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2009

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Close to the Knife

Eine Videoinstallation die Elemente von Tanz und Theater miteinander vermischt und sich mit dem Körper und den Ursprüngen zwischenmenschlicher Beziehungen auseinandersetzt

 

Installation
von Christopher Felix Hahn, Ricardo Domeneck und Grete Gehrke


Bisherige Aufführungen

  • 20.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Kunstpädagogik. Haus H. Raum H008P
  • 21.6.2009, Theatermaschine 2009 , Institut für Kunstpädagogik. Haus H. Raum H008P

 

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Comeback - ein Schreckensszenario

Monster Truck sind Walter Freitag, Manuel Gerst, Matthias Meppelink, Sahar Rahimi, Cecilie Ullerup Schmidt, Ina Vera
Dramaturgische Beratung Philipp Schulte
Produktionsleitung Claudia Jansen
Produktionsassistenz Malte Scholz
Hospitanz Charlotte Sölling

 

Alles ist verloren. An die Stelle des bunten Teppichs ist ein weißes Feld getreten. Ein depressiver Esel, ein Wolf im Schafspelz und ein Schrank ziehen in einen Krieg, der schon seit einer Ewigkeit ausgefochten ist. Am Rande des Schlachtfeldes stoßen sie mit einer Tasse Kaffee auf ihre Niederlage an. Die Sieger von heute sind die Besiegten von morgen. „Sei nicht traurig“ – heißt es mit krakeligen Lettern geschrieben. Ein schwacher Trost. Erbarmungslos wiederholt sich ihre Geschichte, bis alles in zuckersüßer Melancholie versinkt und der letzte Rest des Schlaraffenlandes endlich unter einer klebrigen Schicht begraben ist. Willkommen beim Leichenschmaus. Der Kaffee ist mit der Zeit unerträglich süß geworden - dreizehn, vierzehn runter stürzen.

Der wortlose, surrealistische Bilderreigen verweigert sich jeder Art von Erzählung, erschafft aber einen Horror-Science-Fiction-Kosmos, der von großer Geschlossenheit ist. Monster Truck präsentieren ein bildgewaltiges, pandämonisches Albtraumspektakel und feiern die Wiederkehr der Toten, die noch einmal ihre Heimat besuchen müssen, damit sie endlich wegbleiben können und schippern mit großer Geste den Höllenfluss entlang - im Leerlauf in den Untergang!

Die Performancegruppe Monster Truck wurde 2005 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen gegründet und gehört seitdem zu den gefragtesten “Newcomern” der freien Theaterszene. Monster Truck hat eine radikal eigenständige Form gefunden, die Bühne zu erobern. Sie verbinden in ihren Arbeiten Showelemente, Stunts und Slapstick zum apokalyptischen Theaterereignis. Die Gruppe arbeitet in den Bereichen Performance, Video und Bildende Kunst. Sie versteht sich als Kollektiv, alle Mitglieder sind als Performer auf der Bühne, führen Regie und entwickeln das Konzept. Mit ihrer Freischwimmer-Produktion “Live tonight” von 2006 wurde Monster Truck u.a. eingeladen zum deutsch-polnischen „Unithea-Festival“ Frankfurt/Oder, zum MIST-Festival in Manchester, zum Impulse-Festival 2007 und zum Spielart-Festival München. 2009 werden Monster Truck als Preisträger des Fonds Experimentelles Musiktheater zusammen mit dem Komponisten Bülent Kullukcu erstmals am Düsseldorfer Schauspielhaus arbeiten (Premiere im März 2009).

Eine Produktion von Monster Truck, FFT, Kampnagel Hamburg, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/Main und Sophiensaele.
Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, der Stadt Frankfurt/Main – Dezernat für Kultur und Wissenschaft und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

 

Performance
von Monster Truck


Bisherige Aufführungen

  • 29.1.2009, FFT Juta, Düsseldorf
  • 30.1.2009, FFT Juta, Düsseldorf
  • 31.1.2009, FFT Juta, Düsseldorf
  • 9.4.2009, Theatersaal des Mousonturm Frankfurt
  • 10.4.2009, Theatersaal des Mousonturm Frankfurt

 

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Dancing with the Stars of 1476 and 1588

Domenico da Piacenza vs. Thoinot Arbeau: A consideration of 15th and 16th Century Renaissance Dance Practices in Italy and France

Gastvortrag von Emma Lewis Thomas (UCLA, USA)

