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Ernährung als Thema von Stadtpolitik - zwischen Entpolitisierung und der Rückeroberung von Handlungsmacht

Möglichkeiten und Herausforderungen lokaler Ernährungspolitik

Wann

09.12.2019 von 18:00 bis 20:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Ludwigstr. 23, Raum 315, Gießen

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0641 - 99 23152

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In zahlreichen Städten und Gemeinden reklamieren zivilgesellschaftliche Initiativen und die kommunale Politik und Verwaltung ernährungspolitische Handlungsmacht. Sie regen ein Umgestalten des Ernährungssystems an: hin zu nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen und demokratisch legitimierten ernährungspolitischen Entscheidungen. Die Veranstaltung „Ernährung als Thema von Stadtpolitik – zwischen Entpolitisierung und der Rückeroberung von Handlungsmacht“ widmet sich den Möglichkeiten und Herausforderungen lokaler Ernährungspolitik.

Jana Baldy, Soziologin an der Universität Freiburg, wirft einen Blick auf die Rolle von Kommunen, die sich eine nachhaltige Gestaltung ihrer lokalen Ernährungssysteme zum Ziel gesetzt haben. Sie zeigt, wie Ernährung auf kommunaler Ebene problematisiert wird, welche Lösungsansätze gesehen werden und welche Herausforderungen partizipative Prozesse mit sich bringen. Karen Schewina, Kulturanthropologin an der Universität Frankfurt. fragt, welche ernährungspolitischen Instrumente den Kommunalpolitiker*innen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zur Verfügung stehen. Mit einem Schwerpunkt auf Ernährungsräten gibt sie Einblicke aus ihrer Forschung zu kommunaler Ernährungspolitik in Frankfurt, Wien und Amsterdam.

Veranstalterin ist die Sektion "Soziale Ungleichheit und Geschlecht" im Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS) in Kooperation mit der Forschungsgruppe Demokratie, Geschlechter- und Naturverhältnisse Gießen (DGNG). Es moderiert Dr. Marie Reusch (Institut für Politikwissenschaft, JLU).