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Schnittstellen von Kultur- und Lebenswissenschaften

Seit ihrer Gründung im Oktober 2016 bietet die Gruppe ein Forum für die Erforschung von Konzepten und Methoden an den Schnittstellen von Kultur- und Lebenswissenschaften. Während eine lange Tradition des Austausches zwischen Kultur- und Lebenswissenschaften besteht, haben insbesondere in den letzten Jahren einzelne Forschungsfelder die zwischen diesen beiden Wissenschaftsbereichen angesiedelt sind - hier wären beispielsweise die Medical Humanities zu nennen - in der kulturwissenschaftlichen Forschung an Bedeutung gewonnen. Darüber hinaus haben Kulturwissenschaftler_innen begonnen, aus den Lebenswissenschaften entlehnte Theorien und Methoden anzuwenden und deren Produktivität zu erproben. Gleichzeitig nehmen auch Lebenswissenschaftler_innen vermehrt die kulturellen Vorbedingungen, Auswirkungen und Verankerungen ihrer Forschung in den Blick. Die Arbeit innerhalb dieser Forschungsfelder bzw. „two cultures“ (C.P. Snow) bleibt indes weiterhin häufig von disziplinären Grenzen getrennt. Deshalb stellt ein interdisziplinäres Forum für die Erforschung von Kernkonzepten und Methoden, die Kultur- und Lebenswissenschaften verbinden, eine zukunftsweisende Bereicherung dar. Mit regelmäßigen Treffen, Publikationen und weiteren Veranstaltungen schafft die Gruppe eine solche Plattform und fördert so die Verständigung zwischen diesen Feldern. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern untersuchen wir folgende Themen:

  • Travelling concepts zwischen Kultur- und Lebenswissenschaften (z.B. Wachstum, Komplexität, Emergenz, etc.)
  • „Die zwei Kulturen“: Differenzen zwischen geisteswissenschaftlichen und biologischen/medizinischen Ansätzen zu Menschen und ihrer Umwelt
  • Die Frage nach methodologischen „Übersetzungen“ zwischen Kultur- und Lebenswissenschaften und der Möglichkeit der Erarbeitung gemeinsamer Methoden
  • Mögliche Brücken zwischen Kultur- und Lebenswissenschaften in der Entwicklung von post-/transhumanistischen Ansätzen
  • Eine besondere Beachtung kommt dabei dem Feld der Medical Humanities zu.

 

Aktueller Forschungsschwerpunkt und Aktivitäten:

Die Research Group beschäftigt sich momentan mit dem Thema der Medical Humanities. Der Fokus richtet sich dabei auf den aktuellen Forschungsstand, verschiedene Ansätze innerhalb des Forschungsfeldes sowie aktuelle Tendenzen und Entwicklungen. Derzeit bereitet die Gruppe unter dem Titel  Illness, narrated eine Ausgabe in der Online-Zeitschrift On_Culture vor. Hierbei sind Silvia Boide, Benjamin Brendel, Maaike Hommes und Melanie Kreitler aktiv involviert.

 

Während der vergangenen Semester hat die Research Group verschiedene Veranstaltungen organisiert oder bei deren Umsetzung geholfen

 

 

Vorangehende Schwerpunkte und Fragestellungen beinhalten:

  • Metaphern in den Lebenswissenschaften: Metaphern als Grundlage lebenswissenschaftlicher Erkenntnisgenese und Erkenntnisvermittlung
  • Neuronale Konstanten und ihre kulturellen Ausprägungen
  • Das Konzept des Alterns in den Kulturwissenschaften
  • Epistemische Bilder: Visualisierungs- und Repräsentationsstrategien in den Lebenswissenschaften
  • Neurowissenschaften und Konzepte von Bewusstsein
  • Selbstbestimmmung am Ende des Lebens: Kulturelle Praktiken des Sterbens (insbesondere Patientenverfügung)

 

Aktuelle Mitglieder

  • Fabian Pindus (Sprecher)
  • Silvia Boide (ehemalige Sprecherin)
  • Maaike Hommes (ehemalige Sprecherin)
  • Sebastian Jung
  • Melanie Kreitler (ehemalige Sprecherin)
  • Meike Wiegand

 

Frühere Mitglieder

  • Dr. Burcu Alkan (ehemalige Sprecherin)
  • Dominique Autschbach (ehemaliger Sprecher)
  • Dr. habil. Michael Basseler
  • Katja Berndt (Predoc Programm)
  • Benjamin Brendel
  • Philipp Brockkötter
  • Dr. Tom Clucas (ehemaliger Sprecher)
  • Susanne Christ
  • Jennifer Kappe
  • Hannah Klaubert
  • Dr. Jens Kugele 
  • Jacob Lundgren (ehemaliger Sprecher)
  • Dr. Wibke Schniedermann
  • Marija Spirkovska
  • Verena Suchy (ehemalige Sprecherin)
  • Andrea Züger

 

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