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2014

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Super 8 Sänger

Musiktheater für 8 Sänger, 1 Schlagwerk, 2 Projektoren und 1 Movinglight

Musik des 16. Jahrhunderts und Uraufführungen treffen auf private Super8 Filme aus den 70er Jahren und auf Musik dieser Zeit. Acht Sänger_innen und ein Schlagzeuger mischen neue und neuste Musik, Werke der Renaissance und Improvisation vor einer Galerie von privaten Anlässen, die von 2 Super8-Projektoren projiziert werden. Der oft unbeholfene Versuch der Selbstdarstellung, welchen der Charme dieser Filme ausmacht, ist auch der Bezugspunkt, von dem aus die szenischen Abläufe auf der Bühne entwickelt werden. Sängerisch wird der Umgang mit dem eigenen Körper und seinen Artikultaionsorganen in den Vordergrund gestellt – Zugenschläge und Lippenspiel.

Werke von Clément Janequin, Claude Le Jeune, Simeon de Vriend

Uraufführungen von Mike Svoboda (*1960), Jean J. Knutti (*1961)

Gesang: Francisca Näf, Breno Quinderé, Lior Leibovici, Ivo Haun, Jean J. Knutti, Simon MacHale, Jean-Christophe Groffe

Schlagzeug: Dominik Dolega

Technische Gestaltung: Jost von Harleßem (ATW)

Regie: Annett Lang (ATW)


Projekt
von Solovoices & Thélème, Annett Lang (Regie), Jost von Harleßem (Technik)


Bisherige Aufführungen

  • 22.5.2014, Premiere , Gare du Nord Basel/CH
  • 23.5.2014, Gare du Nord Basel/CH
  • 24.9.2014, Kunstraum Walcheturm, Zürichl/CH
  • 9.5.2015, Alter Stadthaussaal Winterthurl/CH, im Rahmen von Musica aperta
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TÄTERurENKEL

Der TÄTERurENKEL berichtet davon, wie die Geschichte der deutschen Unschuld nach 1945 in die Familiengedächtnisse eingeschrieben wird: »Der Hitler hat uns Deutsche verhext. Er hat uns Arbeit und Autobahnen gebracht. Vom Judenmord aber haben wir nichts mitbekommen. Dein (Ur-)Opa war zum Glück Widerstandskämpfer. Wir sind die größten Opfer Hitlers gewesen.« Wenn wir in den Wohnzimmern unserer Großeltern sitzen, will keiner was mit dem 3.Reich zu tun gehabt haben.

TÄTERurENKEL seziert die Ambivalenz der Enkel zwischen dem Wissen über Nazi-Deutschland und der Unfähigkeit die Familienfeier mit der Shoah zu torpedieren.

Ein Stück von Gruppe International.

Auf der Bühne: Roman Schmitz (MA ATW) und Niels Wehr (BA ATW). Ermöglicht durch Hannah Speicher (Dramaturgie) und Theresa Willeke (Produktionsleitung).

 

Projekt
von Gruppe Int.


Bisherige Aufführungen

  • 18.2.2014, Schanzenstr. 1
  • 21.2.2014, 100°-Festival - Ballhaus Ost

 

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The Factory - eine Besetzungsprobe

THE FACTORY nimmt die Produktion auf. Kampnagel wurde und wird besetzt als temporäre Aneignung. Der Produktionsort ist die Fabrik. Die Probe ist eine permanente Annäherung und kann nicht scheitern. Die Rollen sind verteilt, die Produktionsmittel nur geliehen. Der Streik bereits organisiert. Swoosh Lieu grüßt die Konsument_innen! Zuschauer_innen aller Länder vereinigt Euch!

Die Mitglieder von Swoosh Lieu – Absolventinnen der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen – erzeugen eine komplexe Choreografie aus Maschinen, Objekten, Technik und Architektur, die das Publikum bewegt.


