

 

Dienstag, 29.11.22, 12:00-13:30 Uhr

 

12:00 Kurze Einführung

Dr. Jutta Hergenhan

Justus-Liebig-Universität Gießen

 

12:10 Digitale Gewalt - Fokus Stalking

Chris Köver

netzpolitik.org, Berlin

 

12:40 Hilfe für Stalkingopfer - Beweissicherung mit der NO STALK App

Tim Herrscher

WEISSER RING e.V., Mainz

 

13:10 Diskussion

 

 


(Tillmann Schorstein, 07.09.2022)

#JLUzwischenRäume: Filmvorführung & Diskussion "30 Jahre Lichtenhagen" am 8. Juni 2022

#JLUzwischenRäume: Filmvorführung & Diskussion "30 Jahre Lichtenhagen" am 8. Juni 2022

Filmvorführung „The Truth lies in Rostock“ [dt. „Die Wahrheit liegt/lügt in Rostock] (GB/D, 1993)

Mittwoch, den 8. Juni 2022 um 21 Uhr im Lichthof von Haus H

Campus Philosophikum II, Karl-Glöckner-Straße 21H

Koordinaten: 50.57407°N 8.69858°E

 

Zwischen dem 22. Und 26. August 1992 findet in Rostock vor dem Gebäude der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) das Pogrom von Lichtenhagen statt. Tagelang wüten Rechtsextreme vor dem sogenannten Sonnenblumenhaus in der Mecklenburger Allee im Beisein und unter dem Applaus von zeitweise bis zu 3000 Zuschauer*innen. Im Laufe des Pogroms reisen wichtige Neonazi-Kader aus der Bundesrepublik an. Der Polizeieinsatz konnte die Gewalttaten nicht unterbinden. Nachdem die ZAst geräumt wurde, richtet sich der Mob gegen die benachbarte Unterkunft ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter*innen. Mehr als 100 Menschen entkommen nur knapp dem Tod als das Haus mit Molotov Cocktails in Brand gesetzt wird.

Lichtenhagen war ein Kulminationspunkt rechter Gewalt in der Bundesrepublik und ein wichtiges Sozialisationsereignis einer ‚Generation Terror‘ (H. Kleffner), die sich später unter anderem im sog. Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) organisierte und deren Taten (insbesondere in Hessen) bis heute nicht aufgeklärt sind.

 

Der Dokumentarfilm „The Truth lies in Rostock“ [dt. „Die Wahrheit liegt/lügt in Rostock] (GB/D, 1993) arbeitete das Pogrom, den Polizeieinsatz und den gesellschaftspolitischen Kontext des August 1992 auf. In der Dokumentation kommen Betroffene und Zeitzeug*innen zu Wort und werden Fragen an die Verantwortlichen in Politik und Polizei gestellt.

 

Wir zeigen im Rahmen der Reihe Zwischenräume den Film und bieten anschließend Raum für eine Diskussion.

 

(7.6.2022, Laura Wagenbach)

#JLUzwischenRäume: Filmvorführung & Diskussion "Die Unbeugsamen" am 24. Mai 2022

#JLUzwischenRäume: Filmvorführung & Diskussion „Die Unbeugsamen“ am 24. Mai 2022

 

Es geht schon weiter mit unserer zweiten Veranstaltung von #JLUzwischenRäume! Schnappt euch Popcorn und Chips und lasst uns gemeinsam den Film Die Unbeugsamenanschauen und im Anschluss darüber diskutieren:

Dienstag, den 24. Mai 2022 um 21 Uhr im Lichthof von Haus H

Campus Philosophikum II, Karl-Glöckner-Straße 21H

Koordinaten: 50.57407°N 8.69858°E

Der Dokumentarfilm Die Unbeugsamen baut auf das Buch In der Männer-Republik. Wie Frauen die Politik eroberten von Torsten Körner (KiWi 2021) auf und behandelt das Thema des feministischen Kampfes in der bundesrepublikanischen Politik. Der Film wurde im Jahr 2021 mit dem Gilde-Filmpreis als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

 

Mit dem Projekt #JLUzwischenRäume sollen die Campusbereiche der Universität durch innovative, lebensweltnahe Lehr- und Lernveranstaltungen (wieder) in den studentischen Alltag eingebettet werden. Diese Veranstaltungen ergänzen das curriculare Lehrangebot der Universität um Räume der interdisziplinären Auseinandersetzung mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen und steigern somit die Qualität der Studienbedingungen an der JLU punktgenau.

