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Studie zur Verarbeitung von visuell sexuellen Stimuli

 

Kontakt: Für weitere Informationen und wenn Sie an der beschriebenen Studie teilnehmen möchten, senden Sie uns einfach eine mit Ihrem Namen und Ihrer Telefonnummer. Wir würden uns sehr darüber freuen, mit Ihnen einen ersten unverbindlichen Gesprächstermin zu vereinbaren. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: .

 

Studienziel: Heute ist pornografisches Material für jeden einfach, kostengünstig und anonym über das Internet  zugänglich. Verschiedene Untersuchungen konnten zeigen, dass überwiegend Männer Pornografie konsumieren. Während die meisten ihren Konsum als unproblematisch bewerten, scheinen Andere im Laufe ihrer Konsumgeschichte einen Kontrollverlust über das Ausmaß ihres Konsums zu erleben. Trotz erheblicher negativer Konsequenzen (z.B. berufliche Schwierigkeiten, Probleme in der Partnerschaft, Depression) können die Betroffenen ihren Konsum nicht nachhaltig reduzieren. Weitgehend unbekannt ist, von welchen Faktoren der Pornografiekonsum abhängt und wie sich dieser auf die neuronale Verarbeitung von sexuellen Reizen auswirkt. Im Rahmen eines Projekts der Professur für Psychotherapie und Systemneurowissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen wird deshalb der Einfluss von Stress auf die Verarbeitung von sexuellen Stimuli bei Männern in Abhängigkeit des gewohnheitsgemäßen Pornografiekonsums erforscht.

 

Als Teilnehmer werden heterosexuelle Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren gesucht. Weitere Voraussetzungen sind: psychisch und physisch gesund, keine Drogen oder Psychopharmaka, Haarlänge >3cm, Gelegenheits- und Nichtraucher. Bei Psychologiestudierenden: nur 1. Semester. Personen, die einen Herzschrittmacher tragen oder metallische Gegenstände (z.B. Nägel, Platten oder chirurgische Clips) in ihrem Körper haben, können nicht an dieser Studie teilnehmen.

 

Entschädigung: Der Aufwand wird mit 10€ die Stunde oder entsprechender VP-Stunden entschädigt. Für die Teilnehmer ergibt sich kein direkter Nutzen.

 

Ablauf: Neben dem Ausfüllen von Fragebögen (zu verschiedenen Aspekten der menschlichen Sexualität), der Entnahme einer Haarprobe und mehrerer Speichelproben (zur Bestimmung des Cortisol-Spiegels), sowie einer unter Umständen psychisch belastenden Situation zu Beginn der Untersuchung, nehmen Sie an zwei Reaktionszeitaufgaben im Magnetresonanztomografen (MRT) teil. In einer Reaktionszeitaufgabe werden kurze Filmausschnitte mit neutralem und explizit sexuellem Inhalt dargeboten. Das Verfahren der funktionellen MRT erlaubt es zu untersuchen, welche Hirnareale während der Präsentation von visuell sexuellen Stimuli besonders aktiviert sind.

Gesundheitsrisiken der Magnetresonanztomografie sind nicht bekannt. Jedoch können wegen des verwendeten Magnetfelds Personen, die einen Herzschrittmacher tragen oder metallische Gegenstände (z.B. Nägel, Platten oder chirurgische Clips) in ihrem Körper haben, nicht an dieser Studie teilnehmen. Piercings, Ringe und andere metallische Gegenstände müssen vor Betreten des Untersuchungsraums abgelegt werden.

 

Ort und Dauer der Untersuchung: Die Untersuchung dauert ungefähr 4.5h und findet immer nachmittags am Bender Institute of Neuroimaging (BION), Giessen, zwischen 14 und 19 Uhr statt.

 

Datenschutz: Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und unter Einhaltung des Hessischen Datenschutzgesetzes erhoben, gespeichert und verarbeitet. Die Daten werden mit einem Probandencode versehen und als Gruppenergebnis ausgewertet und sollen in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden. Dabei ist nicht erkennbar oder rückschließbar, wer an der Studie teilgenommen hat.

