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Überblick

Sprecherinnen: Prof. Claudia Hattendorff und Prof. Nicole Zillien

 

Gesellschaftlicher Mediengebrauch ist von Machtverhältnissen durchzogen und bedingt zugleich Machtverhältnisse. Dies wird sichtbar, wenn Medien-Macht öffentlich diskutiert oder skandalisiert wird, wie in Bezug auf den Schutz digitaler Daten. Gleichzeitig wird die gesellschaftspolitische Macht der Medien bei der Herstellung öffentlicher Meinung kritisiert, während umgekehrt mit Blick auf die revolutionären und partizipatorischen Potenziale sozialer Medien ein demokratisches Moment gesehen wird. Die gesellschaftliche Macht der Medien entfaltet sich auch im Alltag politischer Prozesse, zum Beispiel bei der Rekonfiguration demokratischer Prozeduren durch digitale Partizipation sowie über Wirkungen auf Medienrezipient*innen. Gegenstand der Untersuchung sind nicht allein die modernen Massenmedien: Es geht gleichermaßen auch um gegenwärtige und historische Bild- und Textmedien, die handwerklich hergestellte Artefakte mit und ohne künstlerischen Anspruch oder Produkte mit geringerer Reichweite sind. Die Sektion 1 bietet Themen und Spannungsfeldern wie diesen ein interdisziplinäres Dach.