Lehrenden und Lernenden werden Räume geschaffen, in denen sie nach den Jahren der Distanz und schleichenden Entfremdung wieder zusammenfinden und bei flachen Hierarchien miteinander arbeiten und lernen können. Dadurch werden die allgemeinen Studienbedingungen verbessert und die Bindung der Lehrenden und Lernenden an ihre – unsere – Universität gestärkt. Von der Erschließung neuer Lernorte und der Arbeit in unkonventionellen kooperativen Lernformaten erwarten wir wertvolle Impulse insbesondere für die didaktische sowie berufspraktische Qualifikation unserer (Lehramts-)Studierenden.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

 

(17.5.2022, Laura Wagenbach)

Vortragsreihe "Digitale Plattformen" Sommersemester 22

Vortragsreihe "Digitale Plattformen" Sommersemester 22

 

Hiermit möchten wir auf die online Vortragsreihe "Digitale Plattformen" der GGS-Sektion Media, Science & Technology hinweisen. An der Organisation ist Sektionsmitglied Tristan Dohnt beteiligt. Die Veranstaltungen finden über Big Blue Button statt: https://bit.ly/3LVTwxv  

 

Montag, 30. Mai, 16-18 Uhr

Stefan Laube (Linz): „Materielle und leibliche Praktiken im virtuellen Finanzhandel“

 

Montag, 20. Juni, 16-18 Uhr
Markus Unternährer (Luzern): „Momente der Datafizierung“

 

(13.05.2022, Tillmann Schorstein)

Bilder der Pandemie. Impulse der Sektion 1 zum 20-jährigen Jubiläum des ZMI (digital)

 Bilder der Pandemie. Impulse der Sektion 1 zum 20-jährigen Jubiläum des ZMI (digital)

03.11.2021 um 18:00 – 19:30 Uhr

Eine allgegenwärtige Folge der Corona-Pandemie ist ihre Visualisierung: Es ist der weltweite Ausbruch der Atemwegserkrankung COVID-19, der das Bedürfnis nach solchen Bildern der Pandemie weckt, wie sie seit Anfang 2020 medial erschaffen und verbreitet werden.

Die Darstellungen des auslösenden Virus SARS-CoV-2 in seiner Morphologie und Wirkung, die Diagramme und Karten zu seiner regionalen und globalen Verbreitung und die Stand- und Bewegtbilder der Effekte, die die Infektionskrankheit auf Individuum und Gesellschaft hat – sie alle stehen in kausalem Zusammenhang mit der Tatsache, dass der Erreger für das bloße Auge nicht zu erkennen und die Symptome der Erkrankung eher unspezifisch sind. Erst die Bilder der Pandemie geben der unsichtbaren Gefahr ein Gesicht, das die Bedrohung zum einen deutlich machen kann, zum anderen abwendbar erscheinen lässt.

Mitglieder der Sektion 1 Macht - Medium – Gesellschaft werden in Kurzvorträgen und anschließender Diskussion aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven markante Visualisierungsformen und –formate von COVID-19 analysieren und mehrstimmig Bilanz zur wirklichkeitssetzenden Macht der Bilder in Massenmedien und sozialen Medien in Zeiten der Pandemie ziehen: Prof. Dr. Claudia Hattendorff spricht zur „Wagenkolonne in der Nacht. Wie die Pandemie sichtbar wird“, Prof. Dr. Elif Özmen zu „Corona und (neue) Grenzen“, Prof. Dr. Ansgar Schnurr zu „Querdenker-Proteste: Unsicherheiten im Umgang mit Uneindeutigkeit“ und Prof. Dr. Nicole Zillien zu „Flatten-the-Curve – Soziologische Überlegungen zur Wissenschaftskommunikation in der Pandemie“.

(23.09.2021, Liza Beci)

Collegium Gissenum 2021

 Collegium Gissenum 2021

 

Digitale Vortragreihe „Hass“ – Das Collegium Gissenum 2021
Das Institut für Philosophie in Kooperation mit der Sektion 1 des ZMI laden im Sommersemester 2021 alle Interessent:innen herzlich zu einer interdisziplinären Vortragsreihe „Hass“ ein, die Beiträge aus der Sozialpsychologie, Politologie und der Philosophie zusammenbringt.

Hass hat sich in den letzten Jahren zu einer Emotion entwickelt, die in erschreckendem Ausmaß in der politischen Auseinandersetzung, der Kommunikation in den sozialen Medien, aber auch im alltäglichen Umgang Fuß gefasst hat. Hass bestimmt das Verhältnis einer erstaunlichen Anzahl von Menschen zu Angehörigen anderer Ethnien, Kulturen oder Religionen, aber auch zu Repräsentanten der rechtsstaatlichen Ordnung und demokratischen Institutionen.

