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Leichenpredigten

 

 

Eine eigene Bestandsgruppe bildet die Gießener Sammlung von Leichenpredigten.

Dabei handelt es sich um Personalschriften, die mit der Reformation im 16. Jahrhundert vor allem im protestantischen Mitteldeutschland aufkamen. Man verfasste sie zum Andenken Verstorbener, wobei sie u.a. eine Lebensbeschreibung und oft den Nachweis der veröffentlichten Werke der behandelten Personen beinhalten. Dieser Brauch weitete sich regional und konfessionell zunehmend aus.

Im Bestand befinden sich etwa 1.255 Leichenpredigten und Trauerschriften von der zweiten Hälfte des 16. bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie sind im Sondermagazin überwiegend unter der Signaturengruppe „W“ aufgestellt und können im Sonderlesesaal nach Voranmeldung für Forschungszwecke eingesehen werden.

Recherche

  • Die Gießener Leichenpredigten wurden an der Marburger Forschungsstelle für Personalschriften vollständig katalogisiert:
    Rudolf Lenz, Ralf Berg u. Eva-Maria Dickhaut: Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in der Universitätsbibliothek Gießen. 2 Bde. Marburg 1985. [UB Gießen, Signatur: BAp 17,221]
  • Inzwischen ist dieser Katalog und damit der Gießener Leichenpredigt-Bestand online über den
    Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten recherchierbar.

 

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