Inhaltspezifische Aktionen

Kooperation mit der Monash University in Melbourne künftig noch enger

14-köpfige Wissenschaftsdelegation aus Australien zu Gast an der Universität Gießen – Unterzeichnung eines Vertiefungsabkommens im Beisein der australischen Botschafterin Lynette Wood – Wichtiger Partner im Rahmen der JLU-Internationalisierungsstrategie

Nr. 41 • 23. März 2017

Freude über die Unterzeichnung eines Vertiefungsabkommens zwischen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der australischen Monash University Melbourne (v.l.): Prof. Dr. Zlatko Skrbis, Monash Interim Deputy Vice-Chancellor and Vice-President (Education), die australische Botschafterin Lynette Wood und JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Foto: Katrina Friese
Über 16.300 Kilometer Luftlinie sind eine riesige Entfernung, müssen in der Wissenschaft aber keine Distanz bedeuten: Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und die Monash University Melbourne (MU) sind in den letzten Jahren eng zusammengerückt, insbesondere im lebenswissenschaftlichen Profilbereich. Umso größer ist die Freude an der JLU, dass Monash Interim Deputy Vice-Chancellor and Vice-President (Education) Prof. Dr. Zlatko Skrbis der Einladung von JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee gefolgt und zur Unterzeichnung eines Vertiefungsabkommens zum Ausbau der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre nach Gießen gekommen ist. Im Beisein der australischen Botschafterin Lynette Wood wurde damit die weitere Intensivierung der erfolgreichen Zusammenarbeit beider Universitäten offiziell besiegelt.

Glückwünsche für Prof. Kate Loveland (2.v.r.) von der Monash University Melbourne, deren Liebig-Professur um zwei Jahre verlängert wurde (v.l.): die australische Botschafterin Lynette Wood JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und Prof. Dr. Andreas Meinhardt vom Institut für Anatomie und Zellbiologie der JLU. Foto: Katrina Friese
Die Monash University in Melbourne ist eine der führenden australischen Forschungsuniversitäten mit einem national wie international hervorragenden Ruf. „Exzellente Forschung und ausgezeichnete Lehre brauchen starke Partner”, betont JLU-Präsident Prof. Mukherjee, der die australischen Gäste herzlich begrüßte. Er ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass das Interesse an einem regen Austausch und der systematischen Weiterentwicklung der Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit beruht. Für die JLU ist die Monash University einer von zwei strategischen Partnern in Australien und damit ein wichtiger Fixpunkt im Rahmen unserer neuen Internationalisierungsstrategie.“ Das jetzt unterzeichnete Vertiefungsabkommen zum Ausbau der Kooperation in Forschung und Lehre hebt die Zusammenarbeit auf eine neue Stufe und hat an der JLU den Stellenwert eines Kooperationsabkommens.

Gruppenbild mit der Wissenschaftsdelegation von der australischen Monash University Melbourne, die zu Gast an der Universität Gießen war. Foto: Katrina Friese
„Es ist großartig, zu sehen, wie dynamisch und außerordentlich erfolgreich sich die Zusammenarbeit unserer Universitäten in den letzten vier Jahren entwickelt hat. Das internationale  Graduiertenkolleg von JLU und Monash ist eine beeindruckende Plattform innovativer Spitzenforschung und ich freue mich sehr, dass das neue Kooperationsabkommen zwischen unseren Universitäten nun den Rahmen für eine noch engere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre bildet“, sagt Monash Interim Deputy Vice-Chancellor and Vice-President (Education) Prof. Dr. Zlatko Skrbis.

IGK „Molecular Pathogenesis of Male Reproductive Disorders”

Beispielhaft ist die Zusammenarbeit von MU und JLU im internationalen Graduiertenkolleg  (IGK) „Molecular Pathogenesis of Male Reproductive Disorders” – das erste deutsch-australische Graduiertenkolleg überhaupt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit November 2012 gefördert. Im September 2016 haben die Forschergruppen die Verlängerung des IGK um 4,5 Jahre beantragt. Als Teil des Begutachtungsprozesses findet aktuell eine Vor-Ort-Begehung durch die DFG in Gießen statt. Hier werden bisherige Forschungsergebnisse und einzelne Forschungsprojekte detailliert vorgestellt. Besonders groß ist die Freude im internationalen Team über die persönliche Unterstützung des Folgeantrags durch die australische Botschafterin Lynette Wood. Zur Vor-Ort-Begehung ist die Botschafterin extra nach Gießen gekommen und hat in ihrem Beitrag eindrucksvoll deutlich gemacht, welch bahnbrechende Bedeutung und Vorreiterfunktion das internationale Graduiertenkolleg Gießen-Monash im Kontext der deutsch-australischen Wissenschaftsbeziehungen hat.

Die Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich im IGK mit den Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit. Eine Besonderheit des Graduiertenkollegs ist die gemeinsame Vergabe des Doktortitels durch beide Universitäten für erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen. Das Ausbildungs- und Forschungsprogramm der Doktorandinnen und Doktoranden umfasst gleichermaßen molekular- und zellbiologische sowie translationale Aspekte. 15 JLU- und 14 australische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind involviert. Sprecher des IGK ist für die deutsche Seite Prof. Dr. Andreas Meinhardt vom Institut für Anatomie und Zellbiologie der JLU, für die australische Seite Prof. Kate Loveland, Ph.D.

Liebig-Professur für Prof. Kate Loveland verlängert

Auf Prof. Kate Loveland wartete bei ihrem aktuellen Besuch an der JLU eine besondere Überraschung: Die Wissenschaftlerin darf sich darüber freuen, dass ihre Liebig-Professur für weitere zwei Jahre verlängert wird. Mit der Auszeichnung, mit der die JLU an ihren größten Forscher und Namensgeber erinnert, werden renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt und als Gastprofessorinnen und -professoren an die JLU gebunden. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser exzellenten Wissenschaftlerin und hervorragenden Inhaberin der Liebig-Professur auf dem Gebiet der Reproduktionsforschung weiterhin sehr intensiv zusammenarbeiten werden“, sagte JLU-Präsident Prof. Mukherjee.

Prof. Kate Loveland (Department of Molecular and Translational Sciences in the School of Clinical Science at Monash University, Head of the Centre for Reproductive Health at the Hudson Institute of Medical Research) ist international anerkannt für ihre Forschung zur Hoden- und Keimzellentwicklung. So war sie beteiligt an der Identifikation eines neuen Regulationsmechanismus der Spermienentwicklung. Neben ihrer Kooperation mit der JLU arbeitet Prof. Loveland mit verschiedenen weiteren internationalen Forschergruppen zusammen.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/cms/internationales
www.uni-giessen.de/fbz/fb11/institute/anatomie/intro/mitarbeiter/profs/meinhardt

  • Kontakt


Leiterin des Akademischen Auslandsamts der Justus-Liebig-Universität Gießen
Goethestraße 58, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-12130


Institut für Anatomie und Zellbiologie
Aulweg 123, 35385 Gießen
Telefon: 0641 99-47024

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041

Schlagwörter
Forschung