 

Vortrag
von Emma Lewis Thomas


Bisherige Termine

  • 21.4.2009, Probebühne des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft

 

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Das Ende der Auferstehung? Osterspiel und Reformation

Der Beitrag schlägt einen Bogen von den spätmittelalterlichen Osterspielen bis zu denen des Jesuitenordens. Er setzt sich kontrovers mit dem vielfach behaupteten Ende der Osterspiele in der Reformation auseinander. Im Widerspruch zur gängigen These des Niedergangs geht der Beitrag davon aus, dass die Reformation Motor der Osterspiele wird – ironischerweise aber indirekt und ungewollt. Zum Reizpunkt wird die erklärte Antimimetik Luthers, der zwar das Theater als didaktische Instanz akzeptiert, aber Christus-Darstellungen (insbesondere die Passion) ablehnt. Von Seiten der Gegenreformation wird diesem reformatorischen Impuls mit einer regelrechten Offensive der Passionsdarstellungen begegnet, die im Triumph der Auferstehung gipfeln und damit zugleich zum Markenzeichen der ecclesia triumphans werden.

 

Vortrag
von Kai Bremer


Bisherige Termine

  • 12.11.2009, Medien der Auferstehung , Margarethe-Bieber-Saal
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das europa der frau / studie zur hamletmaschine

Enormous Room. Ophelia verspricht sich: als Bild, als Ornament, als Fläche widersetzt sich der Körper dem Text, gleitet an ihm vorbei, um ihm temporär in den Schoss zu fallen. Die Frau als gescheiterte Utopie, als Aufbäumen des revolutionären Subjekts im Vollzug seiner Pathologisierung, spricht ununterbrochen und ungehört. Der Text als Puls, als Stille, lässt den Körper zu Wort kommen.

 

Performance
von Aline Benecke, Lucie Tuma


Bisherige Aufführungen

  • 13.2.2009, PACT Zollverein Essen im Rahmen von "Unter dem Blick der Sphinx. Arbeiten mit und nach Heiner Müller."
  • 14.2.2009, PACT Zollverein Essen im Rahmen von "Unter dem Blick der Sphinx. Arbeiten mit und nach Heiner Müller."
  • 22.2.2009, 100grad festival, Hau3
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Das Gefühl des Scheiterns

Autor: Und wie beschreibt man das?
Regisseur: Und wie soll ich das auf meine Bühne bringen?
Heiner Müller, X Krieg der Viren

Ein Versuch der Darstellung. Leeres Theater, es bleibt beim Prolog. Das Scheitern an der Beschreibung. Der Kampf mit dem Stoff.

 

Performance
von Sarah Bahr, Juliane Kremberg


Bisherige Aufführungen

  • 13.2.2009, PACT Zollverein Essen im Rahmen von "Unter dem Blick der Sphinx. Arbeiten mit und nach Heiner Müller."
  • 14.2.2009, PACT Zollverein Essen im Rahmen von "Unter dem Blick der Sphinx. Arbeiten mit und nach Heiner Müller."
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Debut: ich verspreche ein Konzert zu geben. Solo für JungYun Bae

Versprechen bringen die Welt ins Rollen und die Zukunft ins Stocken.
Eine Performerin verspricht einen Abend und gibt einen Abend lang Versprechen.
Entlang der Vorsilbe «ver- » zitiert sie alltägliche Versprechen und Gesten des Versprechens, sie beschwört Bevorstehendes und zitiert es als Vergangenes. Dabei folgt sie einer paradoxalen Gegenbewegung: eine Aussage der Gewissheit über die Zukunft und eine Aussage über die Ungewissheit dessen, was man sagen möchte: (vermeintliche) Kontrolle und Kontrollverlust. Versprechen lassen in die Zukunft zurückblicken und beantworten nicht gestellte Fragen.

