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Hessischer Hochschulexzellenzpreis in der Lehre 2011

Die JLU konnte beim höchstdotierten Lehrexzellenz-Preis Deutschlands im Jahr 2011 bereits zum vierten Mal einen Doppelerfolg verbuchen. Der Hessische Hochschulpreis Exzellenz in der Lehre ging an den bekannten Theaterwissenschaftler Prof. Heiner Goebbels und an den Chemie-Dozenten Dr. Christian Würtele. Insgesamt 88 Bewerber hatten sich in der fünften Runde um den deutschlandweit höchstdotierten Landespreis für exzellente Leistungen in der Ausbildung, Beratung, Betreuung und Prüfung von Studierenden beworben.

Dritter Projektpreis (Dotierung: 50.000 Euro)

Dr. Christian Würtele

Der Chemie-Dozent Dr. Christian Würtele erhielt für sein innovatives Modul „Bioanorganik“ den mit 50.000 Euro dotierten dritten Preis in der Kategorie „Projekt einer Arbeitsgruppe oder Organisationseinheit“.

Projektmanagement, Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenzen sind überfachliche Schlüsselqualifikationen, die im Berufsleben immer wichtiger werden. Um diese Fähigkeiten aktiv zu fördern, stellte Dr. Christian Würtele in seinem Modul „Bioanorganik“, einer Pflichtveranstaltung des Master-Studiengangs Chemie, den Studierenden neben ihren fachwissenschaftlichen Arbeiten zusätzlich die Semesteraufgabe, selbständig ein Symposium für Oberstufenschülerinnen und -schüler zu planen und durchzuführen. Die Studierenden hielten dieses Projekt „für eine exzellente und innovative Lehrveranstaltung, die uns nicht nur viel Spaß bereitet hat, sondern auch die akademische Ausbildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen bereichert“, wie es im Vorschlagstext für den Exzellenzpreis hieß.

Einzelpreis (Dotierung: 60.000 Euro)

Prof. Heiner Goebbels

Prof. Heiner Goebbels, renommierter Komponist, Hörspielautor und Theatermacher, lehrt seit 1999 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU.  Er war lange Geschäftsführender Direktor und begründete u.a. den Studiengang „Choreographie und Performance“ mit. Auf seine Initiative hin wurden neue Lehr- und Prüfungsformate am Schnittpunkt von künstlerischer Praxis und wissenschaftlich-theoretischer Reflexion in das Curriculum eingeführt. Seine Seminare und szenischen Projekte zeichnen sich durch eine starke Verknüpfung von Theorie und Praxis aus und bewegen sich oft interdisziplinär zwischen den verschiedenen Künsten – wie beispielsweise szenische Konzerte oder Lichtinszenierungen. Er versteht es hervorragend, mithilfe seiner Kontakte die Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen des Instituts in der Kunstwelt zu vernetzen. Prof. Heiner Goebbels freute sich sehr über die Auszeichnung: „Wenn man die Lehre als Forschung – und zwar als künstlerische Forschung – verstehen darf und wenn man dazu noch mit so begabten, hochmotivierten und darüber hinaus gut gelaunten Studierenden arbeiten kann, ist das, wofür ich den Preis dankend entgegennehme, ein reines Vergnügen. Und der JLU sei Dank für die Struktur dieses einzigartigen Studiengangs.“ Goebbels wurde für sein außergewöhnliches Engagement und seine besonders innovative Didaktik vorgeschlagen.