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Medikamentenpreise und Big Data im Mittelpunkt

Bei der 4. Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare sind kontroverse und konstruktive Diskussionen zu erwarten

Gemeinsame Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und der Technischen Hochschule Mittelhessen

 

FRANKFURT. Neue zielgerichtete Medikamente haben die Überlebensraten bei manchen Krebserkrankungen teilweise erheblich verbessert. Dieser Fortschritt ist allerdings teuer. So haben die weltweiten Ausgaben für Krebsmedikamente nach Angaben von IMS Health innerhalb der vergangenen vier Jahre um fast 25 Prozent zugenommen: 2014 überstiegen sie erstmals 100 Milliarden Dollar!

Sind die neuen Medikamente zu teuer? Steht ihr Preis in einem vertretbaren Verhältnis zu ihrem Nutzen? Sind ihre Kosten der Solidargemeinschaft der Versicherten zuzumuten? Die Diskussion dieser aktuellen Fragen ist eines der Schwerpunktthemen der vierten Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare am 14. und 15. September im Casinogebäude auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Es ist das gemeinsame Anliegen aller beteiligten Hochschulen – Goethe-Universität Frankfurt, Justus-Liebig-Universität Gießen, Philipps-Universität Marburg und Technische Hochschule Mittelhessen –, die interdisziplinäre Vernetzung im Gesundheitswesen voranzutreiben, den Dialog mit außeruniversitären Akteuren zu suchen und eine unabhängige, neutrale Plattform für die Diskussion kontroverser Themen bereitzustellen.

Dem schnell anschwellenden Strom von Genom- und Gesundheitsdaten und dessen Verarbeitung in neuen Geschäftsmodellen der Gesundheitswirtschaft widmet sich das zweite Schwerpunktthema. Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der Konvergenz von Medizin und Informatik im Zeitalter der Digitalisierung? Wie verändern Big Data das Gesundheitswesen? Darüber hinaus eröffnet die Jahrestagung ihren Teilnehmern in zwei Zeitblöcken mit je vier parallelen Workshops die Möglichkeit, weitere aktuelle Themen zu diskutieren, die für sie von speziellem Interesse sind. Mit seiner Jahrestagung bietet das House of Pharma & Healthcare Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ebenso wie Patientenorganisationen, Ärzten, Apothekern und Krankenkassen eine Gelegenheit zur informellen Begegnung und zum Meinungsaustausch über Fragen, die für den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland von Bedeutung sind. Das Programm der Tagung, die am 14. September mit einem Vorabendempfang auf Einladung der Hessischen Landesregierung beginnt, finden Sie unter

www.houseofpharma.de/jahrestagung2015

 

4. Jahrestagung House of Pharma & Healthcare Wann? 14. September, 19 Uhr, und 15. September, 9 bis 16 Uhr Wo? Casino, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt am Main

 

Das House of Pharma & Healthcare (www.houseofpharma.de) verfolgt das Ziel, das Pharma-Kompetenzcluster Hessen weiterzuentwickeln und die Innovationslücke in der Arzneimittelentwicklung zu schließen. Zu diesem Zweck fördert es die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Gesundheits- und Pharmabranche in Deutschland und bietet ihnen eine neutrale Diskussionsplattform. Es wird geleitet von Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz (Goethe-Universität) und Prof. Dr.  Jochen Maas (Sanofi).

 

Dem Vorstand des House of Pharma & Healthcare gehören für die beteiligten hessischen Hochschulen Prof. Dr. Ulrich Koert, Vizepräsident der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Frank Runkel, Vizepräsident der Technischen Hochschule Mittelhessen, Prof. Dr. Peter R. Schreiner, Vizepräsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main an.

 

Informationen: , Pressestelle des House of Pharma & Healthcare e.V.,

Telefon: (069) 36007188

Programm: www.houseofpharma.de/jahrestagung2015

 

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041

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Forschung