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Beitrag der Sektion „Educational Linguistics“ zum ZMI-Jubiläum: „Normal, Normalität, Norm? Zwischen sprachlicher Vielfalt und Norm in der Schule“

2. November 2021, 18 Uhr

Moderation: Prof. Jana Gamper

Mit Prof. Thorsten Pohl (Köln), Prof. Jan Georg Schneider (Koblenz-Landau) und Prof. Rosemarie Tracy (Mannheim).

 

Fragen dazu, was sprachlich erlaubt, was gefordert und was im Gebrauch als „normal“ wahrgenommen wird, sind immer wieder Gegenstand teils kontroverser und emotionaler Debatten. Besonders in der Schule zeigt sich dabei ein Spannungsverhältnis zwischen sprachlicher Normbildung auf der einen und einer hochgradig mehrsprachigen und somit sprachlich vielfältigen Sprecher*innengemeinschaft auf der anderen Seite. Im Sinne einer weiten Betrachtung von Mehrsprachigkeit findet sich dabei sowohl migrationsbedingte sprachliche Vielfalt als auch register- und mediumseitige sprachliche Varianz.

Ausgehend von der kontroversen Debatte zu ,Deutsch in der Schule' bis hin zu der Frage, welche Varietät des Deutschen, vor allem auch im Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit zu vermitteln ist und vermittelt wird, möchte die Diskussion erörtern, ob und wie Lehrkräfte und Schüler*innen (gesetzte) Normen im Kontext einer hochgradigen sprachlichen Varianz und Vielfalt umsetzen und aushandeln.
Der Sektionsbeitrag möchte mittels einer interaktiven Podiumsdiskussion sowohl aus Sicht öffentlicher Debatten als auch in Hinblick auf fachliche Kontroversen einen Einblick in wissenschaftliche Diskurse und Positionen geben. Geplant ist die Einbettung interaktiver Elemente in Form von Videoeinspielern, die das Gespräch der Fachexpert*innen ergänzen.

 

Unter dem Hashtag #20JahreZMI können Sie auf Twitter Fragen stellen und mitdiskutieren.

 



WebEx-Link:

https://uni-giessen.webex.com/uni-giessen/j.php?MTID=m574ac2dff3428b226771ea98745aebcc