2008
Femmes Fatales
12. Juni 18 Uhr
Installation
von Roshanak Shogaziba
Bisherige Aufführungen
- 12.6.2008, NN
Gala-Gala /X-mal Rembrandt: VIDEOPROJEKTIONEN für die Oper
Oper von Marc-Aurel Floros / Oper von Eugen Zádor
Sie komponierten keine Musik, vielmehr brachten sie ihre Kompositionen in schillerndsten Farben auf die Leinwand: Salvador Dalí und Rembrandt. Nichtsdestoweniger steht ihre Kunst nun im Mittelpunkt eines bildgewaltigen Opern-Doppelabends: Während die kapriziöse Kunstgöttin Gala den Maler Dalí durch ihre unstillbare Gier nach Macht und Geld zu immer weiteren Gemälden anstachelt und ihre Verehrer durch ihre mystische Erotik in einen schicksalhaften Bann zieht, geht das Selbstporträt Rembrandts durch so viele Gaunerhände, dass am Schluss kaum noch einer weiß, welches der echte und welches der falsche Meister ist.
Mit GALA GALA nach dem Libretto von Elke Heidenreich konnte der junge Komponist Marc-Aurel Floros bei der Uraufführung 2006 anlässlich der Dalí-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig, einen enormen Erfolg verbuchen. Zusammen mit der 1930 erstmals aufgeführten komischen Oper X-MAL REMBRANDT des Ungarn Eugen Zádors wird dieses Werk in einer erweiterten Orchesterfassung in Gießen erstmals in einem Theater zu erleben sein.
Premiere am 10. Mai 2008 | Großes Haus
weitere Vorstellungen: 23. und 30. Mai; 5., 15. und 21. Juni
Musikalische Leitung: Carlos Spierer
Inszenierung: Cathérine Miville
Bühne und Kostüme: Lukas Noll
Video: Grammel, Pomerenke, Lenhardt
Video
von Grammel / Pomerenke / Lenhardt
Bisherige Aufführungen
- 10.5.2008, Premiere , Stadttheater Gießen
Gelegenheiten
Man begegnet überall Leuten, die Uhren haben, und sehr
selten Leuten, die Kompasse haben. Man muss immer die Zeit
wissen, aber man fragt nie, wo man ist. Man glaubt es zu
wissen: Man ist zu Hause, im Wohnzimmer...
Projekt
von Camilla Vetters, Stine Hertel und Pia Greven
Bisherige Aufführungen
- 19.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
- 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
- 21.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
Grüße aus Offenbach
Eine kleine Box an einem großen Ort. Der Betrachter verliert die Übersicht, der Raum seine Weite. Der Blick wird auf das Detail gerichtet, neue Perspektiven eröffnen sich. Was im alltäglichen Schein verloren geht, wird prominent. Unsere Wahrnehmung ist dem Ort und seinen Bewegungen ausgesetzt.
Vielleicht ereignet sich nichts vielleicht verschwindet etwas. Der Fortgang des immer Gleichen kann zum Höhepunkt werden: Ein Flugzeug, ein LKW, ein Grashalm sind die Protagonisten unseres Films – das Genre bestimmt der Soundtrack.
Installation
von Katharina Kellermann
Bisherige Aufführungen
- 19.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
- 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
- 21.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
HAMLETMASCHINE
"Ich will eine Maschine sein." - Heiner Müller, Hamletmaschine
Inspiriert von Erwin Wurms "One minute sculptures" und einem ironischen Umgang mit Themen wie Verkörperung, Identität und Rolle im Umfeld des sogenannten Konzepttanzes der ´90er-Jahre wird Heiner Müllers Hamletmaschine einmal anders gelesen: Weniger die politisch brisante Stimmung der Vorlage tritt in den Vordergrund als die Hinterfragung und Offenlegung der Parameter des Theaters als Textmaschine selbst.
Hamlet hat den Text verlernt, Ophelia ist aus der Rolle gefallen, und die Bühnenarbeiter verkleiden sich, um ihr eigenes Stück aufzuführen. Draußen ist der Aufstand zum Spaziergang geworden, Ekel empfindet nur der Kühlschrank, wenn er auf drei Fernsehgeräte ohne Ton blickt. Elektra spielt in der Tiefsee mit drei Männern in Arztkitteln eine Runde Eiszeit, während Dr. Schiwago mit seinen Wölfen um die Wette weint. Ich war Hamlet. Ich bin Ophelia. Manchmal kamen sie ins Dorf, zerfleischten einen Bauern.