Tanzprojekt
von SWOOSH LIEU

 

Bisherige Aufführungen

  • 28.2.2014, Premiere , Kampnagel, Hamburg
  • 28.2.2014, Kampnagel, Hamburg
  • 1.3.2014, Kampnagel, Hamburg
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The Thing

 Ein szenisches Konzert nach einem Film von John Carpenter und Musik von Enno Poppe und Hans Zender.

»What we're talking about here is an organism that imitates other life-forms, and it imitates them perfectly. (...) This for instance. That's not a dog. It's imitation.«

Das undefinierbare Ding infiltriert eine Forschungsgruppe in der Antarktis – mit absehbarem Ende. Neun Musiker finden sich in der Landschaft dieses Horrorfilms wieder und fangen an sich gegen die Übergriffe der infizierten Bühne zu wehren. Eingeschlossen im infektiösen Filmbild beginnen die Werke „Lo-Shu I" von Hans Zender und "Brot" von Enno Poppe zu einer neuen Variation zu mutieren.

Konzeption und Umsetzung: Jost von Harleßem, Timon Jansen, Rupert Jaud und Diego Ramos Rodríguez.

Mit den Musiker*innen der Internationale Ensemble Modern Akademie - IEMA:
Margarita Timoshin, Flöte
Chiara Percivati, Klarinette
Clemens Gottschling, Horn
Tom Poulson, Trompete
Antonio Jiménez Marín, Posaune
Gilles Grimaître, Klavier
Galdric Subirana, Schlagzeug
Kyung Won Lee, Viola
Aki Kitajima, Violoncello

mit freundlicher Unterstützung durch die Hessische Theateakademie, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Frankfurt LAB und Folkwang Universität der Künste.

 

Projekt
von Jost von Harleßem, Timon Jansen, Rupert Jaud und Diego Ramos Rodríguez


Bisherige Aufführungen

  • 24.9.2014, Premiere , Frankfurt LAB
  • 28.9.2014, Medientheater ZKM Karlsruhe

 

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Theater als Dispositiv

Am 5. und 6. Dezember 2014 veranstaltet das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU Gießen die internationale und interdisziplinäre Tagung Theater als Dispositiv. Dysfunktion, Fiktion und Wissen im Dispositiv der darstellenden Kunst. Diskutiert werden Foucaults Begriff des Dipositivs und dessen mögliche Fruchtbarmachung für die Untersuchung des Theaters.

Als Vortragende sind eingeladen:
Prof. Dr. Dirk Baecker (Friedrichshafen)
Dr. Christian Berkenkopf (Münster)
Prof. Dr. Yannick Butel (Marseille)
Dr. André Eiermann (Köln)
Prof. Dr. Ulrike Haß (Bochum)
Prof. Dr. Andreas Hetzel (Darmstadt)
Dr. Alexander Jackob (Amsterdam)
Ass. Prof. PhD Peter Klepec (Ljubljana)
Prof. Dr. Bojana Kunst (Gießen)
Prof. Dr. Petra Löffler (Weimar)
Prof. Dr. Nikolaus Müller-Schöll (Frankfurt)
Prof. Dr. Mirjam Schaub (Hamburg)
Prof. Dr. Ruth Sonderegger (Wien)
Prof. Dr. Juliane Vogel (Konstanz)
PD Dr. Birgit Wiens (München)

 

Weitere Informationen zu Konzept und Programm der Tagung auf: www.atw-giessen.de

 

Für die Teilnahme wird um Anmeldung bis 15. November gebeten. Schreiben Sie dazu bitte an: theateralsdispositiv@gmail.com

 

Datum: 5. und 6. Dezember 2014
Ort: Georg-Büchner-Saal, Bismarckstraße 37, D-35390 Gießen

 

Kontakt:
Anmeldung:
theateralsdispositiv@gmail.com
Für alle anderen Angelegenheiten:
Dr. Lorenz Aggermann, lorenz.aggermann@theater.uni-giessen.de
Georg Döcker, g.doecker@gmx.at

 

