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Dirk van Laak erhält das Opus-magnum-Stipendium der Volkswagenstiftung für sein Buchprojekt „Hauptsache, sie funktioniert“

Dirk van Laak erhält das Opus-magnum-Stipendium der Volkswagenstiftung für sein Buchprojekt „Hauptsache, sie funktioniert“

Der Gießener Historiker Prof. Dirk van Laak (ZMI-Sektion 4) hat  für die Realisierung seines Buchprojekts „Hauptsache, sie funktioniert“ ein Opus-magnum-Stipendium der Volkswagenstiftung erhalten. Im Rahmen des Stipendiums wird van Laak von April 2015 bis März 2016 durch eine Lehrvertretung entlastet, so dass er sich ganz auf die Fertigstellung seines Buches  konzentrieren kann.

In seinem „Opus magnum“ rekonstruiert van Laak die Geschichte der Infrastruktur vom 19. Jahrhundert bis heute, ein Thema von höchster gesellschaftlicher Brisanz, das wie kaum ein Zweites alljährlich auf der politischen Agenda steht. Unter teils reißerischen Titeln, wie „Deutsche beklagen marode Straßen“ (Süddeutsche) oder „Geld allein rettet Deutschlands Straßen nicht“ (Die Welt) wird es immer  gern von den Medien aufgegriffen, meist nach der kalten Jahreszeit, wenn Schlaglöcher im Asphalt klaffen und Vertreter von Gemeinden über unzureichende Finanzen klagen, um die Mängel zu beheben. Auf diese Weise wird uns immer wieder vor Augen geführt, dass Infrastruktur unseren Alltag zwar erleichtert, wir jedoch immer abhängiger von ihrer Funktionsfähigkeit sind. Prof. van Laak hat sich mit seinem Buchprojekt nichts Geringeres als eine Kultur- und Alltagsgeschichte der Infrastruktur vorgenommen, in der er zeigen will, dass Aufbau, Vernetzung und Umwidmung der Infrastruktur eine lange Tradition haben, die tief in unseren kulturellen Praxen und zivilisatorischen Routinen verankert ist.

(Urs Bremer, 20.02.2014)