Konzept, Regie: Stefan Hölscher
Regiemitarbeit: Line Spellenberg
Ideen, Umsetzung: Verena Billinger, Jenja Korolov, Enad Marouf, Sebastian Schulz
Ideen, Sound: Katharina Stephan
Sprecherin: Paula Rosolen
Kostüme: Lilly Lulay.
Eine Kooperation zwischen dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft (Gießen), der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Frankfurt), der Hochschule für Gestaltung (Offenbach) im Rahmen der Hessischen Theaterakademie.
mouson-Koproduktion
Dauer 60 Min.
Tanzprojekt
von Stefan Hölscher (Diplomprojekt)
Bisherige Aufführungen
- 11.1.2008, Premiere , Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt am Main)
Heute Morgen
Foto: Sebastian Fischer als Eugen
Deutschland 2008, Farbe, Kurzfilm, 30 min
Auf der Flucht vor der Krankheit hat sich eine autarke Kommune gebildet. In der von Angst dominierten Gesellschaft wird Wahrheit und Wahrnehmung diktiert. Jeder hat sich auf seine Weise darin eingerichtet.
Der junge, schüchterne Eugen dient gehorsam seinem strengen Vater als Bote. Wann immer er kann, flieht er sich in Rollenspiele auf der Suche nach sich selbst.
Doch dann passiert, was nicht passieren darf. Ein fremder Mensch steht plötzlich vor ihm – ein Überlebender der tot geglaubten Welt. Die Bedrohung von Außen ist eine kecke, junge Frau. Eine Spurensucherin mit Fotoapparat, die mit ihren Bildern Eugen ein Spiegelbild des Anderen vorhält.
Die Situation eskaliert, als ein Dritter von der Existenz des Mädchens erfährt.
Die Welt ist helldunkel. Manches ist klar, vieles ist unklar. Was klar ist, wird bei genauerem hinsehen unscharf, das Dunkle auf die Dauer ein wenig deutlicher. Einiges scheint gut, anderes schlecht zu sein. ... Die Wirklichkeit ist gemischt, helldunkel. (Hannes Böhringer)
Eine Produktion von Konglomerat.Film
Mit: Sebastian Fischer, Karin Hanczewski, Hannes Ducke, Felix Isenbügel, Susanne Busching-Brero, Mayssoun Abu Assad
Drehbuch: C.M. Lowitz // Schnitt: Thomas Wedekind // Sounddesign: Robert Faldner // Tonmischung: Stefan Kraatz // Colorgrading: Christian Möller // Kostüm: Tabitha Klau // Maske: Anja Dettweiler // Produktionsleiter: Daniel Kutsch // Produktionsassistenz: Carola Boßler // Aufnahmeleiter: Andreas Schlieter // Setaufnahmeleiter: Holger Bode // Settonaufnahme: Christine Winter/ Lars Becker // Kameraassistenz/ Grip: Fanny Frohnmeyer // Regieassistenz Tabitha Klau // Lichtassistenz: Kristin Kröckel // Schnittassistenz: Aletta von Vietinghoff // Audio Editing: Milena Kipfmüller// Zeichner: Jan Peter Feindt // Graphik/ Fotos: Diana Mages // PR: Dörte Küll // Setrunner: Gabriele Nöding // Catering: Marlies und Andreas Mages, Bärbel und Volker Kämpf, Jin Haeng
Gefördert durch:
Kulturamt Giessen, Zentrum für Medien und Interaktivität, Giessener Hochschulgesellschaft, Werkleitz Gesellschaft e.V., Mediapool, Concept AV, l26 Studio, ARRI Rental, 25p Cine Support
Mit freundlicher Unterstützung von:
DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement, Denninghoff's Brauerei, Maxim Gorki Theater, M.P.E.C broadcast and production, Bäckerei Kempe, Kaifu Catering, Thurmobil, Paula Catering, Elektro Wedel, Freiwillige Feuerwehr Elstal u.v.a.
