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Prof. Dr. Ulrich Kirschbaum (Gießen): "Langzeitbeobachtungen mit Flechten als Anzeiger von Luftverschmutzung und Klimawandel in Gießen und Wetzlar."

Vortrag von Prof. Dr. Kirschbaum (Gießen) in der Gießener Geographischen Gesellschaft.

Wann

17.12.2018 von 18:15 bis 19:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Großer Hörsaal Zeughaus (Senckenbergstr. 3, Eingang Landgraf-Philipp-Platz)

Telefon des Kontakts

0641-99 36201

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Zwischen 1970 und 2015 wurden in den mittelhessischen Städten Wetzlar und Gießen immissionsbezogene Kartierungen von Flechten durchgeführt. Bei der ersten Untersuchung zeigte sich als Folge hoher Luftverschmutzung eine völlige Verarmung der Flechtenvegetation. Mit zunehmender Verbesserung der lufthygienischen Verhältnisse stieg später die Artenzahl durch zurückkehrende Flechten wieder an. Neben toxitoleranten kommen zunehmend auch empfindlichere Arten, aber auch solche, die durch Eutrophierung begünstigt werden, wieder zurück. Des Weiteren ist über den Untersuchungszeitraum eine Zunahme von Klimawandelanzeigern zu beobachten. Die Ergebnisse werden ergänzt durch Herbarbelege aus früheren Jahrhunderten.