Vortrag
von // Leitung: Prof. Dr. Gerald Siegmund, Dr. Lorenz Aggermann, Georg Döcker //


Bisherige Termine

  • 5.12.2014, Georg-Büchner-Saal, Gießen
  • 6.12.2014, Georg-Büchner-Saal, Gießen
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Theatermaschine 1714

Die Theatermaschine ist die Werkschau des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen. Sie zeigt her, was dort gemacht wird - Perfomance, Installation, Tanz, Kunst, Nichtkunst - macht da keine Unterschiede. Wenn die Theatermaschine produziert, sind alle super gut drauf und lackieren sich die Nägel silber. Dieses Jahr geht die Theatermaschine in die Schule: Sie ist die Neue in der Klasse und bringt vegane Pausenbrote mit und Pausenbier. Und Ein- und Auslässe, die sich selbst ein- und auslassen. Und schließlich vier Kilo Gastfreundschaft. Das ganze, blasse Land ist eingeladen: Turnhallen und Schlafsäcke stehen bereit.
Die Theatermaschine 1714 findet vom 18. bis 23. 06. an verschiedenen Spielorten in Gießen statt. Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9.

  • http://theatermaschine-giessen.de/


Ausstellung
von Werkschau des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft


Bisherige Aufführungen

  • 18.6.2014, Theatermaschine 1714 , Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9
  • 19.6.2014, Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9
  • 20.6.2014, Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9
  • 21.6.2014, Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9
  • 22.6.2014, Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9
  • 23.6.2014, Das Festivalzentrum ist die alte Sophie-Scholl-Schule in der Rooseveltstraße 7-9
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Tomorrow's Parties - nach einem Text von Forced Entertainment

Wie werden wir zukünftig lieben, lernen, arbeiten, kämpfen, wählen, glauben und sterben? Werden wir dümmer oder klüger, reich er oder ärmer, romantischer oder rationeller? Wird uns die Arbeit ausgehen, der Dritte Weltkrieg ausbrechen, die Religionen verblassen oder der Tod endgültig besiegt werden? Wie weit reicht die Vorstellungskraft in Richtung Zukunft und wie viel verrät sie uns vielleicht über das Heute?

“Wir sind noch jung. Wir wollten es wissen!

Und vor allem wollten wir wissen, was ihr darüber denkt, ihr, die Erwachsenen.
Welche Gedanken und Visionen habt ihr, wenn ihr an die Zukunft denkt?

Also haben wir uns ausgerüstet und sind ausgeschwärmt, einzeln, zu zweit oder in der Gruppe, um euch zuzuhören.
Wir haben uns gut getarnt und uns unsichtbar gemacht. Wir sind weit gereist. Von Nord nach Süd, von West nach Ost.
Wir haben uns neben euch auf eine Bank gesetzt und eure geflüsterten Gespräche im Wohnzimmer mit angehört.
Wir sind hinter streitenden Paaren hergeschlichen und haben heimlich an Türen gelauscht.
Wir haben Podiumsdiskussionen besucht.
Wir sind ins Theater gegangen. Wir haben heimlich in eure Tagebücher geschaut und nachts haben wir eure Bücher unter der Bettdecke gelesen.

Es waren schwere Wochen, ereignisreiche Wochen. Wir haben keine Anstrengung gescheut. Wir haben uns Blasen gelaufen, wir haben gefroren, wir haben Wind und Wetter getrotzt, wir haben kaum geschlafen. Alles um von euch etwas über die Zukunft zu erfahren.
Jetzt sind wir zurück. Wir haben viel gehört. Und uns alles gemerkt. Wir werden euch davon erzählen. Wir werden nichts auslassen.”