 

Performance
von Regie / Licht / Ton: Lucie Tuma (ATW Diplomprojekt) Performerin: JungYun Bae (CuP) Dramaturgie: Friederike Thielmann (Alumna ATW) Technik: Matthias Rössler


Bisherige Aufführungen

  • 2.10.2009, Premiere , Frankfurt LAB, Schmidtstrasse 12, 60326 Frankfurt
  • 3.10.2009, Abschlussprojekt , Frankfurt LAB, Schmidtstrasse 12, 60326 Frankfurt
  • 4.10.2009, Abschlussprojekt , Frankfurt LAB, Schmidtstrasse 12, 60326 Frankfurt
  • 1.5.2010, FrankfurtLAB, Schmidtstrasse 12, Frankfurt/Main
  • 17.10.2010, bei Theaterdiscounter Berlin im Rahmen des Festivals Einzelkämpfer Monologe [.] wo beginnt wir [...[

 

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Der Findling

"Der Findling" von Kleist: Studienprojekt Regie Ivna Zic (ATW/Theaterakademie Hamburg), mit Benedikt Greiner, Annkatrin, Sebastian Moske und Ana Berkenhoff (ATW)

 

von Ivna Zic


Bisherige Aufführungen

  • 9.1.2009, Premiere , Theaterakademie Hamburg
  • 10.1.2009, Theaterakademie Hamburg

 

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Der Töne Licht

szenische Konzerte eingerichtet von Studierenden der ATW mit den Stipendiaten der IEMA im Rahmen des Seminars "Szenische Konzerte" bei Heiner Goebbels im SoSe 09, im ZKM_Medientheater und ZKM_Kubus
Kuratiert von Prof. Heiner Goebbels

Mauricio Kagel »Morceau de concours« (1968, rev. 1972)
Trompete: Jens Bracher; Regie: Brigitte Brüggemann

Pierre Boulez »Domaines« (1968)
Klarinette: Azusa Katayama; Regie: Brigitte Brüggemann, Julia Blawert

Robert Dick »Flames must not encircle sides«
Flöte: Bettina Berger; Regie: Recha La Dous, Halina Blatt-Stevens

Dieter Schnebel »Nostalgie« (1962)
Dirigent: Scott Voyles; Regie: Paula Rosolen

Magnus Lindberg »Stroke« (1984)
Violoncello: Christophe Mathias; Regie: Chris Herzog

Karlheinz Stockhausen »In Freundschaft« (1977)
Regie: Ana Berkenhoff

»an meiner statt« (UA)
Musiktheaterperformance von Suha Sung, Christian Grammel und Luise Voigt

 

eine Kooperation des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft, der IEMA (Internationale Ensemble Modern Akademie – Masterstudiengang der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) und dem ZKM Karlsruhe

 

Inszenierung
von Ana Berkenhoff, Simon Birgisson, Brigitte Brüggemann, Recha la Dous, Chris Herzog, Christian Grammel, Halina Blatt-Stevens, Luise Voigt, Bettina Danielle Berger, Jens Bracher, Anna D'Errico, Yuko Fukumae, Azusa Katayama, Agnieszka Koprowska-Born, Soo-Min Lee, Christophe Mathias, Maiko Matsuoka, Genoël Rühle, Joonas Artur Seppelin, Suha Sung, Scott Voyles


Bisherige Aufführungen

  • 3.10.2009, ZKM Karslruhe
Inhaltspezifische Aktionen

Die inszenierte Eucharistie

1640 ließ eine jesuitische Kongregation zum hundertsten Jahrestag der Bestätigung des Ordens im römischen Gesù einen besonders aufwändigen Prospekt errichten, eine Attraktion, die die Gläubigen während des römischen Karnevals von den Vergnügungen der Straße abziehen und den Gnadenquellen der katholischen Kirche zuführen sollte. Im  Zentrum des riesigen Aufbaus stand der real präsente Christus in Form einer konsekrierten Hostie. Die gesegnete Brotscheibe wurde für vierzig Stunden - für quarant'ore - zur Anbetung ausgesetzt. Der Vortrag zielt darauf, den "concetto" dieser Form der "theatralen" Eucharistieverehrung aufzudecken und anhand verschiedener Beispiele das Verhältnis von Präsenz und Repräsentanz zu erläutern.

 

Vortrag
von Joseph Imorde


Bisherige Termine

  • 12.11.2009, Medien der Auferstehung , Margarethe-Bieber-Saal
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Die Kuh Rosmarie

Auf einem Bauernhof lebt die Kuh Rosmarie, die an allem und jedem etwas auszusetzen hat: Sie schimpft auf das Schwein, weil es sich im Schlamm wälzt. Sie echauffiert sich über den Hund, weil er unflätig frisst und über das Huhn, weil es beim Eierlegen so laut gackert.

