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Wirtschaftskriminalität effektiv bekämpfen

Prof. Dr. Corinna Ewelt-Knauer erhält Jackstädt-Fellowship – Rund 100.000 Euro für Forschungsprojekt der Gießener Betriebswirtschaftlerin

Nr. 60 • 2. Mai 2016

Prof. Dr. Corinna Ewelt-Knauer. Foto: Joachim Pantel


Wie können ethische Verhaltensweisen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stimuliert werden, um Wirtschaftskriminalität wirksam zu bekämpfen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Dr. Corinna Ewelt-Knauer, Professur für Financial Accounting an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Für dieses Projekt zum Compliance-Verhalten hat sie ein Jackstädt-Fellowship in Höhe von rund 100.000 Euro erhalten. Die Dr. Werner Jackstädt-Stiftung fördert damit die Karrieren junger Universitätsprofessorinnen und -professoren im Bereich Betriebswirtschaftslehre.

„Das Jackstädt-Fellowship ist ein großer Erfolg, zu dem ich Prof. Ewelt-Knauer herzlich gratuliere“, so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Es freut mich sehr, dass dadurch die Forschung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften weiter gestärkt wird.“

Um das Compliance-Verhalten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu steigern, gibt es eine Vielzahl an Regelungen, die entweder der Gesetzgeber oder aber das Unternehmen selbst implementiert haben. Wiederkehrende Unternehmensskandale zeigen jedoch, dass diese formalen Regelungen nur begrenzt wirksam sind. Daher soll in dem Forschungsprojekt untersucht werden, wie das Compliance-Verhalten vor dem Hintergrund formaler Regelungen gefördert werden kann. Das Projekt wird im Sommer starten und ist auf zwei Jahre angelegt.

Prof. Dr. Corinna Ewelt-Knauer, Jahrgang 1983, hat seit Dezember 2015 die Professur für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Financial Accounting inne. Sie beschäftigt sich insbesondere mit den Forschungsfeldern Compliance, Unternehmensaufsicht und Corporate Governance, Mergers und Acquisitions, außerbilanzielle Gestaltungen und Earnings Management.

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