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17.05.2018: Hessischer Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2018, 1. Projektpreis für das Schwerpunktcurriculum „Global Health“ der Justus-Liebig-Universität Gießen

17. Mai 2018

Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre ehrt herausragende Lehr- und Lernkonzepte

Wiesbaden/Frankfurt. Wissenschaftsminister Boris Rhein verleiht heute Abend in einer feierlichen Preisverleihung im Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum den Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2018.
Den 1. Projektpreis in Höhe von  60.000 Euro erhält das Schwerpunktcurriculum „Global Health“ der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zwei weitere Projekte in dieser Kategorie werden mit insgesamt 45.000 Euro ausgezeichnet. Der Preis für eine studentische Initiative in Höhe von 10.000 Euro geht an sieben Studierende der Universität Kassel für ihre englischsprachige Ringvorlesung „Climate Change, Migration And Violent Extremism: The United Nations’ Role In Preventing Conflicts Spurred By The Challenges Of Our Time“.

Den mit 60.000 Euro dotierten 1. Projektpreis überreichte Wissenschaftsminister Boris Rhein (ganz rechts) mit dem Jurymitglied Rebecca Beyer (ganz links) an Dr. Michael Knipper, Prof. Dr. Rolf Korte, Annika Hartmann, Prof. Dr. Volker Roelcke, Svenja Hemmer und Thomas Gerhardus (v.l.n.r.) von der Justus-Liebig-Universität Gießen.
© wissenschaft.hessen.de

Praxisnahe Lehrkonzepte

Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrem Erfolg. Ihre Lehrkonzepte sind sehr praxisnah und greifen auf unterschiedliche Weise zukunftsweisende Themen auf. Sie ermöglichen Studierenden neue Blickwinkel auf aktuelle Probleme und kombinieren den theoretischen Lernstoff hervorragend mit Fragestellungen der Praxis, die für die jeweiligen späteren Tätigkeitsfelder der Studierenden relevant sind.“

1. Projektpreis: Medizin in einer globalisierten Welt

Der mit 60.000 Euro dotierte 1. Projektpreis geht an Dr. Michael Knipper, Prof. Dr. Rolf Korte, Annika Hartmann, Prof. Dr. Volker Roelcke, Svenja Hemmer, Thomas Gerhardus und Christine Hofstetter von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Das Schwerpunktcurriculum „Global Health“ vermittelt angehenden Ärztinnen und Ärzten neben sozialen, kommunikativen und kulturellen Kompetenzen eine breit angelegte, interdisziplinäre Perspektive auf Gesundheit, Medizin und ärztliches Handeln in der globalisierten Welt von heute. Die Lehrinhalte umfassen neben verschiedenen Gesundheitswissenschaften wie Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie auch Kultur- und Sozialwissenschaften. Auch Medizinethik sowie das Thema „Menschenrechte“ werden in enger Kooperation mit dem Fachbereich Rechtswissenschaft und der „Refugee Law Clinic“ behandelt. Aus der „globalen“ Perspektive wird die Aufmerksamkeit auch auf den „lokalen“ Kontext gelegt, da z.B. durch Fernreisen das Auftreten von Tropenkrankheiten in Deutschland zunimmt. Das Projekt überzeugt durch die medizinische Relevanz der Thematik, den wichtigen fachlichen Wissenserwerb als auch durch die dezidierte Förderung von Auslandsaufenthalten der Medizinstudierenden, die die Module über einen Zeitraum von vier bis sechs Semestern absolvieren.

Quelle: Pressestelle Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

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