Dank an:
Studio Funk und Hastings Audio Network
Film
von Angela Mages und Jens Thurmann
Bisherige Aufführungen
- 20.1.2008, Premiere , Preview - Matinee 12 Uhr im Kino Traumstern in Lich
IMMERSION IN DER KUNST
Rundum einzutauchen in eine Illusion ist ein altes Ziel der Kunst – und doch vielleicht auch letztlich gegen die Kunst. Denn die Konzentration auf einen hervorgehobenen Punkt, Bereich oder Gegenstand der Betrachtung entfällt. An die Stelle der Ereignisverdichtung des Bildes tritt die mit dem Raum der Präsentation nahezu deckungsgleiche Repräsentation, in der es sich sehend, suchend und teils überfordert einzurichten gilt.
Der Vortrag versteht sich als aus kunstwissenschaftlicher Warte flankierend zu entsprechenden Entwicklungen und Experimenten im Feld bewegter Bilder.
Vortrag
von Prof. Dr. Christian Janecke (hfg Offenbach)
Bisherige Termine
- 15.12.2008, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, A118
In der Strafkolonie nach Franz Kafka
Eingeladen zum Heiner Müller! Festival im HAU Berlin 3.-12.3.2016.
Entstanden im Rahmen des Szenischen Projektes unter dem Blick von Laurent Chetouane und erstmals gezeigt im Rahmen des Symposiums "Heiner Müller Sprechen".
"Eine ebenso schlichte wie bannende Choreographie. Ana Berkenhoff in Cecilie Ullerup Schmidts Inszenierung, das ist ein böser Engel auf einer Bühne ohne Trost."
Nikolaus Müller- Schöll
„Um die Augen beginnt es. Von hier aus verbreitet es sich. Ein Anblick, der einen verführen könnte, sich mit unter die Egge zu legen.“ Franz Kafka
In einem leeren Raum von leuchtenden Wänden umgeben, quert ein maschinenhafter Frauenkörper durch die Zeit, den Blick in die Zukunft gerichtet streicht an ihr die Vergangenheit vorüber. Hypothetische Strafen werden verhängt.
In der Strafkolonie (1914) von Franz Kafka beschreibt ein Rechtssystem in einer Strafkolonie, die einen überdimensionierten Paragraphen als Handlanger hat. Die zentrale Frage von der Einheit von Schrift und Tod wurde von Heiner Müller verdichtet. Die eigentümliche Maschine ist ein humaner Service zwischen elektrischem Stuhl und Wellness Treat. Der unbekannte Verurteilte, der jeder ist, wird an der Schwelle zwischen Strafe und Erleichterung mit der Sprache umgebracht. Dem Publikum wird das Gebot, das es übertreten hat, auf den Leib geschrieben.
„Der Kern des Problems ist, dass man Töten denken kann. Wenn man es für notwendig hält, hat man nicht das Recht, es selbst nicht zu tun: es nur zu delegieren, wäre unmoralisch.“ Heiner Müller
Performance
von Cecilie Ullerup Schmidt / Ana Berkenhoff
Bisherige Aufführungen
- 24.9.2008, Perfect performance Festival Stockholm
- 19.10.2008, HfMDK Framkfurt, Hessische Theaterakademie Herbstfest
- 24.1.2009, LOFFT Leipzig, Saal
- 13.2.2009, PACT Zollverein Essen im Rahmen von "Unter dem Blick der Sphinx. Arbeiten mit und nach Heiner Müller."
- 14.2.2009, PACT Zollverein Essen im Rahmen von "Unter dem Blick der Sphinx. Arbeiten mit und nach Heiner Müller."
- 19.2.2009, HAU 3 im Rahmen von 100° Berlin
- 5.3.2009, Mousonturm Frankfurt als Teil von "3xMüller"
- 7.3.2009, Mousonturm Frankfurt als Teil von "3xMüller"
- 31.3.2009, Thalia Gausstrasse Hamburg, Körber Studio Junge Regie ("3xMüller")
- 15.4.2009, Tanzoffensive Leipzig
- 9.4.2011, Plattformfestival Wilhelmshaven
- 15.11.2015, Theater Aachen / Heiner Müller Symposium
- 8.3.2016, HAU3 Berlin
- 9.3.2016, HAU3 Berlin
Instrumental
Bei "Instrumental" handelt es sich um eine Performance, in deren Fokus die wechselseitige Abhängigkeit von Bewegung und Computersystem steht. Auf einem hohen Hocker, so dass er frei seine Gliedmaßen bewegen kann, sitzt der Performer. Er ist über sechs Sensoren mit einem Computer verbunden. Dieser wertet die Daten aus, die aus den Bewegungen des Performers resultieren, um sie in Klanggebilde umzurechnen.