Angesichts dieser Situation versucht die Vortragsreihe, zu einem besseren Verständnis beizutragen, worum es dieser Emotion geht, worin sie wurzelt, was genau sie auszeichnet und etwa von Ärger, Wut oder Zorn unterscheidet. Dabei soll die durch Hass motivierte Form der Kriminalität und ihre Folgen für die demokratische Gesellschaft ebenso thematisiert werden, wie das Verhältnis zwischen Hassrede und Meinungsfreiheit.

Die Reihe versammelt Beiträge aus der Sozialpsychologie, Politologie und der Philosophie, sie findet aufgrund der Pandemie in Form von Videokonferenzen auf der Plattform Webex statt. Bitte melden Sie sich über den Anmeldelink zu der jeweiligen Online-Veranstaltung an. Die Zugangsdaten erhalten Sie zeitnah vor Beginn der Online-Veranstaltung.

 

Zur Anmeldung kommen Sie über folgenden Link: https://www.uni-giessen.de/fbz/fb04/institute/philosophie/veranstaltungen/CG/CG2021

 

(04.06.2021, Liza Beci)

Videomitschnitt der Debatte „Wissenschaft in Zeiten von Corona“

Wissenschaft in Zeiten von Corona

 

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherin Marie Kohlen und Daniela Unruh, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Dr. Tina Olteanu, Prof. Dr. Nicole Zillien, Prof. Dr. Susanne Herold, Dr. Johannes Diesing und Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg

 

Die Universitäten haben in ihrer Geschichte so manche Krise durch- und überlebt. Dennoch stellt die Corona-Pandemie auch für die Wissenschaft eine neue Herausforderung dar. Die Agenda und die Bedingungen der Forschung sind von dieser Krise stark beeinträchtigt. Die Universität als Gemeinschaft der Lehrenden und Studierenden wurde zu weiten Teilen in den digitalen Raum verlegt und hat ihre interne Organisation den neuen Regeln der sozialen Distanzierung angepasst. Gleichzeitig verändert sich die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in dieser Krise, da von der Forschung neue Erkenntnisse zur Lösung der medizinischen sowie der sozialen, politischen und ökonomischen Probleme erwartet werden. Der Präsident der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, diskutiert mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg, Prof. Dr. Susanne Herold und Prof. Dr. Nicole Zillien über diese wichtigen neuen Chancen und Probleme für die Wissenschaft in Zeiten von Corona. Prof. Dr. Dorothée de Nève moderiert das Gespräch.

(22.01.2021, Liza Beci)

Videomitschnitt der Lunch Lecture „Counter Speech - Wie reagiert man auf Hass im Netz?“ mit Sina Laubenstein

Counter Speech - Wie reagiert man auf Hass im Netz?

 

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherin Kathrin Becker und Marie Kohlen, Sina Laubenstein, Mayra Heinz und Liza Beci

 

Hate Speech ist spätestens seit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz in aller Munde, viel wichtiger ist aber der Umgang mit Hass im Netz, darunter die sogenannte und berühmt-berüchtigte Counter Speech. In ihrem kurzen Impuls zeigt Sina Laubenstein auf, was Counter Speech überhaupt heißt, welche Strategien sinnvoll sind – und welche man lieber bleiben lassen sollte.

(22.01.2021, Liza Beci)

Videomitschnitt der Diskussion „Was geht uns das an? Studierende der JLU diskutieren über die US-Wahl“

Was geht uns das an? Studierende der JLU diskutieren über die US-Wahl

 

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherinnen Marie Kohlen und Monika Hellwig, und den JLU-Studierenden Annabell Ramm, Leon Hering, Jesse Jamal Garip und Milena Recht

 

Die USA sind weit weg. Die Wahlen ein sich wiederholendes Ritual. Insofern könnte man annehmen, dass es sich nicht lohnt, sich damit näher zu beschäftigen, zumal die mediale Inszenierung auf allen Kanälen ohnehin schon in Dauerschleife läuft. Gleichzeitig haben Phänomene wie die Finanzkrise oder die Black Lives Matter-Bewegung gezeigt, wie sehr unsere Gesellschaften im 21. Jahrhundert vernetzt sind. Drei Studierende der JLU, Milena Recht, Jesse Jageri und Annabell Ramm diskutieren über die Bedeutung der Wahlen in den USA. Dabei geht es um politische, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Kontexte, die bei dieser Wahl eine Rolle spielen und die Entwicklungen weltweit beeinflussen werden. Die Debatte wird von Leon Hering (Politik und Wirtschaft) moderiert.