Rosmarie mault den ganzen Tag und verbreitet schlechte Stimmung. Der Bauer weiß sich nicht mehr zu helfen. Ersetzt die Kuh in ein Flugzeug und schickt sie weit weg - nach Afrika. Aber es dauert nicht lange, da stehen die Tiere Afrikas vor dem Hoftor des Bauern: In Afrika gefällt es ihnen nicht mehr, seit sich dort eine Kuh in ihr Leben einmischt...

 

Inszenierung
von Landestheater Coburg Inszenierung: Stefan Behrendt Ausstattung: Annabel Lange


Bisherige Aufführungen

  • 8.2.2009, Premiere , Landestheater Coburg, Reithalle
  • 26.3.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 26.3.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 27.3.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 27.3.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 12.4.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 13.4.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 13.4.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 13.5.2009, Reithalle des Landestheater Coburg
  • 14.5.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 15.5.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
  • 16.5.2009, Landestheater Coburg, Reithalle
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Die MuTanten: MONA EINSAM SUPERHELDIN

"Ich bin Mona Einsam. Ich wurde geboren und dann habe ich gelebt und jetzt lebe ich immer noch. Ich bin hier. Und finde mich gerade in meiner zweiten Haut zurecht. Es geht mir gut. Ich habe meine schöne Wohnung. Ich habe meinen Platz in der U-Bahn. Ich habe meine blaue Gesichtsfarbe. Auf der Strasse renne ich, damit mich keiner erwischt. Es geht mir gut. Ich hätte jetzt gerne eine schöne Arbeit und eine nette Bekanntschaft."

Ein Stück, das in poetischer Sprache von Einsamkeit in der modernen Welt erzählt, aber auch von deren Überwindung und von Liebe.

Eine Produktion des Schaffhauser Theaterkollektivs die MuTanten.
Text: Lukas Linder.
Regie: Deborah Neininger.
Spiel: Tobias Bienz, Kira Egli, Leon Heinz, Laura Lienhard.
Bühne: Chasper Bertschinger.

 

Inszenierung
von Deborah Neininger (Regie)

Bisherige Aufführungen

  • 31.3.2009, Premiere , HABERHAUS KULTURKLUB, Neustadt 51, Schaffhausen
  • 2.4.2009, HABERHAUS KULTURKLUB, Neustadt 51, Schaffhausen
  • 3.4.2009, HABERHAUS KULTURKLUB, Neustadt 51, Schaffhausen

 

Inhaltspezifische Aktionen

Eine kollektive Diskursanalyse

Mit den Fragen:

WIE IST DEIN VERHÄLTNIS ZU FESTIVALS?

WAS IST DEINE SCHLIMMSTE UND/ODER BESTE ERINNERUNG AN DEN DISKURS?

WAS WAR IN GIEßEN ZU DEINER ZEIT »IN« UND WAS »OUT«?

konfrontierte Pirkko Husemann eine Anzahl von Ex-GießenerInnen und sammelt die Ergebnisse in einer "kollektiven Diskursanalyse". Sie macht sich dabei die Möglichkeiten jener kulturwissenschaftlichen Methode zu Nutze, welche den Gründungsvätern des DISKURS-Festivals namentlich Pate gestanden haben könnte. Pirkko Husemann begibt sich also - begrifflich und inhaltlich - an die Wurzeln des Festivals und des Instituts und seiner (personellen) Geschichte, wobei die Fragen von kuratorischer Praxis, kritischer Kunstproduktion, -rezeption und -präsentation, die als Leitmotive betrachtet werden können. Als jemand, der den DISKURS nur vom "hören sagen" kennt, versucht Pirkko Husemann dadurch eine kollektive Selbstannäherung; mit den Antworten derjenigen im Rücken, die den DISKURS hautnah miterlebt haben, setzt sie ihr "kritisches" Bild auf den DISKURS zusammen; angeleitet durch die Überlegungen Nancys, dass Kritik nichts Gegebenes, nichts Konstantes, sondern etwas Prozessuales und Veränderliches sein muss.

