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Statement des Präsidenten zur Corona-Krise

Statements von JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee

Interview mit dem Deutschlandfunk vom 28. April 2020

Ausländische Studierende brauchen schnelle Bundeshilfen
Im Zuge der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie fallen viele Nebenjobs weg, etwa in der Gastronomie – ausländische Studierende trifft dieser Wegfall hart, berichtet Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der JLU im Deutschlandfunk. „Von 300.000 Bildungsausländern sagen circa 100.000, dass sie auf diese Einkommen angewiesen sind.“ Von Studierenden seiner Uni höre er, „wenn sie nicht Geld dazuverdienen können, dann stehen sie vor der bitteren Entscheidung, ihr Studium abzubrechen. Und das sollten wir mit allen Mitteln verhindern.“


Videobotschaft zum Sommersemester 2020 unter besonderen Vorzeichen vom 24. April 2020

Digitale Lehre statt Präsenz: Die JLU ist in ein besonderes  Sommersemester gestartet. JLU-Präsident Prof. Joybrato Mukherjee dankt in einer Videobotschaft allen Beteiligten, nennt Forschungsprojekte der JLU zu Corona und bittet alle um einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. 

 

Videobotschaft zum Semesterstart am 20. April 2020

Das Sommersemester wird ein ungewöhnliches Semester, es darf aber kein verlorenes Semester sein. Wir starten an der JLU in ein virtuelles Semester, in dem aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus bis auf Weiteres keine Präsenzlehre, keine Präsenzveranstaltungen und kein Publikumsverkehr stattfinden können. Dankbar sind wir allen, die uns ihre Bereitschaft signalisiert haben und weiterhin signalisieren, in Forschung, Lehre und Verwaltung, zentral und dezentral, nach alternativen Lösungen zu suchen, selbst mit anzupacken und neue wissenschaftliche Erkenntnisse den Medien und der Öffentlichkeit zu erläutern. Die Videobotschaft von JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee finden Sie hier.


hessenschau zum Start in das Sommersemester vom 20. April 2020

Ein hessenschau-Beitrag zum Semesterstart, der Einblicke in die aktuellen Herausforderungen an der JLU gibt.


Interview mit Radio Unerhört vom 17. April 2020

JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee im „Coronatalk“ von Radio Unerhört zum „doppelten Virus“ an der JLU.


Statement vom 17. März 2020


Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Foto: Jonas Ratermann
Liebe Mitglieder und Angehörige der JLU,

in diesen Tagen leben wir alle im Takt der sich zuspitzenden Corona-Krise. Wir alle sind von den massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und den flächendeckenden Schließungen von Schulen und zahlreichen anderen Einrichtungen unmittelbar betroffen. Viele von uns haben ein mulmiges Gefühl beim Blick in die Nachrichten mit den neuesten Infektionszahlen und mit den täglich neu hinzukommenden Beschränkungen.

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) befindet sich ab sofort in einem Basisbetrieb. Im Lichte der jüngsten Entwicklungen, nach den Erlassen der Hessischen Landesregierung und in Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) ist dieser noch nie dagewesene Schritt alternativlos. Als eine der größten Einrichtungen in der Stadt und der Region spielt die JLU bei der Unterbrechung der Infektionskette eine zentrale Rolle. Oberstes Ziel ist es weiterhin, die Ansteckungswelle zu verlangsamen.


Basisbetrieb bedeutet:


Studium und Lehre:

  • Alle noch laufenden Lehrveranstaltungen aus dem Wintersemester 20219/20 einschließlich Praktika werden mit sofortiger Wirkung beendet.
  • Das Sommersemester 2020 beginnt nach jetzigem Stand am 20. April 2020.
  • Alle Präsenzprüfungen, für die die JLU zuständig ist, werden auf den Zeitraum ab 20. April verlegt.
  • Studierende, für die aus diesen Beschlüssen Härten entstehen könnten, können sich an die Hotline corona-lehre@uni-giessen.de wenden.

Forschung:

  • Für den Bereich der Forschung gilt der Grundsatz der Aufrechterhaltung eines Basisbetriebs.
  • Es finden bis zum 30. September 2020 keine Präsenzkonferenzen und -tagungen statt.

Verwaltung:

  • Alle zwingend erforderlichen Verwaltungsprozesse werden bis auf Weiteres aufrechterhalten.
  • Es wird durch Teambildungen dafür gesorgt, dass auch im Falle von Erkrankungen von Beschäftigten andere Personen den Basisbetrieb übernehmen können.

Wir informieren alle Mitglieder und Angehörigen der JLU regelmäßig mittels Rundmails. Die detaillierten Regelungen und Maßnahmen entnehmen Sie bitte den Informationen/FAQ zur Corona-Krise auf der JLU-Homepage: www.uni-giessen.de/coronavirus.

Wir setzen an der JLU alles daran, dass unseren Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten möglichst keine Nachteile durch diese Sondersituation entstehen.

Es geht jetzt darum, wertvolle Zeit zu gewinnen. Zeit, damit die Krankenhäuser nicht überlastet werden. Zeit, damit auch das Ärzte- und Pflegepersonal insbesondere auch am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) in geordnetem Rahmen bestmögliche medizinische Hilfe leisten kann.

Dieser Notstand zeigt vor allem aber eines: Jede / Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, damit wir gemeinsam bestmöglich durch diese Krise kommen. Wir alle können durch aufmerksames, besonnenes, solidarisches Verhalten zeigen, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten, die Schwächeren schützen und die vielen Fachkräfte in unserem Gesundheitssystem optimal arbeiten lassen – vom strikten Einhalten der Hygienerichtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) über das geduldige Ertragen etwaiger Quarantänemaßnahmen bis hin zur Einkaufshilfe für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Es geht für uns alle darum, solidarisch zu handeln, damit diejenigen, die die Hilfe am dringendsten benötigen, auch weiterhin medizinisch bestens versorgt werden können. Es geht darum, insbesondere alte und chronisch kranke Mitmenschen zu schützen.

In der Krise gilt es, mehr denn je zusammenzustehen.

Bleiben Sie nach Möglichkeit besonnen im Umgang mit der Corona-Krise und – vor allem – bleiben Sie gesund!

Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
JLU-Präsident