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Holocaust & Erinnerung (11)

Formen, Orte und Diskurse der Erinnerung an den Holocaust

 

Der Holocaust steht seit vielen Jahren im Zentrum des erinnerungspolitischen Selbstverständnisses der Bundesrepublik Deutschland. Nach wie vor – insbesondere aber auch für die Zeit nach den Zeitzeug:innen – besitzen die Debatten um das Erinnerungsnarrativ eine hohe politische und öffentliche Relevanz. Nicht zuletzt deswegen erscheint es umso wichtiger, die Erinnerung an den Holocaust aufrechtzuerhalten und sich aus interdisziplinärer Perspektive mit den Darstellungsformen zu befassen. Hierbei geht es auch um die Frage, was die unterschiedlichen Medien in Bezug auf die Erinnerungskultur leisten (können).

Die Mitglieder der interdisziplinären Sektion Holocaust & Erinnerung haben sich daher zum Ziel gesetzt, die Wechselwirkungen zwischen den medialen Darbietungsformen und Erinnerungsdarstellungen im Allgemeinen zu behandeln und sich im Speziellen mit den vielfältigen Formen und Orten der Erinnerung an den Holocaust zu befassen. Neben den Aushandlungsprozessen in der Literatur, den (interaktiven) Medien, den bildenden Künsten sowie der Gedenkstätten‑ und Ausstellungsarbeit stehen dabei auch die Ausprägungen in den wissenschaftlichen Diskursen der verschiedenen Disziplinen im Fokus des Untersuchungsinteresses.

Leitung und Kontakt

 

Termine

Alles "Versöhnungstheater"? Über die deutsche(n) Erinnerungskultur(en)

Everything "Reconciliation Theatre"? On the German Culture(s) of Remembrance

Join us at SR 109 (GCSC, Otto-Behaghel-Straße 12) on Thursday 18th January at 4.15 pm. 

Auch das Wintersemester soll weiterhin unter dem Motto „Alles ‚Versöhnungstheater‘? Über die deutsche(n) Erinnerungskultur(en)“ stehen. So möchten wir uns erneut in zwei über das Semester verteilten Sitzungen mit euch treffen, um über die (deutsche) Erinnerungskultur und ihre Schattenseiten – vor allem aber ihre Bedrohung durch den erstarkenden Rechtsextremismus und Antisemitismus – zu diskutieren.

Angeregt durch unser letztes Treffen werden wir uns in den Sitzungen am Mittwoch, den 13. Dezember 2023, ab 16:15 Uhr im Raum SR 109 (GCSC, Otto-Behaghel-Straße 12) sowie am Donnerstag, den 18. Januar 2024 (ebenfalls ab 16:15 Uhr), eingehend mit den Schriften von Aleida Assmann auseinandersetzen.

 

In der nächsten Sitzung am 18. Januar um 16:15 Uhr in Raum SR 109 (GCSC, Otto-Behaghel-Straße 12) sprechen wir über das Kapitel "Neue Entwicklungen" aus Das neue Unbehagen an der deutschen Erinnerungskultur (2020). Darin widmet sie sich verschiedenen Formen des Unbehagens an der deutschen Erinnerungskultur vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und diskutiert mögliche Zukunftsperspektiven. Dabei setzt sie sich unter anderem auch mit dem Konzept der „Desintegration“ nach Max Czollek auseinander. Das Kapitel finden Sie in unserer StudIP Gruppe zum Download (Hier geht es zur Stud.IP-Gruppe.).

 

Achtung: Aufgrund der Wetterlage findet unsere Sitzung heute digital statt! Sie können den Link in unserer StudIP Gruppe finden. Falls Sie noch nicht in der Gruppe sind, schicken wir Ihnen den Link gerne auch kurzfristig zu. 

 

Ihr seid wie immer herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen und eigene Impulse zu den Assmanns mitzubringen! Lasst uns gern wissen, falls wir Thesen auch auf Englisch vorbereiten sollen!

 

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Den Link für die digitale Teilnahme über Zoom erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung. Bitte wenden Sie sich zur Registrierung an die Sektionssprecher:innen.

Wir freuen uns über alle interessierten Teilnehmer:innen, melden Sie sich bei Fragen gerne bei den Sektionssprecher:innen!

 

Kontakt:

Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Institut für Germanistik
Justus-Liebig-Universität Gießen
Otto-Behaghel-Str. 10 B/1
D-35394 Gießen

www.holocaustliteratur.de