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Umzug in den Neubau, AEG-Terminalnetz

Der Umzug in den Neubau mit der Cyber 174 und der Abschluss der Installation des AEG-Terminalnetzes sind die herausragenden Ereignisse der Jahre 1979 und 1980. Mit dem Einzug der DV in die JLU-Verwaltung entstehen Ängste um die Einhaltung des Datenschutzes.

  • Der Jahresbericht 1979 beinhaltet folgende Zusammenfassung:

    1 Vorwort

    War das vorige Berichtsjahr geprägt durch die Installation des neuen Rechners Cyber 174, so ist in 1979 der Umzug in das neue Gebäude als Ereignis von entsprechender Bedeutung für das HRZ und seine Benutzer herauszustellen. Für die zügige Abwicklung des Endausbaues, die einem termingerechten und problemlosen Umzug ermöglichte, möchte ich an dieser Stelle den Mitarbeitern des Hochschulbauamtes besonders danken. Mein Dank gilt auch den Mitarbeitern des Hochschulrechenzentrums, die während dieser Zeit besonderen Einsatz geleistet haben, ohne daß dadurch der Service für die Benutzer merklich beeinträchtigt wurde. Der Umzug des Rechners lag ganz in den Händen der Firma Control Data. Nachdem am Dienstag, den 16. Oktober 1979 um 16.00 Uhr der Benutzerbetrieb im alten Gebäude eingestellt worden war, konnten bereits am darauffolgenden Samstag wieder die ersten Testprogramme laufen, und am Montag, den 22. Oktober 1979 war wieder normaler Rechenbetrieb.

    Mit dem Umzug in den Neubau wurde einerseits die kaum noch erträgliche Raumsituation für die Mitarbeiter entscheidend verbessert und außerdem wesentlich bessere Arbeitsmöglichkeiten für die Benutzer geboten. So konnten z.B. "laute" und "leise" Terminals endlich in verschiedene Räume aufgestellt werden. Auch im Hinblick auf den Datenschutz konnten die baulichen Voraussetzungen wesentlich verbessert werden.

    Die Installation des zentralen Systems wurde im Berichtsjahr mit der Aufstellung eines 1,4 Giga-Byte-Plattendoppellaufwerks und dreier weiterer Netzwerkrechner abgeschlossen. Ferner wurde der Prozeßrechner zur Steuerung spezieller DV-Geräte in Betrieb genommen.

    Die Verhandlungen mit der Firma AEG über das 1978 dem Umfang nach bewilligte Terminalnetz zogen sich leider sehr in die Länge und konnten erst gegen Jahresende abgeschlossen werden. Mit der vollständigen Installation ist erst zum Herbs 1980 zu rechnen. Der wachsenden Nachfrage nach Terminal-Kapazität wurde durch die schrittweise Installation eines Teilnetzes begegnet, das auf die noch ausstehenden Knotenrechner verzichtet und problemlos in das endgültige Netz eingegliedert werden kann.

    Während des Berichtszeitraums wurde das Angebot an Software wesentlich erweitert und in einer großen Zahl von Informationsveranstaltungen den Benutzern nahegebracht. Parallel damit wurde die zugehörige Dokumentation wesentlich erweitert.

    Abschließend sei bemerkt, daß dieser Jahresbericht erstmals nach der vom Arbeitskreis der Leiter Wissenschaftlicher Rechenzentren (ALWR) vorgeschlagenen Gliederung abgefaßt wurde. Ich hoffe, daß damit ein Beitrag zum verbesserten Informationsaustausch zwischen den wissenschaftlichen Rechenzentren geleistet wird.

    Gießen, im Juli 1980 / J. Hammerschick

  • Der Jahresbericht 1980 beinhaltet folgende Zusammenfassung:

    1 Vorwort

    Im Berichtsjahr konnte mit der Installation des AEG-Terminalnetzes die Einrichtung des HRZ abgeschlossen werden. Vorausgegangen waren die Installation des Großrechners Cyber 174 (1978) und der Bezug des Neubaus (1979). Aus diesem Anlaß fand am 24. Oktober die feierliche Einweihung des neuen Hochschulrechenzentrums statt. Im Rahmen der Einweihung konnte auch das HRZ erstmals offiziell von der gesamten Universitätsöffentlichkeit besichtigt werden.

    Das Terminalnetz erreichte zum Jahresende mit 174 Dialog- und 13 Stapelstationen einen beachtlichen Umfang. Diese Tatsache macht sich in einem starken Anstieg des Rechenzeitverbrauchs im letzten Quartal des Berichtsjahres (2315 CPU-Stunden gegenüber 933 CPU-Stunden im 4.Quartal 1979) bemerkbar. Auch in der Verschiebung der Anteile von Stapel- und Dialogjobs ist dieser Einfluß deutlich zu erkennen. Während 1979 in allen Monaten mehr Stapeljobs als Dialogsitzungen nachgewiesen wurden, war dieses Verhältnis in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres umgekehrt.

    Mit dem Ausbau des Hochschulrechenzentrums wuchsen die Aufgaben der Mitarbeiter nicht nur quantitativ, sondern es kamen auch neue hinzu, wie die Betreuung der Fachhochschule Fulda. Dort wurde zunächst eine Gruppe von Sichtgeräten installiert und unter maßgeblicher Beteiligung des HRZ ein Bereichsrechner beschafft.

    Vor diesem Hintergrund darf es nicht unerwähnt bleiben, daß das HRZ Gießen mit 24 1/2 Planstellen in der Personalausstattung mit Abstand das Schlußlicht unter den hessischen Hochschulrechenzentren bildet. Daran wird auch die Besetzung der für Herbst 1981 genehmigten Verwaltungsstelle nur wenig ändern. Da es wegen der nicht ausreichenden Personalausstattung immer wieder zu besonderer Arbeitsbelastung unter Zeitdruck kommt, möchte ich den Mitarbeitern des HRZ an dieser Stelle für die gezeigte Einsatzbereitschaft danken.

    Waren die vergangenen drei Jahre durch eine "Installationseuphorie" gekennzeichnet und erlebten die Benutzer ideale Antwortzeiten im Dialog- und Stapelbetrieb, so ist jetzt abzusehen, daß auch in Gießen ein für die meisten Rechenzentren "normaler" Zustand mit ständig ausgelasteter Maschine eintreten wird.

    Gießen, im Januar 1981 / J. Hammerschick

Die unruhigen Jahre der Beschaffungen und Installationen verbunden mit dem Umzug in den HRZ-Neubau sind vorbei. Die feierliche Einweihung des neuen Hochschulrechenzentrums am 24.10.1980 schließt diesen Prozess ab. Es wird Zeit für eine Konsolidierung des Vorhandenen.


Dieter Wolff / HRZ der JLU / 04.10.2007