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Promovieren und forschen unter exzellenten Bedingungen

Spatenstich für neues Gebäude des kulturwissenschaftlichen Graduiertenzentrums GCSC im Philosophikum im Beisein von Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms

HMWK, HMdF, JLU 8. November 2019


Viel Dynamik beim Spatenstich: (v.l.) Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms, JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Prof. Dr. Dr. h.c. Ansgar Nünning (GCSC), Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Dr. Michael Basseler (GCSC) und Thomas Platte (LBIH). - Foto: Katrina Friese
International, interdisziplinär, exzellent: Das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) ist seit dem Start 2006 ein Prestigeprojekt, mit dem die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) kontinuierlich in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder punkten konnte. Die strukturierte Doktorandenausbildung in den Geisteswissenschaften ist mittlerweile kein befristetes Drittmittel-Projekt mehr, sondern wird seit dem Auslaufen der Exzellenz-Förderlinie Graduiertenschulen dauerhaft von der JLU finanziert. Im Philosophikum hat jetzt mit dem Spatenstich der Neubau des GCSC begonnen, der – anders als der benachbarte kleinere Vorgängerbau – Platz für das Management, alle Promovierenden und Postdocs des Graduiertenzentrums bieten wird.


Es handelt sich um eines der ersten Gebäude, die nach dem städtebaulichen Masterplan für das neue Philosophikum errichtet werden. Dieser Campusbereich beheimatet nahezu alle kultur- und geisteswissenschaftlichen Fächer der JLU. „Die Geisteswissenschaften sind gerade in einer immer komplexer werdenden Welt unentbehrlicher denn je, da sie eine wichtige Rolle für die Werteorientierung unserer Gesellschaft spielen. Mit dem Neubau des GCSC, der von der Landesregierung mit einem Betrag in Höhe von rund 14 Millionen Euro aus dem hessischen Hochschulbauprogramm HEUREKA finanziert wird, stärken wir diese Fächer und leisten gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag für die Ausbildung künftiger Generationen“, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn beim Spatenstich. Die Fertigstellung des Gebäudes mit einer Gesamtnutzfläche von rund 2.000 Quadratmetern ist derzeit für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant. Für die Baudurchführung ist der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) verantwortlich.


Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms sagte dazu: „In der Universitätsstadt Gießen gibt es eine besondere Dynamik und Entwicklung. Dies wird etwa erkennbar durch die im Stadtbild der verschiedenen Hochschulstandorte allgegenwärtigen baulichen Neuerungen. Die Schaffung eines Campusplatzes als verbindendes Element zwischen den derzeit noch einzelnen Bereichen ist ein Kernpunkt des Masterplans zur Campusentwicklung und wird zu einer stärkeren Zusammenführung des Campus führen. Ich bin mir sicher, dass die vielen guten planerischen Ideen ihre Wirkung entfalten und die bis zu 200 Menschen – die in dem Neubau tätig sein sollen – von diesem innovativen Arbeitsumfeld profitieren werden. Für die anstehenden Arbeiten wünsche ich allen Beteiligten gutes Gelingen!“


„Wir freuen uns sehr darüber, dass die exzellente Graduiertenausbildung im GCSC künftig ein neues eigenes Gebäude erhält“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Dass die Leitung des GCSC und die Promovierenden jetzt an einem Ort zusammenarbeiten können, kommt dem interdisziplinären Gedanken des Zentrums sehr zugute.“ Auf die derzeitigen externen Anmietungen für das GCSC kann die JLU damit künftig verzichten.


Der viergeschossige Neubau bildet den nördlichsten Punkt des Philosophikums und wurde als Bürogebäude mit einem innovativen Raumkonzept entworfen, in dem sich neben Büroarbeitsplätzen mehrere Konferenz- bzw. Seminarräume befinden. Insgesamt sollen rund 200 Personen dauerhaft und an Desk-Sharing-Arbeitsplätzen tätig sein. Um Platz für alle Promovierenden zu bieten, gibt es ein flexibles Buchungssystem: In Schließfächern im Erdgeschoss können die GCSC-Mitglieder morgens Arbeitsmaterial und Post entnehmen und dann ihren gebuchten Arbeitsplatz beziehen.


Das GCSC hat sich seit dem erfolgreichen Exzellenz-Fortsetzungsantrag im Jahr 2012 auch mit einem Postdoc-Programm profiliert, das auf maßgeschneiderte Qualifikationsmöglichkeiten nach der Promotion setzt. Das ehemalige kleinere GCSC-Gebäude, das im Zuge der Exzellenzinitiative errichtet wurde, soll künftig von anderen Bereichen des Campus Kultur- und Geisteswissenschaften genutzt werden.

 

 

  • Weitere Informationen:

www.uni-giessen.de/campus-der-zukunft - Details zu den Baumaßnahmen im Philosophikum