Vor dem Performer auf dem Boden befindet sich eine Projektion. Sie dient ihm als Display, damit er die Auswirkungen seiner Bewegungen nicht nur akustisch, sondern auch visuell nachvollziehen kann. Auch für das Publikum soll dieses Display sichtbar sein, das sich um das Geschehen frei bewegt. Zu Beginn der Performance steht dem Performer nur ein Ton zur Verfügung, den er durch seine Bewegungen ansteuern kann. Im Laufe der Performance kann er noch weitere hinzu schalten (reine/konsonante/dissonante Intervalle), bis sich ein vollständiger dorischer Modus aufgebaut hat. Zudem lassen sich Klangfarbe und Feedback steuern. Ist der letzte Ton hinzugeschaltet, beginnt das System den Klang auszublenden. Kurz sind noch die Bewegungen des Performers zu sehen, die nun keine akustischen Auswirkungen mehr haben.
21 Uhr
Performance
von Melchior B. Tacet und Domingo Stephan
Bisherige Aufführungen
- 13.6.2008, Marburg
jeden tag ein täglich brot
jeden tag ein täglich brot ein kunst isst projekt
Performance
von Deborah Neininger
Bisherige Aufführungen
- 12.6.2008, NN
Keiner ist böse und keiner ist gut.
Szenisches Hörspiel nach dem gleichnamigen Hörspieltext von R. W. Fassbinder
Fassbinder gab dem 1972 veröffentlichten Text „Keiner ist böse und keiner ist gut“ den Untertitel: „Ein Versuch über Science Fiction“. Tatsächlich wirken die Figuren des Stückes einer hiesigen Welt entrückt: Jeanne streichelt unentwegt ihr Haar, Christoph zählt Farben, Petrov, beseelt von einem übernatürlichen Glücksempfinden, versucht Elvira von ihrer eigenen Glückseligkeit zu überzeugen. Ihr opakes Handeln öffnet sich zueinander, als sie allesamt den gleichen Traum träumen. Jenem, der vom nahen Tod des Anderen und der grenzenlosen Kommunikation über den Traum selbst erzählt.
Über den Konflikten gesellschaftlichen Miteinanders entsteht eine Utopie, eine Familie träumt von einem Leben, dessen originärer Zustand nicht einer Verteidigungshaltung entspricht. Doch die Probleme, welche die Notwendigkeit dieses phantastischen Entwurfs rechtfertigten, kehren unter den Schutzmantel der Traumwelt zurück.
Wenn Vielschichtigkeit eines der Prinzipien des Textes ist, so macht sich diese Arbeit auf die Suche nach Zugangsvoraussetzungen und Einstiegsmöglichkeiten, indem sie die Grenze des Mediums Hörspiel zu überschreiten versucht.
Regie: Daniel Franz & Stine Hertel
Video: Tom Hanke
Musik: Hannes Wehrhan
Bühnenberatung: Anne Wackerl
Layout: Anne Pfeifer
Mit: Heiner Stadelmann, Martin Butzke, Max Landgrebe, Dörte Dreger, Anne Nelke, Sandra Strauch, Puneh Henning, Martin Wolf, Tomasz Stompor, Rainer Dohmke
Mit freundlicher Genehmigung durch den Verlag der Autoren, Frankfurt/Main und der Rainer Werner Fassbinder Foundation, sowie freundlicher Unterstützung von der Giessener Hochschulgesellschaft, der Rainer Werner Fassbinder Foundation, dem Kulturamt der Stadt Giessen, dem AStA der JLU Giessen sowie dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen und der Bauhaus Universität Weimar.
Premiere am 07.02.2008, 21.00 h
Projekt
von Daniel Franz und Stine Hertel
Bisherige Aufführungen
- 7.2.2008, Premiere , Probebühne des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen
- 5.11.2008, Waschhaus; Schiffbauergasse 6 Potsdam; 15. Unidram Festival
Knusper Knäuschen Krrrrrr
Ich bau dir ein Schloß
so wie im Märchen,
da wohn' ich mit dir
dann ganz allein.
