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Diskussionsreihe: Risiko Wissenschaft? Eine Diskussionsreihe über die Folgen der aktuellen politischen Entwicklungen für die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften

Wann

21.06.2018 von 18:00 bis 20:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Rektorenzimmer, Universitätshauptgebäude (Ludwigstr. 23)

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Telefon des Kontakts

+49 641 / 99-30 023

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Wissenschaftler/in-Sein in unsicheren Zeiten

Podiumsdiskussion

 

Prekarität, unsichere Zukunftsperspektiven und mangelnde Planbarkeit wissenschaftlicher Laufbahnen und – damit verbunden – privater Lebenswege werden in der Bundesrepublik bereits seit längerem öffentlich diskutiert. Weniger erörtert wurden bislang dagegen die (potentiellen oder realen) Folgen und Risiken, die die aktuellen politischen Entwicklungen in unterschiedlichen Teilen der Welt, nicht zuletzt in der Europäischen Union selbst, für einzelne WissenschaftlerInnen wie für die Wissenschaft insgesamt, mit sich bringen. Obwohl Internationalisierung und grenzüberschreitende Kooperation für die Wissenschaft seit Jahrzehnten konstitutiv sind, stellen jüngere Entwicklungen (z.B. Brexit oder allgemein desintegrative, antieuropäische Tendenzen in verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union) einige damit einhergehende Arbeits- und Lebensweisen infrage. Ferner lassen sich in verschiedenen Teilen der Welt Beschränkung der Mobilität (Verweigerung der Einreise usw.), Entlassung oder auch Verfolgung oder Verhaftung von WissenschaftlerInnen sowie politische Beeinflussung und Einschränkungen beobachten.


Die Diskussionsreihe nimmt die Folgen und Risiken in den Blick, die diese Entwicklungen inner- und außerhalb Europas für die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften besitzen. Sie möchte ein Forum bilden, um darüber in drei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen mit Gästen aus Wissenschaft und Wissenschaftsförderung öffentlich zu diskutieren. Die dritte Teilveranstaltung der Reihe möchte vor allem die (besonderen) Konsequenzen dieser Entwicklungen für die individuelle Karriere- und Lebensplanung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Blick nehmen.


Die Veranstaltungsreihe wurde organisiert mit Unterstützung des Fachbereichs 04 – Geschichts- und Kulturwissenschaften, des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) und des Präsidiums der JLU. Alle drei Veranstaltungen finden jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr im Rektorenzimmer, Universitätshauptgebäude, statt.




Es diskutieren:

Nikola Bakoviƈ (JLU Gießen)
Prof. Dr. Sibylle Baumbach (Universität Innsbruck)
Prof. Dr. Corine Defrance (Centre national de la recherche scientifique Paris)
Ass. Prof. Dr. Nicole Immig (Bosphorus University Istanbul)
Prof. Dr. Patrice Neau  (Universität Nantes)
Dr. Markus Prutsch (Europäisches Parlament Brüssel)


Moderation: Dr. habil. Michael Basseler


Organisation & Kontakt:

Bettina Severin-Barboutie (Bettina.Severin-Barboutie@geschichte.uni-giessen.de)

Katharina Stornig (Katharina.Stornig@gcsc.uni-giessen.de)