Tomorrow’s Parties – eine wilde und nachdenkliche Reise durch die Fülle von Möglichkeiten (und Unmöglichkeiten) der Zukunft

Tomorrow’s Parties – die dritte Produktion von german stage service und seinem Jungen Ensemble

Tomorrow’s Parties – kein Jugendtheater, sondern Theater für Erwachsene, gespielt von Jugendlichen

Mit: Susann Buchstab, Nicola Dammshäuser, Laura Fach, Gerrit Fröhlich, Simona Heinemann, Luisa Jacobs, David Zegers

Text: Tim Etchells / Forced Entertainment (Deutsch von Astrid Sommer)

Produktion: german stage service in Zusammenarbeit mit dem LSH Steinmühle

 

Performance
von Anna Krauß (ATW)/ Rolf Michenfelder


Bisherige Aufführungen

  • 4.12.2014, Premiere , Theater im G-Werk, Marburg
  • 5.12.2014, Theater im G-Werk, Marburg
  • 6.12.2014, Theater im G-Werk, Marburg
  • 7.12.2014, Theater im G-Werk, Marburg

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Unguided Tour

Als Komponist und Regisseur zählt Heiner Goebbels zu den bedeutendsten Protagonisten der internationalen Musik- und Theaterszene. Der künstlerische Leiter der Ruhrtriennale 2012-2014 stellt bei seiner Unguided Tour persönlich das Programm der diesjährigen Festivalsaison vor, die am 15. August beginnt und am 28. September endet. Mit Bildern, Videos und Musikbeispielen zeigt er, welche künstlerischen Neuproduktionen, Gastspiele und Konzerte das diesjährige Programm auszeichnen.

Anmeldung erbeten unter anmeldung@ruhrtriennale.de


Vortrag
von Heiner Goebbels


Bisherige Termine

  • 14.5.2014, Künstlerhaus Mousonturm
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Unser Arm gegen uns!

In der von Marx entworfenen kommunistischen Gesellschaft regelt die Gesellschaft die allgemeine Produktion. Hier ist es uns möglich, heute dies und morgen jenes zu tun; morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben und nach dem Essen zu kritisieren, wie wir gerade Lust haben - ­ohne je professionell Jäger, Fischer, Hirte oder Kritiker sein zu müssen.
Wie sieht es mit dieser Utopie des Selber-Machens heute aus? Do-it-yourself kann befreiender Dilettantismus, aber auch selbstausbeutende Professionalisierung sein. Welche Rolle spielt die Figur des Künstler*s und der Kunst dabei?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, eröffnet Unser Arm gegen uns! einen Raum, der mit dem historisch gewachsenen theatralen Dispositiv von Zuschauer/inen und Akteur/innen spielt und das Publikum dafür mit einigen Umzugskartons alleine lässt. So versucht Unser Arm gegen uns! eine Zeichnung unserer Lage.

Entstanden in Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr; gefördert durch die Kulturstiftung NRW. Gefördert von der Hessischen Theaterakademie.


Performance
von Tilman Aumüller, Jacob Bussmann, Bettina Földesi, Ruth Schmidt


Bisherige Aufführungen

  • 29.11.2014, frankfurt lab | http://www.frankfurt-lab.de
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Unser Arm gegen uns!

In der kommunistischen Gesellschaft regelt die Gesellschaft die allgemeine Produktion und macht es mir eben dadurch möglich, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.
(frei nach Marx)

Entstanden in Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr; gefördert durch die Kulturstiftung NRW. Gefördert von der Hessischen Theaterakademie.

 

Performance
von Tilman Aumüller, Jacob Bussmann, Bettina Földesi, Ruth Schmidt

 

Bisherige Aufführungen

  • 28.11.2014, frankfurt lab
  • 27.2.2015, hilde an der sihl / Theater der Künste / Zürich
  • 25.6.2015, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Wartburg

 

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Vor Sonnenaufgang

von Gerhart Hauptmann

„Dass die Autoren in ihren Dramen aber einen realistischen Blick auf Mensch und Gesellschaft geworfen haben, scheint unbestritten. Heißt es nicht, dass der Depressive, ohne den gesunden Optimismus psychisch Gesunder, einen viel zu klaren Blick auf die Realität hat, an dem er erkrankt? Ist ein Pessimist nicht eigentlich ein Optimist, dem einfach der Stein vom Herzen direkt auf den Fuß gefallen ist? Es geht ja doch immer noch schlimmer... Eben, die realistische Brille ist eine traurige, aber wenigstens eine ehrliche.“

