Inhaltspezifische Aktionen

2014

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Knowing that X without believing that X - No I

Performative concert with choreographic thoughts
2 bodies and 1 piano

The founding principles are compositions of Joseph Haydn, Domenico Scarlatti, Beat Furrer and Moton Feldmann performed by pianist Samuel. Both performers decide on a protocoll that regulates their relation with one another and with audience members. This process is a space-time for spontaneity. What if durations were measured on other terms? For instance the time taken to eat an apple. This tacitly challenges the perception of live music. And supposing we are many people in a room, which kind of presence do underline, expand, divert, soften, or contradict the other ones?

 

Performance
von Fluoressenz collective (Samuel Fried, Émilia Giudicelli and Eva Winkler-Ebner)

 

Bisherige Aufführungen

  • 13.2.2014, Theater Stok, Zürich
  • 14.2.2014, Theater Stok, Zürich

 

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Kummerkasten Menschenstadt

Glasdach, Holzfassade, voll begehbar und Platz für zwei samt Tisch, Stühlen und Mikrofon – mit dieser Großraumvariante einer Meckerbox besetzten die Choreografen Verena Billinger & Sebastian Schulz im vergangenen Herbst öffentliche Orte in der Düsseldorfer Innenstadt und luden zusammen mit ihrem Team Passanten zum Gespräch ein: Was ärgert Sie? Was sollte sich ändern? In regen, nachdenklichen oder empörten Dialogen meckerten sich zahlreiche Bewohner des 21. Jahrhunderts ihre Erfahrungen, Weltanschauungen und widersprüchlichen Forderungen von der Seele. Mit Kummerkasten Menschenstadt holen Billinger & Schulz die Meckerbox inklusive Inhalt ins Theater und machen die Bühne zum vielstimmigen Echoraum einer deutschen Großstadt. Hier wird nun öffentlich, was unter der Oberfläche ihrer sozialen Choreografie schwelt: Wichtiges und Triviales, Persönliches und Politisches, Einfaches, Komplexes, Zufälliges und Verstreutes. „Kummerkasten Menschenstadt“ gibt der politischen Lust und wütenden Traurigkeit der partizipierenden Bevölkerung einen polyphonen Körper, der mit sich selbst im Clinch liegt.

 

Konzept, Inszenierung: Verena Billinger & Sebastian Schulz. Von und mit: Jung Yun Bae, Oliver Bedorf, Julia Blawert, Caroline Creutzburg, Nicolas Niot. Sounddesign: Carina Premer. Entwurf Hütte: Jonathan Banz, Rosalie Schweiker. Hüttenbau: Hagen Bonifer, Arnold Frühwald. Produktionsleitung: Nicole Dahlem-Schwind. Produktion: Billinger & Schulz. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Gefördert durch: Kunststiftung NRW, NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN), Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, Kulturamt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

 

Projekt

von Verena Billinger & Sebastian Schulz


Bisherige Aufführungen

  • 6.2.2014, Premiere , Forum Freies Theater Düsseldorf, Juta
  • 7.2.2014, Forum Freies Theater Düsseldorf, Juta
  • 8.2.2014, Forum Freies Theater Düsseldorf, Juta
  • 27.2.2014, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main
  • 28.2.2014, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main
  • 14.6.2014, "All Tomorrow’s Dances – Festival für neue Choreografien", Mousonturm Frankfurt/Main

 

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Macchia

Macchia ist ein Spiel für vier Erzählende und Ausführende mit strikten Regeln, das zwischen Fluxus-Scores und epischem Erzählen pendelt: Was ausgesprochen wird, wird auch ausgeführt und so ist jede Anweisung ein Spielzug, der zwischen den Beteiligten zur Verhandlung steht, Allianzen erzeugen und Sinneinheiten bilden, aber auch Missverständnisse provozieren kann. Indem jeder Anweisende zur Figur in der Erzählung eines Anderen wird, verschachteln sich auch Bühnentext, Bühnenanweisung und Bühnenhandlung in ein metaleptisches Labyrinth, in dem sich die Performenden verlaufen, ähnlich der Legende vom chinesischen Maler, der in seinem eigenen Bild verschwindet. Seit 2007 hat das Tanzlabor_21 bereits elf Projektensembles mit Absolventen und Studierenden aus der Region realisiert. Die Projektensembles bieten die Möglichkeit, in einem professionellen Umfeld ein Stück zu entwickeln und so Erfahrung in prozessorientierter Projekt- und Bühnenarbeit zu sammeln. Das Ziel der Projektensembles ist es, den Nachwuchs in der Region zu stärken.

 

Performance
von Konzept und Performance: Tilman Aumüller, Jacob Bussmann, Bettina Földesi, Ruth Schmidt Dramaturgie: Friederike Thielmann Mentoren: deufert&plischke.