 

Pirkko Husemann ist derzeit Tanzkuratorin am Theater Hebbel am Ufer in Berlin. Sie studierte am Institut für Theater-, Film-, und Medienwissenschaften in Frankfurt/Main und promovierte zum Thema "Choreografie als kritische Praxis" an der Freien Universität Berlin. Darüber hinaus arbeitete Sie mit Xavier Le Roy gemeinsam an den Stücken "E.X.T.E.N.S.I.O.N.S". und "Project" und bildete mit Kattrin Deufert und Thomas Plischke das Label "frankfurter küche". Bereits 2002 erschien "Ceci est de la danse - Choreographien von Meg Stuart, Xavier Le Roy und Jerome Bel". In Folge des "Tanzkongress Deutschland" (2006) in Berlin, bei welchem sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beteiligt war, publizierte sie gemeinsam mit Sabine Gehm und Katharina von Wilke: "Wissen in Bewegung. Perspektiven der künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung im Tanz" (erschienen 2007). Erst kürzlich erschien Ihre Dissertation "Choreografie als kritische Praxis - Arbeitsweisen bei Xavier Le Roy und Thomas Lehmen" bei transcript. Zusammen mit Ulrike Becker, Matthias Lilienthal, André Thériault und Marion Ziemann bildete Pirkko Husemann auch in diesem Jahr die Künstlerische Leitung des Internationalen Tanzfests "Tanz im August" in Berlin.

 

Vortrag
von Pirkko Husemann


Bisherige Termine

  • 9.10.2009, DISKURS 09 , Alte Stadtbibliothek Giessen, Eingang Lonystrasse

 

Inhaltspezifische Aktionen

einer zog aus

zeigen der kleidung.performance.reise von charlotte pistorius und caroline creutzburg

 

Installation
von Caroline Creutzburg und Charlotte Pistorius


Bisherige Aufführungen

  • 1.2.2009, Galerie Exilien, Schudomastr. 42, 12055 Berlin, www.exilien.com
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Eröffnung der Theatermaschine

Eröffnung der Theatermaschine durch das Organisationsteam der Theatermaschine: Bettina Rychener, Chris Herzog, David Rittershaus und
Oliver Horton

ab 22.00 Uhr: Eröffnungsparty! Informationen zu den Parties, Kritikgesprächen, Mahlzeiten und Specials der Theatermaschine unter www.theatermaschine09.de


Projekt
von Theatermaschine 2009


Bisherige Aufführungen

  • 17.6.2009, Theatermaschine 2009 , HINTER dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Inhaltspezifische Aktionen

EVERYTHING IS FLUX

Ein Musiktheaterspektakel

Von und mit
Alice Ferl, Manuel Gerst, Anton Kaun, Bülent Kullukcu
Matthias Meppelink, Sahar Rahimi, Ina Vera

Bühnenbild Monster Truck, Margo Galas, Bülent Kullukcu
Dramaturgische Beratung Philipp Schulte, Christina Zintl
Musik|Video Bülent Kullukcu, Anton Kaun
Produktionsleitung Hendrik Unger
Produktionsassistenz Anna Lina van Geuns
Licht Konstantin Sonneson

Eine Produktion im Rahmen des Fonds Experimentelles Musiktheater.
Eine gemeinsame Initiative von NRW Kultursekretariat und Kunststiftung NRW in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

Inspiriert von H. G. Wells Science Fiction Roman "Die Zeitmaschine" und seiner Welt der Elois und Morlocks begibt sich
das Performancekollektiv "Monster Truck" und Bülent Kullukcu zusammen mit dem Publikum auf die Reise in eine ferne Zukunft.

Wir schreiben das Jahr 802.701. Die Menschheit hat sich selbst überlebt. Nach einer durchzechten Nacht streiten sich Lohengrin und Minniemaus um das letzte Taxi ins Paradies. Menschen und Tiere tragen ein finales Gefecht in den Katakomben der untergehenden Zivilisation aus. Rostiges Licht fällt durch die Gitterstäbe der letzten Bastion. Über dem Schacht leben Tausende, die sich in keinen Bunker eingekauft haben. Das Taximeter rast mit Karacho; der Kofferraum ist voll mit Bassboxen und Mailänder Salami.

 

Performance
von MONSTER TRUCK | BÜLENT KULLUKCU


Bisherige Aufführungen

  • 22.3.2009, Premiere , Düsseldorfer Schauspielhaus | CENTRAL
  • 26.3.2009, Düsseldorfer Schauspielhaus | CENTRAL
  • 27.3.2009, Düsseldorfer Schauspielhaus | CENTRAL
  • 28.3.2009, Düsseldorfer Schauspielhaus | CENTRAL
  • 2.4.2009, Hebbel am Ufer | HAU 3 Berlin
  • 3.4.2009, Hebbel am Ufer | HAU 3 Berlin
  • 4.4.2009, Hebbel am Ufer | HAU 3 Berlin
Inhaltspezifische Aktionen

F wie Fälschung (nach Orson Welles). Ein Abend von und mit Malte Scholz

Konzept, Bühne, Regie: Boris Nikitin (Alumnus ATW)/ Darsteller, Texte: Malte Scholz (ATW)/ Dramaturgische Mitarbeit: Kris Merken (ATW)/ Technik: Johanna Seitz (ATW)

 

Eine Produktion von Boris Nikitin
Koproduktion: Festival PLATEAUX, Mousonturm
Gefördert aus Mitteln der Hessischen Theaterakademie und der Stadt Gießen.
Mit Unterstützung des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen.