(„Die traurige Brille des Realisten“ von David Schliesing, Ankündigungstext „Realismus-Szenen“)

Veranstalter: Abteilung für Schauspiel und Regie | Thomas Bernhard Institut | Universität Mozarteum Salzburg

 

Inszenierung
von Regie und Bühne: David Schnaegelberger | Dramaturgie: Gesa Bering (ATW) | Kostüme: Miriam Hölzl | Musik: Tom Müller | mit: Benedikt Flörsch, Ludwig Hohl, Sinead Phelps/ Vidina Popov, Vassilissa Reznikoff, Simon Rußig


Bisherige Aufführungen

  • 17.12.2014, Premiere , Theater im KunstQuartier | Paris-Lodron-Straße 2a | 5020 Salzburg
  • 18.12.2014, Theater im KunstQuartier | Paris-Lodron-Straße 2a | 5020 Salzburg
  • 19.5.2015, Theater im KunstQuartier | Paris-Lodron-Straße 2a | 5020 Salzburg
  • 20.5.2015, Theater im KunstQuartier | Paris-Lodron-Straße 2a | 5020 Salzburg
  • 12.6.2015, Hamburg, Körber Studio Junge Regie, Thalia Gaußstraße

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VOYAGER

 

Die Grundlage von "VOYAGER" bildet die Voyager Golden Record. - eine aus Gold gefertigte Schallplatte mit einer Lebensdauer von 500 Mio. Jahren. Auf ihr befinden sich 115 Bilder, Grußworte in 55 Sprachen, Geräusche und 27 Musiktitel. Angebracht wurde sie 1977 an der Außenseite der Raumsonde Voyager 1. Sie verlässt gerade unser Sonnensystem. Die Dokumente auf dieser Platte sind eine Botschaft an außerirdisches Leben. Sie sollen die gesamte Menschheit repräsentieren. K.A.U. tritt zusammen mit dem Publikum eine Reise an. Vor und zurück durch die Zeit, hinaus ins Weltall und quer durch alle Formen von Präsentation und Repräsentation des einen Umstands: der Existenz der Menschheit auf dem Planeten Erde.

The background of VOYAGER is the Voyager Golden Record – a record made out of gold with a lifetime of 500 million years. On this record there are 115 pictures, greetings in 55 languages, sounds and 27 songs. It was attached at the outside of the space craft Voyager in 1977. Currently it’s leaving our solar system. The material on this record are a message to alien life. It should represent humankind as a whole. KAU go on a journey with the audience. Forward and backward through time, out into space and crosswise through all forms of presentation and representation of the one case: Human existence on planet earth.

http://2014.arena-festival.org/deutsch/programm/kau.html
http://schoenberg-company.de/index.php?/project/voyager/

Gefördert durch: ZMI Gießen, ATW Gießen, HTA


Performance
von K.A.U. (Alexander Buers, Johannes van Bebber, Philipp Bergmann, Thea Reifler, Matthias Schönijahn)


Bisherige Aufführungen

  • 20.6.2014, Theatermaschine 1714 Probebühne I Gießen
  • 3.7.2014, Arena-Festival Markgrafentheater Erlangen
  • 4.7.2014, Arena-Festival Markgrafentheater Erlangen
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VOYAGER - A SAGAN SAGA

„A human being makes its first appearance, walking errect with its hands free to change the world.“ Ann Druyan, Murmurs of Earth