Alle gesetzlichen Bestimmungen und ethischen Richtlinien, die für wissenschaftliche Untersuchungen verbindlich sind, werden eingehalten.

 

 

Neuronale Korrelate von Psychotherapie bei Posttraumatischer Belastungsstörung verbunden mit Gewalt und Missbrauch in der Kindheit 


Studienziel: Diese Magnetresonanztomographie- (MRT-) Studie soll begleitend zur Therapiestudie ENHANCE erfolgen, die an mehreren Standorten in Deutschland durchgeführt wird und die Effektivität traumafokussierter Psychotherapie zur Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung verbunden mit Gewalt und Missbrauch in der Kindheit (PTSD-CM) untersucht (nähere Infos zur Therapiestudie siehe https://www.kompetenz-gegen-missbrauch.de/enhance/). Zusätzlich sollen gesunde Teilnehmer:innen, die keine traumatischen Erlebnisse in Kindheit und Jugend hatten, sowie gesunde Teilnehmer:innen, die zwar in Kindheit und/oder Jugend traumatische Ereignisse erlebt, jedoch keine PTSD entwickelt haben, untersucht werden. Die Studie zielt darauf ab, kurz- sowie langfristige neuronale Veränderungen durch Psychotherapie zu identifizieren und deren Stabilität zu erfassen. Darüber hinaus soll festgestellt werden, welche neuronalen Besonderheiten spezifisch auf die PTSD-CM zurückzuführen sind und welche einen Effekt der Misshandlung im Kindesalter darstellen. Langfristig kann mit den Ergebnissen dieser Studie dazu beigetragen werden, bestehende Verfahren zur Behandlung der PTSD-CM zu optimieren.

 

Als Teilnehmer:innen gesucht werden sowohl Personen, die in der Kindheit oder Jugend körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren haben, als auch Personen, die nie solche Erfahrungen gemacht haben!

Weitere Voraussetzungen sind: 18-65 Jahre, aktuell psychisch und körperlich gesund, aktuell keine Drogen oder Psychopharmaka, aktuell keine Psychotherapie, bei Psychologiestudierenden: nur 1. Semester. Personen, die einen Herzschrittmacher tragen oder metallische Gegenstände (z.B. Nägel, Platten oder chirurgische Clips) in ihrem Körper haben, können nicht an dieser Studie teilnehmen!


Entschädigung: Der Aufwand wird mit 10€ die Stunde oder entsprechender VP-Stunden entschädigt. Für die Teilnehmer ergibt sich kein direkter Nutzen.


Ablauf: Die Studie besteht aus zwei Terminen, an denen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. Beim ersten Termin erfolgt ein ausführliches Interview (2-4 Stunden) zur Abklärung der psychischen Gesundheit und eventueller traumatischer Kindheitserlebnisse.  Beim zweiten Termin (ca. 4 Stunden) werden Aufgaben am Computer bearbeitet, Fragebögen ausgefüllt und Messungen im Magnetresonanztomographen (MRT) durchgeführt.


Ort und Dauer der Untersuchung: Beide Termine zusammen dauern etwa 6-8 Stunden und finden am Bender Institute of Neuroimaging (BION), am Philosophikum 1, in Giessen, statt. Die Studientermine werden flexibel vereinbart. 


Kontakt: Wenn Sie Interesse an einer Studienteilnahme haben, oder zunächst etwas mehr über den Studienablauf erfahren wollen, schicken Sie uns bitte eine E-Mail mit Angabe Ihrer Telefonnummer sowie Zeiten, zu denen Sie gut erreichbar sind, an folgende E-Mail-Adresse: enhance-kg@bion.de.

 

Wir werden uns dann telefonisch bei Ihnen melden, um Ihnen zunächst den Studienablauf genauer vorzustellen, ihre Fragen zu klären und gegebenenfalls einen Studientermin zu vereinbaren.