 


F wie Fälschung ist die Diplominszenierung von Boris Nikitin und wurde 2008 im Rahmen des Festivals plateaux uraufgeführt. 2009 wurde F wie Fälschung als eine der 10 bemerkenswertesten, freien Theaterproduktionen zum Festival Impulse eingeladen, wo sie mit dem Dietmar N. Schmidt-Preis für eine herausragende künstlerische Leistung ausgezeichnet wurde.

 


Orson Welles Doku-, Spiel- und Experimentalfilm „F for Fake“ verhandelt mit den Geschichten über Elmyr de Hory (Kunstfälscher ) und den Schriftsteller Clifford Irving, (Verfasser einer gefakten Howard Huges Biografie) die Themen Betrug, Täuschung und Magie. Sie durchziehen das gesamte Werk des Regisseurs.
Boris Nikitins Inszenierung und Malte Scholz Performance „F wie Fälschung (nach Orson Welles)“ fragen nach der Zuverlässigkeit dessen, was wir auf der Bühne sehen. Ist nicht die Lüge gerade im Theater immer schon Teil einer stetig ‚Wirklichkeit’ produzierenden Maschine? Gibt sich nicht jede Illusion auf der Bühne als Realität und ist nicht zugleich jede Form des Realen oder Authentischen immer nur die Repräsentation ihrer selbst? Im Theater wird immer gelogen und zugleich immer die Wahrheit gesagt. Ist das, was der Performer Malte Scholz sagt und tut, wahr?
Das Publikum kann sich trotz seiner Kenntnisse um die Codes des Theaters und trotz seines Wissens um die Mechanismen und Techniken der Wahrnehmung nur auf seine Zweifel verlassen.

"Quand on dit la verité, on doit être éxecuté" (Elmyr de Hory)

 


Presse:

„Eine krudere Mischung aus akademischer Inspiration und dem Gestus akademischen Vatermords, aus Banalitäten als Köder und falschen Spuren von äußerstem Raffinement, Offenlegen der Konstruktion und plump-sinnlichem Übertölpeln der gewarnten Zuschauer durch sinnliche Reize, Repräsentationskritik à la Derrida und ungebremstem Rücksturz in die Figur scheint unvorstellbar. Als szenisches Nachdenken über die uneinholbaren Versprechen der Illusions – und Lügenmaschine Theater ist das kaum zu überbieten.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)

 

„Als absolut überzeugende Meta-Autonome polieren der Regisseur Boris Nikitin und sein begnadeter Performer Malte Scholz mit 'F wie Fälschung' das Image eines politischen Ladenhüter-Themas wie 'Medien und Manipulation' auf. Nikitin und Scholz jazzen sämtliche Versatzstücke von der eigenen Biographie bis zur aufgebrezelten Lichtshow derart zum Fake empor, dass zum einen spätestens von der Kopie der Kopie der Kopie plötzlich unschlagbare Authentizitätsanwehungen ausgehen und zum zweiten das biedere Filmnacherzählungs – und Romanbebilderungstheater, dass uns derzeit so massiv von den Stadt – und Staatstheaterbühnen entgegenschlägt, definitiv einpacken kann. Hier fragt zur Abwechslung tatsächlich mal wieder jemand nach dem strukturellen Punkt, der einen Inhalt und ein Medium fürs andere relevant macht.“
(Theater heute)

 

„ ‚F wie Fälschung’ ist das konzentrierte Ergebnis der stark konzeptionell dominierten Tour d´Horizon, die ‚Woyzeck’ noch als Materialhalde war. Mit der ‚Fälschung’ erleben wir von dort aus einen Aufbruch hin zur sowohl intelligenten als auch emphatischen, einer ironischen wie auch authentischen, einer theatral reflektierten wie zeichenhaft reichen Arbeit. Es ist eine echte Entwicklung zu einer spezifischen Theatersprache, die gleichzeitig komplex und verständlich ist. Diesen Aufbruch wollen wir mit dem Impuls des Preises auf viele weitere Wege schicken.“
(aus der Laudatio zum Dietmar N. Schmidt-Preis bei Impulse '09)

