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Uraufführung: Gießener Universitätsorchester spielt Auftragskomposition von Sidney Corbett

Uraufführung von „Through a glass, darkly“ beim Semesterabschlusskonzert – Auftragswerk der Gießener Hochschulgesellschaft

Presse-Einladung Nr. 1 • 11. Januar 2017

Komponist Sidney Corbett. Foto: Risa Kusumoto
Erstmals wurde ein Werk eigens für das Gießener Universitätsorchester geschrieben: Die Uraufführung von „Through a glass, darkly“ des US-amerikanischen Komponisten Sidney Corbett steht im Mittelpunkt des Semesterabschlusskonzerts am Samstag, 4. Februar 2017, um 19.30 Uhr in der Kongresshalle Gießen.

In Auftrag gegeben wurde die Komposition von der Gießener Hochschulgesellschaft (GHG) auf Anregung des GHG-Vorsitzenden Prof. Dr. Volker Wissemann. Corbett, seit 2006 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim, widmete das Werk UMD Ottersbach. Der Komponist hatte den Auftrag, dem Gießener Universitätsorchester ein Stück auf den Leib zu schreiben, passend für die Besetzung des Orchesters – und sein Können.

Der Komponist Sidney Corbett

Sidney Corbett, 1960 in Chicago (USA) geboren, studierte Musik und Philosophie an der University of California, San Diego (USA), und an der Hamburger Musikhochschule. Im Jahr 1989 promovierte er an der Yale University (USA). Seit 1985 ist er vorwiegend in Europa tätig. Corbett ist ein Künstler der abseits des Mainstreams der Neuen Musik seine eigenständige zeitgenössische Position vertritt. Seine Musik hat sich inzwischen fest in der internationalen Musikwelt etabliert und wird weltweit von führenden Orchestern, Ensembles und Solisten aufgeführt.

Ein besonderer Schwerpunkt seiner jüngeren Arbeit liegt im Bereich des Musiktheaters.
Inzwischen liegen fünf Opern vor, darunter „NOACH“ nach einem Libretto von Christoph Hein (Bremen 2001), „Das Große Heft“ nach dem Roman von Agota Kristof (Osnabrück 2013) und „Die Andere“, erneut nach einem Libretto von Christoph Hein (Magdeburg 2016). Sein Hang zum Literarischen zeigt sich zudem durch zahlreiche Liedzyklen und Vokalwerken zu Texten unter anderem von Christine Lavant, Barbara Köhler und Roland Barthes. Literarische Bezüge finden sich auch in seiner Instrumentalmusik.  So ist „Through a glass, darkly“, der Titel des Werks für das Gießener Universitätsorchester, ein Zitat aus einem Brief des Apostels Paulus an die Korinther.

Corbett ist nicht nur Komponist, sondern auch Musiker: Er spielt als Gitarrist in verschiedenen improvisierenden Formationen.

Das Semesterabschlusskonzert

Auf dem Programm des Semesterabschlusskonzerts stehen neben der Uraufführung von „Through a glass, darkly“ Johannes Brahms‘ Variationen für Orchester B-Dur op. 56a über ein Thema von Joseph Haydn, Brahms‘ Akademische Festouvertüre c-moll/C-Dur op. 80 – ein Werk, das ebenfalls für ein Universitätsorchester geschrieben wurde – sowie die Enigma-Variationen über ein Originalthema op. 36 von Edward Elgar. Keine Solistinnen oder Solisten und keine große Sinfonie sollen von der Uraufführung ablenken.

Das Konzert in der Kongresshalle Gießen (Berliner Platz 2) beginnt um 19.30 Uhr. Karten kosten 14 Euro, ermäßigt 7 Euro. Sie sind zuzüglich Vorverkaufsgebühr bei der Tourist-Info am Berliner Platz erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Konzertbeginn  an der Abendkasse.

  • Termin


Semesterabschlusskonzert
Samstag, 4. Februar 2017, 19.30 Uhr
Kongresshalle Gießen, Berliner Platz 2, 35390 Gießen

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/orchester

  • Kontakt

, Universitätsmusikdirektor
Telefon: 0179 109 6711

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041