(22.01.2021,Liza Beci)

Videomitschnitt der Diskussion „Prognosen und Analysen mit kurzer Halbwertszeit. Wissenschaftler*innen diskutieren über die bevorstehende Wahl“

Prognosen und Analysen mit kurzer Halbwertszeit. Diskussion über die bevorstehende Wahl

 

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherin Kathrin Becker, Luisa Süß, Prof. Dr. Regina Kreide, Prof. Dr. Ulrike Weckel, Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Emely Green, Gebärdendolmetscherin Daniela Unruh und Prof. Dr. Emanuel Richter

 

Über die zu erwartenden Ergebnisse der US-Wahl wird viel spekuliert. Die Verlässlichkeit aktueller Umfragen wird kritisch hinterfragt. Es gibt Zweifel an der Fairness im Wahlprozess und es werden düstere Szenarien zu den Reaktionen auf das Wahlergebnis skizziert. Am Abend der Wahl haben solche Prognosen an sich eine besonders kurze Halbwertszeit, dennoch lohnt es sich, die Situation aus unterschiedlichen Perspektiven zu analysieren, um sich der Bedeutung der Stimme, die die Bürger*innen in den USA abgeben, und die Tragweite möglicher Folgen zu verstehen. Prof. Dr. Regina Kreide, Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Prof. Dr. Ulrike Weckel und Prof. Dr. Emanuel Richter diskutieren über die US-Wahl live und beantworten die Fragen des Publikums.

(22.01.2021, Liza Beci)

Videomitschnitt der Debatte „Voices from Abroad: Americans in Germany Discuss the 2020 U.S. Elections“

Voices from Abroad: Americans in Germany Discuss the 2020 U.S. Elections

 

Bildschirmfoto des Livestreams "Voices from Abroad/ Americans in Germany Discuss the 2020 U.S. Elections" mit Kelley Donham

 

What is it like to be an American living in Hesse amidst such a momentous election season? Six different American expats in Germany sit down on election night to talk about the divisive presidential, congressional, and gubernatorial 2020 elections and their consequences. Many Americans live in Giessen and its surrounding area, be it for heart- or work-related matters or plainly by coincidence. They observe the US-American politics from a particular perspective since they are deeply connected to the US by their own history on the one hand and gain information and insights through private contacts which are hardly reflected by the media here. On the other hand they closely observe the discussions and perceptions of German politics and society as well. In this debate Prof. Dr. Greta Olson, Derek Bembry, Jeff Coons, M.A., Greg Sax, PhD, and Kelley Donham share their personal inside and outside views on the topic with the audience. The online debate is moderated by Fabian Schöppner, M.A..

(22.01.2021, Liza Beci)

Aktionswoche Digitaler Habitus - Beiträge der Sektion

Videomitschnitt der Lunch Lecture „Why Trump is not King Liar. Eine (kleine) Philosophie der politischen Lüge“ von Prof. Dr. Elif Özmen

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherin Kathleen Bieling, Dr. Jutta Hergenhan, Liza Beci und Prof. Dr. Elif Özmen


Die Aktionswoche beginnt einen Tag vor den US-Wahlen mit einem Vortrag von Elif Özmen, die aus philosophischer Perspektive über die Lüge – was sie überhaupt ist – und ihre Bewertung – ob sie gut, schlecht oder gar neutral ist – sprechen wird. Dabei wird die These, dass die Lüge in der Politik kein bloßes moralisches Problem darstellt, sondern eine eigene, genuin politiktheoretische Analyse verlangt, mit Bezug auf die Demokratie erläutert werden. Denn in dieser spezifischen Regierungs- und Lebensform stellt die politische Lüge jederzeit ein Laster dar, weil sie demokratische Kernfähigkeiten gefährdet. Es scheint naheliegend, hier auf Präsident Donald Trump zu verweisen, der häufig, geradezu systematisch lügt. Das macht ihn aber nicht zum König der Lügner – im Gegenteil, Trump stellt einen völlig atypischen Lügner dar, weil er die Kunst der politischen Lüge nicht beherrscht und ihr eigentliches Ziel verfehlt.


