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Dokumentation "Archiv der flüchtige Dinge" & "The Body of a Diplomat"

Archiv der flüchtigen Dinge
Dokumentation eines laufenden Projekts

Das "Archiv der flüchtigen Dinge" ist selbst flüchtig. Doch nur um anderorts neu aufgebaut zu werden, in anderer Form, mit anderen Farben und Fragen.
Innerhalb des Masterprojekts von Meret Kiderlen entstehen theatrale Skizzen, zum Verhältnis von Flüchtigkeit und Archivierung: Im Frühsommer 2011 wurde die filmische Idee "Skizze # 1" gedreht und im September bauten Figen Aksoy, Irma Mandler, Andreas Mihan, Isabelle Zinsmaier und Meret Kiderlen im alten Leipziger Lichtspielhaus UT Connewitz die installative Performance „Archiv der flüchtigen Dinge – Skizze # 2“ auf. Bei diesem ersten öffentlichen Auftritt des "Archivs der flüchtigen Dinge" erzählten theatrale Bruchstücke vom Verschwinden und Bewahren. Ein Gedanke löste sich in Wasser auf, wurde in Noten übersetzt und erstarrte zu Eis. Währenddessen tickte die Eieruhr, wuchs die Kresse und stellten Sie Fragen an die Flüchtigkeit.

Am 18.3. stellt Meret Kiderlen die Arbeit in Gießen anhand von Bildern, Tönen und Texten im Zwischenraum vor. Mit anschließendem Gespräch.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Gießen und den Fachschaftsrat der ATW.

 

The Body of a Diplomat
Dokumentation eines kollektiven Arbeitsprozesses

Das Konzept „The Body of a Diplomat“ bildete die Grundlage eines sechs-wöchigen Aufenthalts am theater wrede+ in Oldenburg, der im Rahmen des Forschungsstipendiums Flausen-young artists in residence, ermöglicht wurde. In dieser Zeit trafen sich sechs europäische Künstler_innen unterschiedlicher Disziplin, um sich zwei Vorhaben zu widmen: Inhaltlich wurde die Zuschreibung des Diplomatenkörpers, dessen Immunität und Sprache untersucht. Hierbei funktionierte der Performerkörper als Vehikel zwischen privatem und öffentlichem Raum, dessen Aufgabe darin bestand Wege zu zeichnen, Territorien zu markieren und Nationen zu schaffen.
Weiterhin basierte die Zusammenarbeit auf dem gemeinsamen Lesen von Jacques Rancières „Der unwissende Lehrmeister“. Diese „(f)ünf Lektionen über die intellektuelle Emanzipation“ wurden zu einem Leitfaden der Arbeit im Kollektiv.

Am 18.3. skizziert Kathrin Felzmann diesen Arbeitsprozess anhand von Dokumenten und folgenden Fragen: Kann ein philosophisches Konzept die Basis künstlerischen Schaffens bilden?
Wie beeinflusst die Konstitution einer Gruppe ein ästhetisches Produkt? Wie verschränken sich Inhalt und Form, anhand des vorliegenden Beispiels? Welche Risiken und Nebenwirkungen entstehen?
Mit anschließender Diskussion.

Gefördert durch Flausen-young artists in residence (Oldenburg), das Kulturamt der Stadt Gießen, die Hessische Theaterakademie und THE PLACE (London).

 

Projekt
von Kathrin Felzmann und Meret Kiderlen


Bisherige Aufführungen

  • 19.3.2012, Zwischenraum (Bahnhofstraße 44, Gießen)
  • 19.3.2012, Zwischenraum (Bahnhofstraße 44, Gießen)