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JLU-Professorin steht erneut an der Spitze der Gesellschaft für Angewandte Linguistik

Gießener Anglistin Prof. Dr. Susanne Göpferich für zwei weitere Jahre zur Präsidentin der GAL gewählt

Nr. 171  • 19. September 2014

Prof. Susanne Göpferich
Prof. Dr. Susanne Göpferich – Foto: Petra Bröckmann


Prof. Dr. Susanne Göpferich, Professorin für Angewandte Linguistik am Institut für Anglistik der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), steht für eine weitere zweijährige Amtszeit an der Spitze der mitgliederstärksten deutschen sprachwissenschaftlichen Fachgesellschaft.

Seit 2013 als erste Frau mit dem Vorsitz der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) betraut, wurde sie auf dem derzeit an der Philipps-Universität Marburg stattfindenden GAL-Kongress in ihrem Amt bestätigt. Das Amt des Vizepräsidenten tritt der Bayreuther Anglist Prof. Dr. Markus Bieswanger an. Das Schatzmeisteramt übernimmt als bisheriges Mitglied des erweiterten Vorstands der GAL Dr. Patrick Voßkamp, Germanist an der Universität Duisburg-Essen. Mitglieder des erweiterten Vorstands sind ab sofort Prof. Dr. Karin Birkner, Germanistin an der Universität Bayreuth, und Prof. Dr. Martin Luginbühl, Germanist an der Universität Neuchâtel.

Prof. Göpferich, zugleich Direktorin des Zentrums für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK) der JLU, engagiert sich bereits seit vielen Jahren in der GAL. Von 2010 bis 2012 bekleidete sie das Amt der Vizepräsidentin, nachdem sie bereits zehn Jahre lang die Sektion Fachkommunikation geleitet hatte.

„Sprache ist nicht nur unser zentrales Kommunikationsmittel, sie ist auch unser wichtigstes Denkwerkzeug. Unschärfe in der Sprache bedeutet Unschärfe im Denken. Deshalb ist die Vermittlung hoher Sprachkompetenz eine Grundvoraussetzung für die Ausbildung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von morgen – in allen Disziplinen“, sagte Prof. Göpferich nach ihrer Wiederwahl: „Den Stellenwert der mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit bewusst zu machen sowie die Entwicklung entsprechender Lehrkonzepte sind Ziele, die ich mit der GAL weiterverfolgen möchte.“ Zudem sei die Stärkung des Deutschen als Wissenschaftssprache und Denkwerkzeug neben dem Englischen der GAL ein zentrales Anliegen, erklärte Prof. Göpferich.

Der Lebenslauf von Prof. Göpferich dokumentiert, dass sie diese Aufgaben bereits in einer Vielzahl von Anwendungsfeldern der Angewandten Linguistik in Angriff genommen hat: bei der Ausbildung von Technischen Redakteurinnen und Redakteuren auf einer Professur für Technische Kommunikation und Dokumentation  an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Karlsruhe (1997 bis 2003) bekleidete, bei der Qualifikation von Übersetzern und Dolmetschern auf dem Lehrstuhl für Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft an der Universität Graz (2003 bis 2010) und seither als Professorin für Angewandte Linguistik an der JLU in den Studiengängen der Anglistik und am Zentrum für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK), das im Jahre 2010 gegründet wurde und das sie seither mit großem Erfolg leitet. Die vielfältigen Facetten der Angewandten Linguistik zeigt sie im Wintersemester 2014/15 in ihrer Vorlesung „Applied Linguistics: Perspectives on a multi-facted field of study“ auf.

Die Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) e. V. ist mit rund 1.000 Mitgliedern eine der größten und ältesten sprachwissenschaftlichen Fachgesellschaften im deutschsprachigen Raum. Die GAL bündelt Aktivitäten und Initiativen, die sich auf die Erforschung und Optimierung von Kommunikationsprozessen in alltäglichen und professionellen Anwendungsfeldern richten: unter anderem in der Wirtschaft, in Justiz und Verwaltung, im Gesundheitswesen, in Bildungseinrichtungen und in Massenmedien.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/cms/fbz/zentren/zfbk

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041

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Forschung