(21.01.2021, Liza Beci)

Livestream-Debatte „Die EU zwischen Corona und Kohäsion. Auswirkungen der Pandemie auf eine ungleiche Union“ vom 24.06.2020

Livestream-Debatte „Die EU zwischen Corona und Kohäsion. Auswirkungen der Pandemie auf eine ungleiche Union“ vom 24.06.2020 

kontroverse EU

Bildschirmfoto des Livestreams mit Prof. Ulrike Guérot, Prof. Udo Bullmann, Gebärdendolmetscherin Daniela Unruh und Dr. Johannes Diesing.
Das Video ist auf dem YouTube-Kanal des ZMI zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=7DpSM0MS-L4
 

Wegen der Covid-19-Pandemie wurde das Debattenformat „Kontroversen“ des Instituts für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen mit Unterstützung des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) in den digitalen Raum verlegt. Dort wird regelmäßig in einem Livestream mit Gebärdensprache ein Thema mit Bezug zu Corona diskutiert. Das Publikum konnte über Twitter und Instagram Fragen stellen.

Unter dem Titel „Die EU zwischen Corona und Kohäsion. Auswirkungen der Pandemie auf eine ungleiche Union“ diskutierten der Abgeordnete des Europäischen Parlaments und ehemalige Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokrat*innen Prof. Udo Bullmann, die Politikwissenschaftlerin, Publizistin und Gründerin des European Democracy Labs, Prof. Ulrike Guérot, und die Studentin der European Studies an der Universität Leipzig, Louisa A. Süß, über die Auswirkungen von Corona auf die europäische Union. Dabei wurden die grundlegenden – vor allem ökonomischen – Spaltungen erörtert, ebenso wie die Perspektive der anstehenden deutschen Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli 2020 beginnt und schon vor Corona mit hohen Erwartungen verbunden war. 

Viele strukturelle Probleme innerhalb der europäischen Union werden gegenwärtig durch die Pandemie sichtbar, wie der Fall Tönnies zeigt. Dort arbeiten viele Vertragsarbeiter*innen aus Südosteuropa oder Polen unter mangelhaftem Arbeitsschutz in einer Fleischfabrik, was in einem großen Ausbruch an Infektionen und einer Gesundheitsgefahr resultiert. Nicht nur starke Lohnungleichheiten, sondern allgemein unterschiedliche Lebensstandards treiben Arbeitsmigration innerhalb des europäischen Binnenmarktes an. Die europäische Kohäsionspolitik versucht zwar strukturschwache Regionen finanziell zu stärken, jedoch reicht dies nicht, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und die Migration in entwickeltere Regionen aufzuhalten. Hierbei seien Ausgleichsmaßnahmen wichtig, wie eine Stärkung des Haushalts und somit des Mehrjährigen Finanzrahmens der EU, die Etablierung einer gemeinsamen Arbeitslosenversicherung oder eine gemeinsame Besteuerung, so ist das Podium sich einig.

Bullmann und Guérot sehen in der gegenwärtigen Situation auch ein Momentum für einen Civic Turn, in welchem die Zivilgesellschaft in Form von Bürgerinnen und Bürgern nun als Agenten der europäischen Demokratie auftreten können. Zudem sei aus vergangenen Krisen gelernt worden; nicht nur was Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft anginge, sondern auch in Bezug auf die Kooperation und Lösungsfindung innerhalb der Union. 

Am Vorabend der deutschen Ratspräsidentschaft betont der deutsche Außenminister Heiko Maas Solidarität als Kernkonzept der 6 Monate, die prioritär die Überwindung der Corona-Krise als Ziel haben. Nun ist der Blick sehnsüchtig und erwartungsvoll nach Berlin gerichtet und es bleibt abzuwarten, ob diese Anforderungen erfüllt werden können. 

 

(28.10.2020, Selmin Hayircil)

Livestream-Debatte „Grenzen in Zeiten der Pandemie“ vom 09.06.2020

Livestream-Debatte „Grenzen in Zeiten der Pandemie“ vom 09.06.2020

Grenzen in Zeiten der Pandemie

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherin Daniela Unruh, Prof. Regina Kreide, PD Dr. Michael Knipper und Prof. Greta Olson.