Ich bau dir ein Schloß,
wenn ich einst groß bin,
da kannst du dann froh
und glücklich sein.
Der blaue Himmel
schaut auf uns herab,
sagt dir jeden Tag
wie lieb ich dich hab.
Und alle Wolken zieh'n so schnell vorbei,
ein Traumschloß für uns zwei.
Ich bau dir ein Schloß,
Du wirst schon sehen,
bald bin ich schon groß,
dann zieh'n wir ein.
Wo Blumen für dich
im Garten blühen,
da wird jeder Tag
ein Sonntag sein.
Der blaue Himmel
schaut auf uns herab,
sagt dir jeden Tag
wie lieb ich dich hab.
Und alle Wolken zieh'n so schnell vorbei,
ein Traumschloß für uns zwei.
(Heintje/Neue-Heimat)
Installation
von Verena Billinger & Line Spellenberg
Bisherige Aufführungen
- 19.9.2008, Hafengelände Offenbach
- 20.9.2008, Hafengelände Offenbach
- 21.9.2008, Hafengelände Offenbach
Kundenstopper grüßen Dich!
Aus lebensgroßen Papp-Werbefiguren mit unterschiedlichen
beweglichen Körperteilen hat Sebastian Schulz eine Gruppe
zusammengestellt, die aus dem Halbdunkel eines Schiffscontainers
die Zuschauer grüßt. Der untoten Besatzung eines
Piratenschiffs gleich führen diese Figuren einen Tanz endloser
Wiederholung auf, der die Körper ständig in festen
Bahnen entstellt und rekonfiguriert.
FESTIVAL JUNGER TALENTE 2008
Installation
von Sebastian Schulz mit Frank Koenen (HfMDK)
Bisherige Aufführungen
- 19.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
- 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
- 21.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
Leeres Geschwätz, unmittelbar nach dem Beischlaf
Leeres Geschwätz, unmittelbar nach dem Beischlaf (nach dem Stück "leeres geschwätz" von Zuza Ferenczová und Anton Medowits (2006)) ist eine dreiteilige Hörinstallation, in die man während der Dauer der Theatermaschine 2008 unverhofft hineingerät: Zufällig haben Bea und Milos sich wieder getroffen. In irgendeiner Wohnung, oder in irgendeinem Auto, oder auf irgendeinem Klo eines Clubs haben sie Sex. Unmittelbar nach dem Beischlaf kommt es zu diesen Versuchen, die vielleicht etwas mit Liebe zu tun haben könnten.
Nonstop-Installation
Installation
von Serena Schranz, Ferdinand Klüsener, Ana Berkenhoff
Bisherige Aufführungen
- 12.6.2008, NN
LÜCKENLÄUFER
LÜCKENLÄUFER ist eine Installation, in der je ein Besucher einen Vorfall über Ton, Foto und Raum (re)konstruieren kann.
Ausgangspunkt der Arbeit waren Fotografien zum Thema Warten. Auf den Fotos waren für den Menschen gemachte, „wartende“ Objekte außerhalb des gewohnten Kontextes und ohne die Gegenwart eines Menschen zu sehen.
Um die Lücke zu füllen wird ein Ereignis ersponnen.
Installation
von Harter Freitag
Bisherige Aufführungen
- 6.2.2008, Premiere , Institut für ATW, Raum A 117
Memory
Ein Treppenhaus, Dinge liegen herum: alte Zeitungen, Werbeprospekte, verstaubt, vergessen nicht abgeholt. Und dieser Brief, der plötzlich ins Auge fällt, der schon ewig da zu liegen scheint. Wie kam er dorthin? Wer hat ihn geschrieben? Was für eine Nachricht mag er enthalten?
