Inhaltspezifische Aktionen

Feministinnen aus aller Welt diskutieren die Finanzkrise

Konferenz zu „Materialität im Krisen-Kapitalismus“ vom 13. bis 15. November 2014

Nr. 203 • 6. November 2014
Vor mehr als fünf Jahren offenbarte die Finanzkrise die Instabilität der kapitalistischen Wirtschaft. Gleichzeitig wurde für die breite Bevölkerung deutlich, in welch hohem Ausmaß  das Finanz- und Wirtschaftssystem global verzahnt ist. Die internationale Konferenz „Materialität im Krisen-Kapitalismus. Transnational Feministische und Dekoloniale Perspektiven“, die vom 13. bis 15. November 2014 im Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) stattfindet, bietet internationalen Feministinnen ein Diskussionsforum, um wissenschaftliche Analysen, politische Strategien und interdisziplinäre Bezüge auszutauschen. Hiermit trägt die Organisatorin Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Professorin für Allgemeine Soziologie, mit ihrem Team zur globalen feministischen Krisenanalyse bei und schließt an lokale und globale Debatten an.

Renommierte Gäste wie Prof. Dr. Gayatri Chakravorty Spivak (Columbia University), Prof. Dr. Rhoda Reddock (University of West Indies, Trinidad) und Prof.  Dr. Lourdes Benería (Cornell University) gehören zu den insgesamt 50 Referentinnen und Referenten auf der Konferenz. Der thematische Fokus liegt in drei Untersuchungsperspektiven: Zunächst wird darüber diskutiert, wie aus einer feministisch dekolonialen Perspektive die Auswirkungen der Krise auf die Lebensbedingungen und Lebensweisen analysiert werden können. Zweitens soll aus theoretischer Perspektive das Verhältnis von Feminismus, Kolonialität und politischer Ökonomie erfasst werden. Die Konferenz und eingeladenen Gäste bleiben allerdings nicht bei der Analyse stehen, sondern es sollen drittens auch ökonomische Alternativen und konviviale Visionen erarbeitet werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet neben den Diskussionen auch ein breites Kunst- und Kulturprogramm in den Räumen des Hauptgebäudes der Universität in der Ludwigstraße 23.

Nicht mehr und nicht weniger als die Frage, wie wir global solidarisch und gleichberechtigt zusammenleben möchten, wird als Thema auf der dreitägigen englischsprachigen Diskussionsveranstaltung immer wiederkehren.

 

  • Termin

13. bis 15. November 2014, JLU-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, Gießen

 

  • Weitere Informationen

http://materialmattersconference.wordpress.com/

  • Kontakt

, Institut für Soziologie
Karl-Glöckner-Str. 21, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-23224

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041

Schlagwörter
Forschung