 

Inszenierung
von Boris Nikitin


Bisherige Aufführungen

  • 24.4.2009, Premiere , Mousonturm Frankfurt, Studio. Plateaux-Produktion
  • 25.4.2009, Mousonturm Frankfurt, Studio. Plateaux-Produktion
  • 26.4.2009, Mousonturm Frankfurt, Studio. Plateaux-Produktion
  • 23.5.2009, i-Camp München
  • 28.11.2009, Düsseldorf - FFT Kammerspiele (Impulse-Festival)
  • 4.12.2009, Bochum - prinz regent theater (Impulse-Festival)
  • 5.12.2009, Mülheim - Ringlockschuppen (Impulse-Festival)
  • 12.2.2010, Mousonturm, Studiobühne
  • 13.2.2010, Mousonturm, Studiobühne
  • 14.2.2010, Mousonturm, Studiobühne
  • 10.11.2010, Theater Neumarkt, Zürich
  • 12.11.2010, Theater Neumarkt, Zürich

 

Inhaltspezifische Aktionen

Flames Must Not Encircle Sides

Zeitgenössisches Solostück für Flöte von Robert Dick

 

Performance
von Bettina Berger (IEMA), Recha la Dous, Halina Blatt-Stevens


Bisherige Aufführungen

  • 20.8.2009, Premiere , Staatsoper Hannover, im Rahmen der Verleihung des Praetorius Musikpreises des Landes Niedersachsen 2009
  • 3.10.2009, ZKM Karlsruhe
Inhaltspezifische Aktionen

Fleischlich Verhackt

Fleischlich Verhackt

 

Performance
von Britte Brüggemann


Bisherige Aufführungen

  • 20.6.2009, Theatermaschine 2009 , Festivalzelt
Inhaltspezifische Aktionen

Fournier

Ein Möbelstück

No. 1 Blackbox
No. 2 Whitecube
No. 3 Souterrain (Rohbau)

Ein Mensch tritt auf, trifft auf sein Möbelstück. Sammeln und Entrümpeln, Weggehen und Wiederkommen, Oeffnen und Schließen. Aus den alten Dingen formt er ein neues Stück. Schränke tragen Kleider und Tischen wachsen Haare.

Wir verbinden mit dem Möbel eine Geschichte; auch das Möbel selbst zeugt von einer Geschichte, die sich in der Beschaffenheit seiner Oberflächenstruktur wie auf einer menschlichen Leibhaut niederschlägt: Kratzer, Schmarren, Dellen. Insofern ist der Mensch seinem Möbel ähnlich. Nicht nur aber bezüglich dieser Außenhaut, sondern ebenso die spezifische Form, das Design, deutet auf die Wesenhaftigkeit des Dinges hin– ein Ding, das als Zeuge seiner eigenen Geschichte nun auf den Plan gerufen wird.

In der Objekt-Performance FOURNIR werden Möbel auf Parkett verrückt. Ein Performer begibt sich auf die Suche nach dem idealen Arrangement seiner sechs Möbelstücke. Auf diese Weise entwirft er ein Spielfeld der Dinge, in dem das Verhältnis von Objekt und Performer bemessen und wieder verworfen wird. Gibt der haptisch-substanzielle Widerstand, den das Möbelstück ihm entgegenbringt, das Anzeichen einer Wesenhaftigkeit zu erkennen?

Mit freundlicher Unterstützung durch: Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Stadt Gießen, AStA der JLU Gießen, Gießener Hochschulgesellschaft, tapeto - hier kauft man Tapeten, DasArts Amsterdam, ausland Berlin

 

Performance
von und mit Hendrik Quast, Maika Knoblich, Johanna Seitz. Beratung: Alice Ferl


Bisherige Aufführungen

  • 21.6.2009, Theatermaschine 2009 , Probebühne, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
  • 13.7.2009, Probebühne
  • 18.7.2009, Kunsthalle Fridericianum Kassel // Im Rahmen der Performanceplattform beHANDLUNGSRAUM
  • 23.1.2011, Ausland Berlin, Lychener Straße 60