 

Das Video ist auf dem YouTube-Kanal des ZMI zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=JrfwEO_rgfo


Auch geschlossene Grenzen schützen nicht vor einer Pandemie. Viren kennen keine nationalstaatlichen Grenzen. Und auch andere Grenzen können durch das Virus übersprungen werden. Gleich welcher sozialer, ethnischer, religiöser Status oder welches Geschlecht: die Krankheit kann jeden und jede einholen. Dennoch sind wir nicht etwa, wie häufig gesagt in diesen Tagen, alle vor dem Virus gleich. In den USA sind Afroamerikaner*innen überdurchschnittlich von einer Ansteckung und einem schweren Krankheitsverlauf betroffen. Manche Menschen mit Behinderung, mit starkem Übergewicht, ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, Geflüchtete, um nur einige Gruppen zu nennen, sind verletzlicher und daher besonders gefährdet. Für Frauen bedeutet der Shutdown in allen Ländern eine überdurchschnittliche Arbeitsbelastung bei gleichzeitigem Rückfall in überholte Rollenmuster. Und global gesehen zeigt eine grenzüberschreitende mediale Darstellung, wie der schon häufig totgesagte Nationalstaat „ durchgreift“ und sehr unterschiedliche Umgangsweisen mit der Pandemie entwickelt hat. Grenzen treten mehr in Erscheinung und das bei einer grenzenlosen Ausbreitung der Pandemie. Die Diskussion „Grenzen in Zeiten der Pandemie“ das am 09.06.2020 stattfand, ging den Fragen: was diese Entwicklungen für unsere Vorstellung von Gesundheit, was für ein gutes Gesundheitssystem bedeuten, was für Demokratie und bedarf es mehr Nationalstaat oder mehr transnationale Solidarität, nach. Es diskutieren Prof. Great Olson (Amerikanistik, JLU), Erik Marquardt (MdEP der Grünen Fraktion), Thomas Seibert (Medico International) und Michael Knipper (Medizingeschichte, JLU). 

 

(30.10.2020, Selmin Hayircil)

Livestream-Debatte „Hat die Demokratie die Seuche?“ vom 28.04.2020

Livestream-Debatte „Grenzen in Zeiten der Pandemie“ vom 09.06.2020 

Kontroverse Pandemie

Bildschirmfoto des Livestreams mit Gebärdendolmetscherin Ronja Hollenbach, Niklas Ferch, Louisa A. Süß und Prof. Regina Kreide.

 

Das Video ist auf dem YouTube-Kanal des ZMI zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=MeZv_2GTYPg


Corona stellt die ganze Welt vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Welche Auswirkungen die globale Covid-19 Pandemie auf die Demokratie hat, wurde unter dem Titel „Hat die Demokratie die Seuche? Debatte über gesellschaftspolitische Konsequenzen der Corona-Krise“ im Livestream mit Gebärdensprache am 28.04.2020 um 18 Uhr diskutiert. Dieses neue Format fand in der etablierten Reihe Kontroversen des Instituts für Politikwissenschaft der JLU Gießen in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) statt. Auf dem Panel diskutieren Prof. Dr. Helmut Breitmeier (Internationale Beziehungen), Prof. Dr. Regina Kreide (Politische Theorie und Ideengeschichte) und Prof. Dr. Dorothée de Nève (Politisches System der BRD/ Vergleich politischer Systeme), die verschiedene Ebenen der Krise beleuchteten. Die Moderation übernahm Louisa A. Süß und Niklas Ferch. Im Livestream konnte man die Debatte bequem von zu Hause aus folgen. Jede*r wurde zur aktiven Diskussion eingeladen. Publikumsfragen konnte man über Twitter unter dem Hashtag #CoronaKontroverseJLU teilen und ans Podium zurückspielen.

(30.10.2020, Selmin Hayircil)

 


Podiumsdiskussion „ ,Einseitig, teuer, überflüssig…‘ Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk in der Kritik“

Podiumsdiskussion „ ,Einseitig, teuer, überflüssig…‘ Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk in der Kritik“

Mit der Podiumsdiskussion „ ,Einseitig, teuer, überflüssig…‘ Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk in der Kritik“ soll insbesondere auf die unabhängige Berichterstattung sowie auf das Modell des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen eingegangen werden. Dabei werden häufig geäußerte Kritikpunkte aus Medienhistorischer und Mediensoziologischer Sicht beleuchtet, auch wird auf das Medienvertrauen vonseiten der Bürgerinnen und Bürger eingegangen werden.

 

Organisiert wird die Veranstaltung von der Sektion „Macht – Medium – Gesellschaft“ des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) in Kooperation mit dem Forschungsverbund „antidemokratische Haltungen – Herausforderungen für Bildung und Sozialisation“ des Fachbereichs 03 (https://www.uni-giessen.de/fbz/fb03/forschung/antidemokratische-haltungen).

