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Hintergrund zu Justus' Kinderuni

Wer war eigentlich Justus Liebig?
Der Namensgeber der Justus-Liebig-Universität war von 1824 bis 1852 Professor der Chemie an der damaligen Ludwigs-Universität (Ludoviciana) in Gießen. Er ist vor allem für seine vielfältigen anwendungsbezogenen Forschungen (etwa die Erfindung des Mineraldüngers) berühmt. Bis heute steht sein Name für Arbeitseifer, Forscherdrang und Entdeckergeist. Mit seinem auf systematischer Forschung beruhenden Lehrbetrieb, der einen ungeheuren Wissenszuwachs in der Chemie und angrenzenden naturwissenschaftlichen Fächern zur Folge hatte, setzte er zu seiner Zeit Maßstäbe. Liebigs Laboratorium in Gießen wurde weltweit zum Vorbild für ähnliche Einrichtungen. Geradlinig verlief sein Leben nicht immer -- eine Apothekerlehre beispielsweise brach er ab. Stattdessen lernte er viel von seinem Vater, wollte zeitlebens immer noch mehr wissen und konnte zudem gut beobachten. Nicht zuletzt deshalb hatte der Gelehrte schon bald großen Erfolg weit über die Landesgrenzen hinaus.
Geschichte der Kinderuni
Kinder sind die Studierenden von morgen - vielleicht sogar die Wissenschaftler von übermorgen. Die Forschungsergebnisse, die Experten heute vorweisen können, werden schon morgen auf vielfältige Weise Eingang in unser Alltagsleben finden. Die Wissbegier der Kinder kennt keine Grenzen. Die Justus-Liebig-Universität Gießen hat daher ihre Pforten für den Nachwuchs schon lange geöffnet, ehe die ersten Kinderuniversitäten (den Anfang machte die Universität Tübingen im Sommer 2002) wie Pilze aus dem Boden sprossen. Bereits seit 1968 hat die Justus-Liebig-Universität mit großem Erfolg regelmäßig Kinder- und Jugendvorlesungen durchgeführt und ist damit in Deutschland sogar ein Vorreiter gewesen.