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Attraktivität der Universität Gießen bestätigt

DFG-Förderatlas 2015: JLU behauptet sich trotz eines härter gewordenen wettbewerblichen Umfelds unter den 40 drittmittelstärksten Universitäten Deutschlands

Nr. 160 • 4. September 2015
Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hat wesentlich dazu beigetragen, das deutsche Wissenschaftssystem sowohl in der Spitze als auch in seiner gesamten Breite zu stärken. Dass es gelungen sei, die institutionellen Stärken des deutschen Hochschulsystems international sichtbar zu machen, haben auch die Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dorothee Dzwonnek, und HRK-Vizepräsident Prof. Dr. Ulrich Rüdiger anlässlich der Vorstellung des DFG-Förderatlasses in Berlin betont.

Der gleiche Effekt ist auch an den in der Exzellenzinitiative geförderten Einrichtungen zu beobachten. So ist die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) durch ihre Erfolge in beiden Förderlinien der Exzellenzinitiative seit 2006 deutlich gestärkt geworden; die Erfolge haben maßgebliche Impulse für die Zukunft gesetzt. Dass sich die  JLU trotz eines härter gewordenen wettbewerblichen Umfelds unter den drittmittelstärksten Universitäten Deutschlands behaupten konnte, bestätigt jetzt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Im aktuellen DFG-Förderatlas 2015 belegt die JLU in der Gesamtplatzierung aller Universitäten Platz 39. Die JLU warb  im Zeitraum von 2011 bis 2013 DFG-Bewilligungen mit einer Gesamtsumme von 72,2 Millionen Euro ein. Die aktuelle Platzierung (zum Vergleich: Platz 35 im letzten Förderranking von 2012) zeigt gleichzeitig aber auch, dass die Projektmitteleinwerbung immer herausfordernder wird. „Die JLU wird alles daran setzen, sich für die Zukunft noch intensiver um Drittmittel zu bemühen; dies gilt insbesondere auch für die EU-Förderung“, erklärt JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Der neue Förderatlas ist der siebte Berichtsband, mit dem die DFG „Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland“ vorlegt; er beruht auf den Zahlen des Zeitraums von 2011 bis 2013. Die betrachteten Themen und Fragestellungen wurden seit der Erstauflage 1993 kontinuierlich erweitert. So stellt die DFG in  ihrem aktuellen Förderatlas die Bedeutung regionaler Netzwerke und Verbünde in den Vordergrund. Erstmals wird damit systematisch auch die Drittmittelstärke Mittelhessens analysiert. „Die Daten zeigen, dass der Weg der Forschungsallianz der Universitäten Gießen und Marburg sowie der avisierte Ausbau zu einem ,Forschungscampus Mittelhessen‘ der richtige Weg ist“, erklärt JLU-Präsident Prof. Mukherjee. Es gelte die Potenziale in der Region weiter zu stärken.

Was das JLU-Präsidium besonders freut, ist die große internationale Attraktivität der Universität Gießen für ausländische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler. Für die Drittmittel-Förderung – insbesondere durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) ist das Präsidium sehr dankbar. Die JLU erreicht bundesweit einen sehr guten Platz 13 im Feld der Hochschulen, die von DAAD-Geförderten am häufigsten als Standort für ihre wissenschaftlichen Arbeiten gewählt werden. Insbesondere in den Lebenswissenschaften ist die Anziehungskraft der JLU für DAAD-Geförderte besonders groß: Hier belegt die JLU bundesweit sogar Platz zwei (hinter der Universität Göttingen).


  • Weitere Informationen

www.dfg.de/foerderatlas

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041

Schlagwörter
Forschung