 

Als ReferentInnen nehmen an dieser Veranstaltung Frau Prof. Ulrike Weckel (JLU), Frau Prof. Nicole Zillien (JLU) und Herr Prof. Tanjev Schultz (Universität Mainz) teil. Letzterer begleitet auch die „Langzeitstudie Medienvertrauen“. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Verena Schäfer-Nerlich (JLU/ZMI).

 

Die Podiumsdiskussion findet am 29.10.2019 um 18 Uhr in der Aula statt. Sie ist hier im Veranstaltungskalender der JLU eingetragen

 

 

 

 

 

 

 

 

(08.10.2019, Jonas Feike)

Mehr ...

Überblick

Überblick

Sprecherinnen: Prof. Claudia Hattendorff und Prof. Nicole Zillien

 

Gesellschaftlicher Mediengebrauch ist von Machtverhältnissen durchzogen und bedingt zugleich Machtverhältnisse. Dies wird sichtbar, wenn Medien-Macht öffentlich diskutiert oder skandalisiert wird, wie in Bezug auf den Schutz digitaler Daten. Gleichzeitig wird die gesellschaftspolitische Macht der Medien bei der Herstellung öffentlicher Meinung kritisiert, während umgekehrt mit Blick auf die revolutionären und partizipatorischen Potenziale sozialer Medien ein demokratisches Moment gesehen wird. Die gesellschaftliche Macht der Medien entfaltet sich auch im Alltag politischer Prozesse, zum Beispiel bei der Rekonfiguration demokratischer Prozeduren durch digitale Partizipation sowie über Wirkungen auf Medienrezipient*innen. Gegenstand der Untersuchung sind nicht allein die modernen Massenmedien: Es geht gleichermaßen auch um gegenwärtige und historische Bild- und Textmedien, die handwerklich hergestellte Artefakte mit und ohne künstlerischen Anspruch oder Produkte mit geringerer Reichweite sind. Die Sektion 1 bietet Themen und Spannungsfeldern wie diesen ein interdisziplinäres Dach.

