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Grönemeyers sämtliche Werke mit Vollpension

Man hat Herbert Grönemeyer als „Hymnendichter der Nation“ beschrieben, als „Volksdichter mit moralischem Imperativ“. Und wie verquer solche Formulierungen auch sein mögen: Sie zeigen, dass es dieser Popmusikkünstler wie kaum ein anderer geschafft hat, sich in diesem jungen Land als übergreifender Konsens zu etablieren. Auf Grönemeyer kann man sich einigen. Grönemeyer hört man in Ost und West, quer durch alle Altersschichten. Grönemeyer versteht uns, besingt uns, lobt uns, erklärt uns, fordert uns auf: Herbert zeigt uns, wer wir sind.
Goethe gilt als Nationaldichter. Das war vor 200 Jahren – und lange vor der Popkultur. Müsste man heute einen finden, es könnte niemand anderes als Herbert Grönemeyer sein.
Am 19.05. wollen wir alle jemals von Herbert Grönemeyer veröffentlichten Lieder live spielen. Das wird eine Weile dauern. Dazwischen gibt es Gespräche, Ordnungsversuche und was zu essen. Wir sind zu zweit, doch wir werden uns Hilfe holen, anlassbezogen. Die Zuschauer können kommen und gehen, wann sie wollen. Sie sind uns immer willkommen.
Was werden wir herausfinden über die Möglichkeiten und Grenzen der Popmusik, über ihre Text- und Harmoniestrukturen, über ihren Kitsch und ihren Ernst, über uns?

Bereits in den beiden Wochen zuvor werden wir im exkurs Zwischenraum mit den Proben beginnen. Dort kann man vorbei kommen und schon mal Einblicke gewinnen.
Am 19.05. selbst wollen wir um 15 Uhr beginnen und aufhören, wenn wir fertig sind mit den 139 Liedern.

 

Performance
von Michael Hiersche, Anne Pahl, Anna Krauß, Falk Rößler; mit Michael Hiersche, Falk Rößler und Gästen

 

Bisherige Aufführungen

  • 19.5.2012, Premiere , exkurs Zwischenraum, Bahnhofstr. 44, Gießen