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Der Ur-Forst

"Wenn man eine keimende Eichel aus der Erde zieht, dann ist das nicht dasselbe, als wenn man eine Ehrfurcht gebietende Eiche fällt."
Peter Singer, Praktische Ethik, 1979/1994

Der deutsche Wald ist noch nicht über den Berg. Wenn auch der saure Regen der 80er Jahre Geschichte ist, so vegetieren seine Bäume noch immer vor sich hin und werden nicht gesund. Wir schulden ihnen deshalb eine bessere Umwelt: In den Berliner Forsten schlagen wir eine erkrankte deutsche Eiche und richten sie unter dem schützenden Obdach der Sophiensaele wieder auf. Die deutsche Stielleiche, der erste "Baum des Jahres" von 1989, soll in unserer „Gala für den Ur-Forst“ erneut gepflanzt zu Ehren kommen.

In einer sechsstündigen Performanceaktion wird die Stieleiche zunächst in Zusammenarbeit mit dem Publikum auf der Bühne des Festsaals installiert und darf dann an diesem Abend in ihrer ganzen Pracht erstrahlen! Festliche Unterstützung dabei bieten die jungen Sänger des Berliner Knabenchors und die geschickten Motorsäger eines professionellen Carving-Vereins. Doch wie verkraftet unsere Eiche die Trennung vom Wald und ihre Entwurzelung, die wir verantworten?

VON UND MIT Hendrik Quast, Maika Knoblich GESANG Berliner Knabenchor KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Siegmar Zacharias LICHTDESIGN Florian Bach SOUNDDESIGN Katharina Stephan GRAFIKDESIGN Nils Knoblich CARVING-TEAM Josef Kucera REGIEASSISTENZ Ina Herzberg 

 

Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. In Kooperation mit den Berliner Forsten im Rahmen der Kampagne 300 Jahre Nachhaltigkeit und SOPHIENSÆLE.

 

Projekt
von Hendrik Quast + Maika Knoblich 

 

Bisherige Aufführungen

  • 15.2.2014, Premiere , Festsaal der Sophiensaele Berlin