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Geographinnen und Geographen helfen Nepal

Sonderveranstaltung am 11. Mai 2015 mit Vorträgen als Beitrag zur Katastrophenhilfe

Nr. 74 • 7. Mai 2015

Das Gießener Institut für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist seit vielen Jahren mit Nepal verbunden – sowohl als Forschungsgebiet als auch als Zielland von Exkursionen mit Studierenden. Das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe Ende April löst bei den Gießener Geographinnen und Geographen nicht nur große Betroffenheit aus; sie möchten einen eigenen Beitrag leisten, um den Menschen in der Region zu helfen. Daher laden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für

Nepal nach der Katastrophe: Bilder der Verwüstung aus Kathmandu (Durbar Square) - Fotos: Dr. Gertrud Hein
Geographie in Zusammenarbeit mit der Gießener Geographischen Gesellschaft (GGG) am Montag, 11. Mai 2015 (von 18.15  bis 20 Uhr) alle Interessierten zu einem Nepal-Abend ins Gießener Zeughaus ein. Ziel ist es, mit dieser Veranstaltung Betroffenheit, Verbundenheit und Solidariät mit der nepalesischen Bevölkerung zu bekunden und Spendengelder für die Erdbebenopfer im Katastrophengebiet zu sammeln.

Regelmäßige und persönliche Kontakte zu nepalesischen Wissenschaftlern und Nachwuchskräften pflegen Expertinnen und Experten der Physischen Geographie und der Anthropogeographie bereits seit vielen Jahren, berichten der Direktor des Institut für Geographie, Prof. Jürg  Luterbacher, PhD, und sein Kollege, Prof. Dr. Andreas Dittmann, der zugleich Vorsitzender der  Gießener Geographischen Gesellschaft (GGG) ist. So seien in der Vergangenheit wissenschaftliche Publikationen, viel beachtete Diplomarbeiten, Promotionen und Habilitationen entstanden, die auch als Bände in den Gießener Geographischen Schriften publiziert wurden. Immer wieder fanden Exkursionen nach Nepal statt.

Noch im Oktober 2014 führte eine Exkursion der Gießener Geographischen Gesellschaft über Sikkim und Bhutan nach Nepal. „Wohngebäude und Tempelanlagen, die uns jetzt in den aktuellen Katastrophenmeldungen allabendlich als Ruinen wiederbegegnen, bewirken umso größere unmittelbare Betroffenheit, wenn sie unzerstört noch aus persönlicher Anschauung bekannt sind“, sagt Prof. Dittmann. Aktuelle Aufnahmen aus Kathmandu hätten das Institut vor wenigen Tagen über eine glücklicherweise unversehrt aus dem Katastrophengebiet zurückgekehrte Gießener Geographin erreicht, die im kommenden Wintersemester an der JLU  über ihre Erlebnisse berichten wird.

Am Nepal-Abend sollen zunächst eine Chronologie der Katastrophe gezeichnet werden. Prof. Luterbacher wird dann auch die Verbindungen der Gießener Himalaya-Forschung mit Nepal aufzeigen. Danach beschäftigt sich Prof. Dittmann mit dem Thema der „Katastrophe in der Katastrophe“ und den Problemen durch „Zweiklassen-Rettungsaktionen“. Dr. Frank Volker wird die plattentektonischen Erdbebenparameter erklären, bevor Prof. Dr. Ulrich Scholz über die beliebtesten Trekking-Routen Nepals zwischen Annapurna und Mount  Everest berichten wird.


  • Termin

Nepal-Abend mit Spendenaktion am 11. Mai 2015, Beginn: 18.15 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaal des Zeughauses, Senckenbergstraße 3, 35390 Gießen

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07/fachgebiete/geographie

  • Kontakt

, PhD, Direktor Institut für Geographie der JLU Gießen
Senckenbergstraße 1, 35390 Gießen

,
Institut für Geographie, Gießener Geographische Gesellschaft (GGG)

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041