Die Voyager Golden Record hat ihren festen Platz in der Pop-Geschichte eingenommen. Zumindest in ihrer Reichweite ist sie bis heute ungeschlagen.
Wie kein anderes Projekt der Raumfahrt fasziniert die Voyager-Mission Menschen auf unserem Planeten. Die Voyager Golden Record ist das Kondensat dieser Mission. In einer überbordenden Eindimensionalität vereint sie Hoffnung und Versagen, Größenwahn und Beschränktheit, Fortschrittsglaube und Konservativismus einer jungen Wissenschaft. Sie soll die gesamte Welt repräsentieren, eine Einheit behaupten, wo keine zu finden ist und versucht eine nicht darstellbare Vielfalt darzustellen. Damit scheitert sie kläglich und konstruiert dadurch ein absurd-kinderbuchartiges Gesamtbild der Erde. Ohne Krieg, Gewalt, Katastrophen oder Tod.
K.A.U. stellt sich seinem Schicksal und hat sich die Bürde aufgehalst dieses Unternehmen in seiner paradoxen Aufladung zu rehabilitieren.

Das Unternehmen, die ganze Welt auf einer Platte vereint zu repräsentieren, war zum Scheitern verurteilt. Dennoch wurde es gewagt: von einem Team um den Pop-Astronomen Carl Sagan.

In einem Audiowalk durch das Naturhistorische Museum Bern wird Carl Sagan, als westliches, weißes, heterosexuelles und forschendes Subjekt, zum Protagonisten einer fiktiven Entstehungsgeschichte der Voyager Golden Record verdammt. In einer trashigen Mixtur aus Klängen, Erzählungen und Songs begibt sich die Performance-Gruppe K.A.U. mit dem Publikum auf eine schräge und laute Reise zur dunklen Seite des Museums.

Start: Im Untergeschoss bei den Tieren Asiens. Die Teilnahme ist auf 40 Personen begrenzt. Bitte nach Möglichkeit eigene (am Besten geschlossene) Kopfhörer und ein internetfähiges Smartphone/Tablet mitbringen.

Im Anschluss, ca. 23.15: Wer sind wir – und wenn ja, wie viele? Gespräch mit Professor Rudolf von Steiger über das Senden und Empfangen von über? ausser?irdischen Nachrichten.

http://schoenberg-company.de/index.php?/voyager-project/voyager---a-sagan-saga/
http://madscientist-festival.ch/

 

Performance
von K.A.U.(Johannes van Bebber, Philipp Bergmann, Alexander Buers, Thea Reifler, Matthias Schönijahn)


Bisherige Aufführungen

  • 5.9.2014, Premiere , Naturhistorisches Museum Bern (CH)

 

Inhaltspezifische Aktionen

VOYAGER I

"I occasionally think how quickly our differences, worldwide, would vanish if we were facing an alien threat from outside this world"

(Ronald Reagan zu Michail Gorbatschow, 1988)

Die Voyager Golden Record verlässt an Bord der Raumsonde Voyager 1 gerade unser Sonnensystem. Auf ihr befinden sich 115 Bilder, Grußworte in 55 Sprachen, Geräusche und 27 Musiktitel – eine Botschaft an außerirdisches Leben. Diese „gesammelte Weisheit der Menschheit“ auf der aus Gold gefertigten Platte wird vom Performancekollektiv K.A.U. seziert und schonungslos in den dreidimensionalen Raum der Bühne decodiert.

Wie kein anderes Projekt der Raumfahrt fasziniert die Voyager-Mission Menschen auf unserem Planeten. Die Voyager Golden Record ist das Kondensat der Mission: In ihrer überbordenden Eindimensionalität vereint sie Hoffnung und Versagen, Größenwahn und Beschränktheit, Fortschrittsglaube und Konservatismus einer jungen Wissenschaft. Sie soll die gesamte Welt repräsentieren, eine Einheit behaupten, wo keine zu finden ist und eine nicht darstellbare Vielfalt darstellen. Damit scheitert sie kläglich und konstruiert ein absurd-kinderbuchartiges Gesamtbild der Erde: Ohne Krieg, Gewalt, Katastrophen oder Tod.

