Inhaltspezifische Aktionen

Zu Gast in Gießen: Athena

Die in Athen gefertigte schwarzfigurige Halsamphora unserer Sonderausstellung gehört zu einer besonderen Gefäßgattung: Es handelt sich um eine Panathenäische Preisamphora. Solche Gefäße wurden bei den Großen Panathenäen in Athen, den im vierjährigen Rhythmus stattfindenden Wettkämpfen zu Ehren der Stadtpatronin Athena, den siegreichen Athleten übergeben. Sie wurden seit dem 6. Jh. v. ehr. und sicher bis in das 1. Jh. n. ehr. hergestellt. Auf der Vorderseite ist stets die kämpferische Athena dargestellt, auf der Rückseite sind Bilder jener Wettkampfdisziplinen zu sehen, für die das jeweilige Gefäß als Preis verliehen wurde.
Die gut erhaltene Amphora gehört zu den frühen Beispielen der Gattung und datiert in die Zeit um 540/530 v. ehr. Dank des besonderen Entgegenkommens den Staatlichen Antikensammlungen in München kann es nun für kurze Zeit der Gießener Öffentlichkeit vorgestellt werden.