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Auswärtiges Amt fördert Osteuropa-Sicherheitskonferenzen

Konferenzprojekt an der Universität Gießen soll die Zivilgesellschaften in Osteuropa und den Sicherheitsdialog stärken

Nr. 185 • 19. Oktober 2015

Seit der Euromaidan-Revolution in der Ukraine und dem nachfolgenden Ukraine-Russland-Konflikt gibt es Befürchtungen, dass wir geopolitisch an der Schwelle zu einem neuen Ost-West-Konflikt stehen. Nach wie vor mangelt es an einer Verständigung über wahrgenommene Sicherheitsrisiken zwischen West- und Osteuropa. Ein Konferenzprojekt an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat daher das Ziel, Think Tank-Vertreterinnen und -Vertreter aus der Ukraine, Georgien, Belarus, Moldawien, Armenien, Aserbaidschan, Russland und Deutschland zu einem „Giessen-Minsk Dialogue on the Future of the Eastern Partnership Countries“ zusammenzubringen. Das Auswärtige Amt fördert dieses Projekt mit rund 33.700 Euro.

Das Konferenzprojekt ist angesiedelt an der politikwissenschaftlichen Professur für Internationale Integration mit besonderem Bezug auf das östliche Europa. Es wird geleitet von Prof. Dr. Andrea Gawrich, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft und stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZO).

Das Projekt umfasst eine Konferenz über Territorialkonflikte in Minsk im November 2015 in Kooperation mit dem belarussischen Think Tank „Discussion and Analytical Society Liberal Club“. Eine weitere Konferenz in Deutschland im Dezember 2015 hat das Thema „Comprehensive Security in the Eastern Partnership Countries – On the Eve the German OSCE Chairmanship“. Ziel ist es, die Zivilgesellschaft in den Staaten der Ostpartnerschaft zu stärken und den Sicherheitsdialog zu suchen.

  • Kontakt



Dr. Vera Axyonova
Institut für Politikwissenschaft
Karl-Glöckner Straße 21 E, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-23136

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041

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Forschung