K.A.U. nimmt die Bürde auf sich, dieses paradoxe Unternehmen zu rehabilitieren: Wie in einem Schauprozess werden die Fotos, Abbildungen, der Sound und die Musik der Voyager Golden Record zum Verhandlungsobjekt. In Versuchsanordnungen krachen Körper und Imaginationsraum, Fakt und Fiktion, Material und Assoziation aufeinander. Was bei diesem absurden Spiel um die Deutungshoheit verschiedener Symbole verbleibt, ist ein unausstehlicher Geschmack auf der Zunge aller Beteiligten.

http://schoenberg-company.de/index.php?/whatelse/voyager/
http://www.theaterdiscounter.de/stuecke/voyager-i

Gefördert durch: ZMI Gießen, ATW Gießen, HTA
Mit Unterstützung durch das Stadttheater Gießen

 

Performance
von K.A.U. (Alexander Buers, Johannes van Bebber, Philipp Bergmann, Thea Reifler, Matthias Schönijahn)

 

Bisherige Aufführungen

  • 20.6.2014, Theatermaschine 1714 Probebühne I Gießen
  • 3.7.2014, Arena-Festival Markgrafentheater Erlangen
  • 4.7.2014, Arena-Festival Markgrafentheater Erlangen
  • 27.9.2014, Akademie für Darstellende Kunst Ludwigsburg, Probebühne
  • 15.10.2014, Theaterdiscounter Berlin
  • 16.10.2014, Theaterdiscounter Berlin
  • 5.11.2014, Hildesheim
  • 5.11.2014, Gastspiel Hildesheim , Burgtheater Hildesheim
  • 29.11.2014, Frankfurt-LAB
  • 30.11.2014, Frankfurt-LAB
  • 4.3.2015, Schlachthaus Theater Bern
Inhaltspezifische Aktionen

W.A.L.D. (Beta)

Wir wollen doch nur spieln. Hmhmmm, hm hmm. Wir tun doch nichts.

"ah, is ja interessant, anscheinend ist das spiel noch ein bisschen verbuggt... naja, nehm ich einfach hier noch mal den zettel und... mach mich wieder los.... ja schade..ich war grade so gut unterwegs...irgendwie...hatte grad drei zettel...naja...ich werd auf jeden fall noch mal da hin wo ich eben war... eh...schien mir erfolgversprechend." (DingDongDandy)

 

Projekt
von Elisabeth Krefta und Bettina Rychener

 

Bisherige Aufführungen

  • 17.4.2014, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Probebühne

 

Inhaltspezifische Aktionen

wahrscheinlich weinen

Im Laufe seines Lebens weint der Mensch ca. 4,2 Millionen Tränen.
Warum werden die vergossen?
Weil doch alles vergänglich ist- selbst der eigene Hunger nach mehr oder die gestern noch geschworene Liebe? Weil man vom Selbstmitleid über das eigene Elend- ob selbstverschuldet oder schicksalhaft- eingenommen wird? Weil wir doch alle alleine sterben und nichts mitnehmen können, nicht mal das abbezahlte Eigenheim? Oder weint man einfach, weil man es kann? Oder waren es doch nur Zwiebeln?

Judith ist Schauspielerin. Maria Isabel ist Performerin. Beide weinen.
Eine tränenkundige Studie über echte Gefühle- gleichzeitig ein ehrliches Angebot, sich mal so richtig gehen zu lassen.

 

Performance
von Maria Isabel Hagen, Judith Niederkofler, Sabine Born, Eleonora Herder, Michaela Stolte, Lisa-Marie Radtke


Bisherige Aufführungen

  • 29.3.2014, LAB Frankfurt
  • 5.4.2014, Probebühne Institut für ATW Gießen
  • 18.6.2014, Stadttheater Gießen
  • 19.6.2014, Stadttheater Gießen
  • 9.7.2016, Zum Kollektiv Theaterfestival 2016

Inhaltspezifische Aktionen

Way we run

Unterwegs. Ein Bote. Manche sagen, ein Krieger in schweren Waffen.
Marathon – 42 km nach Athen. „Freut Euch, wir haben gesiegt!“, soll er dort noch gestammelt haben. Dann brach er zusammen. Tod durch Erschöpfung? Warum hat man nicht einen trainierten Meldeläufer geschickt? Rätsel ranken sich um den Marathonlauf, der heute so viele ins Schwitzen bringt.