Der Zuhörer wird auf eine kurze Reise mitgenommen, eine Geschichte die fast vergessen worden wäre, übersehen worden wäre und am Ende fragt man sich: Wann habe ich eigentlich meinen letzten Brief geschrieben?
ab 16 Uhr
Hörspiel
von Maria Isabel Hagen
Bisherige Aufführungen
- 13.6.2008, Marburg
my up-and-down room
„My Up-and-Down Room beinhaltet die Umgestaltung eines Fahrstuhls in einen Wohnraum. Nach den notwendigen
Änderungen habe ich diesen Raum selbst bewohnt. Diese Aktion wurde von einer, von mir installierten, Überwachungskamera
dokumentiert. „
Die Gegenüberstellung von 'Privatheit' und Öffentlichkeit steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Privaträume werden immer mehr als Luxus angesehen oder als unerreichbares Ideal; in den Großstädten wird die 'Privatheit' immer weniger, die Räume immer kleiner.
Auf der anderen Seite, ist ein Fahrstuhl einer der repräsentativsten öffentlichen Räume unseres Zeitalters; eine moderne Stadt wäre ohne Fahrstühle undenkbar.
Daher dieses Raum-hybrid, ein Fahrstuhl-als-Zuhause, und die Aktion, als eine Auseinandersetzung mit dem Schwinden des privaten Raumes des Einzelnen und somit mit den Lebensbedingungen unserer Zeit.
Das Projekt wurde auf dem internationalen Bühnenbildfestival “Prag Quatriennale 2007” präsentiert.
ab 16 Uhr
Film
von Marialena Marouda
Bisherige Aufführungen
- 13.6.2008, Marburg
Nacht mit weißen Hemden
"Nacht mit weißen Hemden" setzt sich in sieben Bildern mit dem Traum und seinen Strukturen auseinander. Verschiebung und Verdichtung, Metapher und Metonymie, formen die Performance zur SÉANCE. Der eigentliche Analysand der Sitzung ist nur durch seine Stimme anwesend. Sein pathologischer Zustand wird übertragen auf den Zuschauer. Das Stimmverhältnis verkehrt sich: es ist nicht mehr der Analysand, der fremde Stimmen hört, sondern es sind die Zuschauer, die, als dem Analysanden Fremde, seine Stimme, die monotone Stimme eines alten Mannes, vom Kassettenrekorder vernehmen. In der Ferne scheint der Dschungel zu beginnen. Erinnerungen tauchen auf. An Schwimmbadbesuche? An Gasangriffe? Es manifestiert sich das Museum der bürgerlichen Psychose.
Mit: Dr. Wilhelm Wöllert.
Performance
von Fabian Offert und Sarah Bonnert
Bisherige Aufführungen
- 14.6.2008, Probebühne ATW
- 5.7.2008, Zeitraumexit, Mannheim
NULL UHR
Sand-Installation im Rahmen des Festivals junger Talente -2008 /Offenbach
Time
is always now.
Ein Ort der Veränderung: Auf einem Gelände aus Sand und Schutt,
in einer alten Oel-Wanne, wird ein Bild immer wieder von Neuem
entstehen. Anspruch und Ansporn: auf Veränderung
FESTIVAL JUNGER TALENTE 2008
Installation
von Katharina Speckmann und Julia Blawert
Bisherige Aufführungen
- 20.9.2008, Festival Junger Talente, Hafengelände Offenbach
O.T. - Ohne Titel
ich will mitspielen
ich würd jetzt gern...
wollen wir nicht spielen...
wir sind jetzt mittendrin, du kannst nicht einfach so in ein Universum einsteigen.
Es gibt eine Szene mit der sich der Regisseur einen Traum erfüllt hat. Es ist der
Augenblick, in dem der Schauspieler das Gefühl der Fremdheit überwindet
gegenüber dem Publikum, das er sich in sein Kinderzimmer holt und er lockt das
Publikum das die menschliche Sprache noch nicht gelernt hat, mit Schokolinsen
aus dem Garten ins Haus, mit einer Mischung aus Angst und Faszination nähern
die beiden sich einander an, und dann beginnt der Fremdling auf der Bühne jede
kleine Geste nachzuahmen, beginnt nur noch die Gemeinsamkeiten zu sehen, alle
Unterschiede verschwinden.
Es ist natürlich schwer bei einem Film, den man immer wieder gesehen hat, als
Erwachsener sich noch so ganz genau an das zu erinnern, was man gefühlt hat
beim allerersten Mal.
Performance
von Caroline Fries, Juliane Kremberg, Alexander Giesche
Bisherige Aufführungen
- 12.6.2008, Probebühne ATW