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Muster, Perspektiven und Traditionen der Aushandlung von Migration und Integration. Internationale Tagung „Repräsentation und Erinnerung der Migration“ in Nantes

Muster, Perspektiven und Traditionen der Aushandlung von Migration und Integration. Internationale Tagung "Repräsentation und Erinnerung der Migration" in Nantes

Das Thema Migration bestimmt seit einigen Jahren die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen in Europa. Es ist nicht das erste Mal, dass Migration im politischen Diskurs europäischer Staaten eine dominante Rolle spielt, man denke an die so genannte „Gastarbeitermigration“ nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Migrationswelle nach den Balkankriegen in den 1990er Jahren. Obwohl Migration ein wiederkehrendes bzw. konstantes Thema des 20. und 21. Jahrhunderts darstellt, ist in den letzten Jahren ebenso deutlich geworden, dass die Perspektive der Migration und die Erfahrungen und Erinnerungen von MigrantInnen nicht oder höchstens unzureichend in das „kollektive Gedächtnis“ integriert sind.

Mit den unterschiedlichen Bedingungen, Formen und Effekten der Repräsentation und Erinnerung von Migration wird sich die internationale Tagung „Repräsentation und Erinnerung der Migration“ am 24. und 25. Mai 2018 in Nantes beschäftigen. Mit Blick auf die Historie und die Gegenwart sollen Muster, Perspektiven und Traditionen der Aushandlung von Migration und Integration in unterschiedlichen Ländern analysiert werden. Ebenso stehen die verstärkten Bemühungen um eine Sichtbarmachung von Migrationsgeschichten und die damit verbundenen Herausforderungen für die Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik im Fokus.

Die Tagung wird von der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Zentrum für Medien und Interaktivität mitveranstaltet. Prof. Dr. Severin-Barboutie (JLU Gießen und ZMI Sektion 4) ist eine der Organisatorinnen und wird am Freitag, den 25. Mai 2018, die dritte Sitzung zum Thema „Infrastrukturen des kollektiven Gedächtnisses“ moderieren.

Die Tagung findet am 24. und 25. Mai 2018 im Château des ducs de Bretagne – Musée d’histoire de Nantes statt. Die Diskussionen und Vorträge finden auf Deutsch und Französisch statt. Es wird simultan übersetzt.

(22.05.2018, Max Stümpel)