 

Performance
von Leander Ripchinsky und Gesa Bering


Bisherige Aufführungen

  • 14.2.2014, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft - Probebühne II

 

Inhaltspezifische Aktionen

Wendlandpartien in III

Dauer 15 min.

 

Szenische Installation mit Photographien, Synthesizer und Gitarre.

 

Performance
von Antonia Beeskow und Timo Hein


Bisherige Aufführungen

  • 11.7.2014, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft - Probebühnchen

 

Inhaltspezifische Aktionen

WHAT.YEAH at Works at Work/Kopenhagen

International performance festival with solo artists, philosophers, students and other workers

How many internships and unpaid jobs have we invested in our future? Should we gratefully accept lousy contracts because we love our job? Is the solo artist her own worst boss? “Solo works” is the first of three international festivals in the series WORKS AT WORK investigating artistic labor as a form of life. Accepting that the charismatic solo artist could be the role model for every self-managing freelancer in today’s creative capitalism, we examine the production of aesthetics and look for solidary acts. WORKS AT WORK has invited renowned artists who each have developed a particular solo practice, where issues like togetherness, fatherhood, authorship, aging and subtle racism find their way on stage. The festival is thought as an international contribution to the Scandinavian performing arts debate, but also to a broader discourse on immaterial labor, project work and the production of commons.
ARTISTS AND THINKERS:
Antonia Baehr (DE), Keith Hennessy (US), Eszter Salamon (FR/HU/DE), Mamela Nyamza (SA), Florian Feigl (DE), Bojana Kunst (SLO/DE), Isabell Lorey (DE), Mikkel Bolt (DK), Kasia Wolinska (POL), Sebastian Kahr Rasmussen (DK, Joanna Tischkau (DE), Cécile Bally (FR) at Dansehallerne, Copenhagen

http://worksatwork.dk/

 

Performance
von Joana Tischkau (CuP)

 

Bisherige Aufführungen

  • 19.11.2014, Dansehallerne, Pasteursvej 20, 1799 Kopenhagen
  • 22.11.2014, Dansehallerne, Pasteursvej 20, 1799 Kopenhagen
Inhaltspezifische Aktionen

Zwofadolei*(Zweifamilienhaus mit Doppelleitung)

 

Eine Zwofadolei ist ein Zweifamilienhaus mit Doppelleitung. Im Niddatal stehen viele davon. Sie wurden gebaut für Personen am Existenzminimum und andere neue Menschen die unterwegs waren in eine neue Ära. Eine neue Ära der Gemeinsamkeit und Menschlichkeit. In ein neues Leben voll von Licht, Luft und Sonne, wo Variabilität noch die Gefahr von Anarchie in sich birgt.
Eleonora Herder, Sabine Born und Anna Schewelew machen sich 90 Jahre nach der Planung des „Neuen Frankfurts“ auf die Suche nach diesem neuen Frankfurter. Sie besuchen ihn in den Einfamilienhäusern der Römerstadt und den Sozialwohnungen von Westhausen. Sie treffen Personen, die in Ernst Mays Gebäuden zum Teil schon seit Generationen wohnen und untersuchen, wieviel von dem Modelleben sich in den Bewohnern seiner Häuser noch wiederfindet.

 

Performance
von Konzept und Leitung: Eleonora Herder Dramaturgie: Anna Schewelew Bühnenbild: Sabine Born Performance: Eleonora Herder & Maria Isabel Hagen Interface: Zentralwerkstatt / Fabian Offert


Bisherige Aufführungen

  • 6.11.2014, Naxoshallen, Waldschmidtstraße 19, Frankfurt am Main
  • 8.11.2014, Ort: Naxoshallen, Waldschmidtstraße 19, Frankfurt am Main