Neuerscheinungen

Neuerscheinungen

  • Daßbach, Ina (2021). Spurensuche im Landkreis Gießen: Wie wirkt sich die Pandemie auf die Kommunalwahl aus? https://www.giessener-allgemeine.de. https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/schwierige-entscheidung-90228900.html
  • Daßbach, Ina [Interviewt von Myriam Lenz] (2021): JLU Gießen: Wer sind die typischen Briefwähler? https://www.mittelhessen.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/jlu-giessen-wer-sind-die-typischen-briefwahler_23205172
  • Daßbach, Ina, de Nève, Dorthée & Ferch, Niklas (2021, 3. März). Das sind die absoluten „Wahlkampf-No-Gos“. https://www.mittelhessen.de. https://www.mittelhessen.de/lokales/wetzlar/wetzlar/das-sind-die-absoluten-wahlkampf-no-gos_23260306
  • Daßbach, Ina [verfasst von Czernek, Barbara] (2021, 9. März). Diskussion zum Frauentag in Gießen: „Rollback der Geschlechter“ beklagt. www.giessener-anzeiger.de. https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/diskussion-zum-frauentag-in-giessen-rollback-der-geschlechter-beklagt_23295257
  • de Nève, Dorothée & Niklas Ferch (2019): Instrumente innerparteilicher Demokratie. Ein digitales Dossier aus vergleichender Perspektive. Berlin/London: Friedrich-Ebert-Stiftung. http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/15887.pdf
  • de Nève, Dorothée & Niklas Ferch (2020): Parteien, Partizipation und das Digitale. Frankfurter Rundschau vom 30.01.2020, S. 10. https://www.fr.de/meinung/parteien-partizipation-digitale-13510501.html
  • Diesing, Johannes (2019): Demonstrative Reproduktion - Politischen Handlungsformen von Occupy in London und New York, Frankfurt am Main: Campus.
  • Hattendorff, Claudia (2019): Augenzeugenschaft als Konzept. Konstruktionen von Wirklichkeit in Kunst und visueller Kultur seit 1800 - Zur Einführung. In: Claudia Hattendorff und Lisa Beißwanger (Hg.): Augenzeugenschaft als Konzept. Konstruktionen von Wirklichkeit in Kunst und visueller Kultur seit 1800. Bielefeld: Transcript (Image), S. 11–29.
  • Hattendorff, Claudia (2020): Bild und Augenzeugenschaft. Überlegungen zu einer Nahbeziehung. In: Anette Baumann, Sabine Schmolinsky und Evelien Timpener (Hg.): Raum und Recht. Visualisierung von Rechtsansprüchen in der Vormoderne. Berlin: De Gruyter Oldenbourg (bibliothek altes Reich, 29), S. 139–153.
  • Hergenhan, Jutta / Auth, Diana / Holland-Cunz, Barbara (Hg.) (2017): Gender and Family in European Economic Policy. Developments in the New Millennium. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
  • Krell, Christian, Henri Möllers & Niklas Ferch (Hrsg.) (2019): Reclaiming Action. Strategien progressiver Parteien in Zeiten des wachsenden Rechtspopulismus in Dänemark, Norwegen, Schweden und Deutschland. Stockholm/Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung. http://library.fes.de/pdf-files/bueros/stockholm/14937.pdf
  • Langenohl, Andreas (2019): Informationen gegen Fake News. Zur postnormativen Moralisierung der Massenmedien, in: Stefan Joller/Marija Stanisavljevic (Hg.): Moralische Kollektive, Wiesbaden: Springer VS, 75-95.
  • Langenohl, Andreas / Westermeier, Carola M. (2020): Die Sicherheitsversprechen digitaler Technologien. Soziopolis 2020,· https://www.soziopolis.de/die-sicherheitsversprechen-digitaler-technologien.html
  • Langenohl, Andreas (2021): Algorithmic reflexivity: The constitution of socio-technical accountability in financial pricing. Historical Social Research 46(2), 106-125.
  • Langenohl, Andreas (2021): More lessons to learn: Thomas Piketty’s Capital and Ideology and alternative archives of social experience. Analyse & Kritik 43(1), 125-145.
  • Langenohl, Andreas (2021): Securing the separation between state and finance: entanglements between securitization and societal differentiation. Review of International Political Economy, DOI 10.1080/09692290.2021.1946707.
  • Langenohl, Andreas (2021): The financial and social versatility of payments: Intersecting household payments, financial flows, and the politics of distribution, in: Encarnación Gutiérrez Rodríguez / Rhoda Reddock (eds.): Local Entanglements of Global Inequalities: Caribbean-European Conversations and Decolonial Thought. London/New York/Delhi: Anthem, 97-113.
  • Langenohl, Andreas/ Schweitzer, Doris (2021): Materialität und Gesellschaftstheorie. MedienJournal: Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung 44(4), 32-45.
  • Langenohl, Andreas / Westermeier, Carola (2021): Safe assemblages: Thinking infrastructures beyond circulation in the times of SARS-CoV2. Journal of International Relations and Development, https://doi.org/10.1057/s41268-021-00240-0.
  • Özmen, Elif (2021): Epistemische Offenheit als Wagnis. Über Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsethos in der Demokratie, in Özmen, Elif (Hrsg.): Wissenschaftsfreiheit im Konflikt. Grundlagen, Herausforderungen und Grenzen, Metzler.
  • Özmen, Elif (2021): Der Einzelne und sein normatives Selbst. Zur Anthropologie und Politikethik des Transhumanismus, in Grunwald, A. (Hrsg.): Wer bist Du, Mensch? Transformationen menschlichen Selbstverständnisses im technischen Fortschritt, Herder.
  • Peltzer, Anja/ Wieser, Matthias/ Zillien, Nicole (Hrsg.) (2020): Medien als Dinge denken. MedienJournal. Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung 4/2020 (link <https://ejournals.facultas.at/index.php/medienjournal/issue/view/225).
  • Peltzer, Anja/ Wieser, Matthias/ Zillien, Nicole (Hrsg.) (2021): Materialitäten des Digitalen. MedienJournal. Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung 1/2021 (link <https://ejournals.facultas.at/index.php/medienjournal/issue/view/226).
  • Schnurr, Ansgar/ Dengel, Sabine/ Hagenberg, Julia/ Kelch, Linda (Hrsg.) (2021): Mehrdeutigkeit gestalten. Ambiguität und die Bildung demokratischer Haltungen in Kunst und Pädagogik, Bielefeld: transcript.
  • Schnurr, Ansgar (2021): Zur Melodie der Bilder. Äußerungen als und über Protest im Medium künstlerischer Produktion. In: Langenohl, Andreas / Hahn, Kornelia (Hrsg.): Protestkommunikation: Konflikte um die Legitimität politischer Öffentlichkeit. Wiesbaden: Springer VZ 2021, S. 237-252.
  • Zillien, Nicole (2020): Digitaler Alltag als Experiment. Empirie und Epistemologie der reflexiven Selbstverwissenschaftlichung. Bielefeld: transcript.