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"was hat ein Gärtner zu reisen" - Goethe und der Botanische Garten der Universität Gießen

Poetisch-botanischer Spaziergang auf Goethes Spuren im Botanischen Garten Gießen

Wann

07.05.2017 von 10:00 bis 11:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Botanischer Garten, Beginn am Konzertplatz

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0641/99-35240

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In seinem Garten fand Goethe schließlich, was er in der weiten Welt gesucht hatte. So klagte er im schönen Venedig: „Bringet mich wieder nach Hause!
Was hat ein Gärtner zu reisen? Ehre bringts ihm und Glück, wenn er sein Gärtchen versorgt.“

Mit jedem Baum, den er als Spößling einpflanzte, und mit jedem Blumensamen, den er in die Erde gab, wuchs sein eigenes Empfinden, einen Lebensort auch für sich selbst zu erfahren. Im Dialog von Dichtung und Botanik tritt Goethe mit seiner ganzen Leidenschaft als Gärtner hervor.

 

Am 18. August 1772 besuchte Johann Wolfgang Goethe (1749 bis 1832) Gießen. Er weilte seit Mai dieses Jahres als Praktikant am Reichskammergericht im benachbarten Wetzlar. In Giessen begab er sich sogleich zum Ordinarius der Jurisprudenz, Professor Ludwig Julius Friedrich Hoepfner. Dieser wohnte in der Sonnenstrasse, nur einen Steinwurf vom hortus medicus der Ludoviciana entfernt. Ob Goethe den Garten besucht hat, ist nicht überliefert.


Die Sprach- und Konzeptkünstlerin Dr. Marlies Obier wird in einem poetischen Vortrag die enge Beziehung von Goethe und der Botanik vorstellen.
Holger Laake, Technischer Leiter des Botanischen Gartens der Justus-Liebig-Universität, wird ein Bild des Botanischen Gartens dieser Zeit und einen Einblick in die über 400 Jahre alte Geschichte des Gartens geben.
Dabei wechseln sich die poetischen und botanisch-historischen Beiträge zu einer lebendigen Veranstaltung ab.  

Eine Veranstaltung im Rahmen von "Ein Tag für die Literatur" von  hr2-kultur/Literaturland Hessen, dem HMWK und dem Hessischen Literaturrat