Bisherige Aufführungen

  • 7.5.2014, Künstlerhaus Mousonturm
  • 8.5.2014, Künstlerhaus Mousonturm
  • 9.5.2014, Künstlerhaus Mousonturm
  • 10.5.2014, Künstlerhaus Mousonturm

 

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Meine ersten 100 Männer

„Es ist gerade diese gefühlte Freiheit, die Proteste unmöglich macht. Man kann den Neoliberalismus nicht marxistisch erklären. In ihm findet nicht einmal die berühmte "Entfremdung" von der Arbeit statt. Heute stürzen wir uns mit Euphorie in die Arbeit bis zum Burn-out. Die erste Stufe des Burn-out-Syndroms ist eben die Euphorie. Burn-out und Revolution schließen sich aus. [...] Der Kapitalismus vollendet sich in dem Moment, in dem er den Kommunismus als Ware verkauft. Der Kommunismus als Ware, das ist das Ende der Revolution.“
(Byung-Chul Han)

„Alles was unmittelbar erlebt wurde ist in eine Vorstellung entwichen.“
(Guy Debord)

„I am what I am.“
(Gloria Gaynor)

Nach seinem 20-jährigen Bühnenjubiläum im vergangenen Jahr gewährt Thomas Bartling private Einblicke in sein Liebesleben und zieht Bilanz über seine ersten 100 Männer. In der 1:1 Begegnung mit jeweils einem Zuschauer blickt er auf jeweils eine Männergeschichte zurück. Diese Soloperformance sucht im semi-privaten backstage den Kontakt zu den Zuschauer_innen. Wird auch dieser Ort zum Arbeitsraum der Performance löst sich so scheinbar das etablierte Verhältnis zwischen Performer und Zuschauer auf. Die Fallhöhe zwischen egozentrischer Selbstdarstellung hin zu intimer Verletzbarkeit bietet dem Vorhaben das möglichst größte Risiko zu scheitern. Vor diesem Hintergrund, in diesem diffusen Raum werden so Themen der Privatheit, (Selbst-)Inszenierung und dessen Verwertbarkeit verhandelt.

 

Performance
von Thomas Bartling

 

Bisherige Aufführungen

  • 18.7.2014, im Rahmen der Präsentation des Szenischen Projekts X Soli, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen
  • 6.9.2014, im Rahmen der Eröffnung der taT-Studiobühne, Stadttheater Gießen
  • 8.11.2014, Neuer Kunstverein Gießen
  • 13.11.2014, Rotunde, im Rahmen des Zeitzeug-Festivals, Bochum
  • 23.5.2015, Schwankhalle, Bremen
  • 24.5.2015, Schwankhalle, Bremen
  • 20.6.2015, Burgtheater, Lingen(Ems)
  • 15.1.2016, Theater im G-Werk, Marburg
  • 16.1.2016, Theater im G-Werk, Marburg
  • 6.8.2016, Vogelball, Hamburg
  • 23.9.2016, B-Side Festival, Münster(Westf.)
  • 24.9.2016, B-Side Festival, Münster

 

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Mobile Albania - Stadt als Garten

1 Jahr braucht ein Wurm, um aus Erde Humus herzustellen. 1 Jahr hat sich Mobile Albania durch Gießen bewegt und mit alternativen Feiertagen an öffentlichen Plätzen die Stadtstrukturen verdaut. „Stadt als Garten“ ist der letzte von 5 Feiertagen:

Die Wurmzeituhr spuckt und spuckt. Ein unaufhörlicher Schwall Erde wird aus dem Gießener Untergrund gekarrt, türmt sich auf dem Rathausplatz. Das Pflaster bricht auf, frisches Wasser sprudelt aus und lädt zum Baden ein. Die Stadtwüste füllt sich mit Leben. Menschen lauschen Geschichten, zelebrieren heilige Orte. Hochentwickelter Müll bewegt sich eigensinnig durch die Straßen. Straßenkehrer fegen gewohnte Strukturen des städtischen Lebens durcheinander. Ist das die Landesgartenschau oder das Amt für Straßenbau? Tauben finden ihre Wege im neugeordneten Stadtraum, picken Unbrauchbares. Chöre singen Patrouille. Der Zenit der Wurmzeit ist erreicht. Mobile Albania lädt ein zum finalen Festakt auf längst vergessene Prozessionsstraßen der Stadt.

Gefördert durch Fonds Soziokultur, Kulturamt Gießen, Landesgartenschau Gießen 2014, gärtnerpflichten, „Ab in die Mitte -
Die Innenstadt Offensive Hessen“, Gießen Marketing GmbH. Mit freundlicher Unterstützung durch das Stadtreinigungsamt und das Gartenamt der Stadt Gießen, Kinopolis Gießen und Katakombe Aschaffenburg.

 

Projekt
von Mobile Albania: Ana Berkenhoff, Laura Eggert, Kathrin Felzmann, Sarah Günther, Till Korfhage, Roland Siegwald, Katharina Stephan, Camilla Vetters, Avanti dilettanti

 

Bisherige Aufführungen

  • 5.6.2014, Gießen, Berliner Platz 1
  • 6.6.2014, Gießen, Berliner Platz 1
  • 8.6.2014, Gießen, Berliner Platz 1

 

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Nur Berlin ist auch zu Viel

Ein junges Mädchen namens Ina träumt sich durch ihre Beziehung zu Jan und ihr Leben in Berlin bis sich allmählich die melancholische Gewissheit einstellt: es ist vorbei, man ist jung, man wird älter. Während ihrer gemeinsamen U-Bahn-Fahrten, Beziehungsspielchen und alltäglichen Klischees trifft ihre Suche nach einem authentischen Lebensgefühl auf Jan´s zitier-freudige Ironie. Was bleibt ist ein Fragen: wohin soll es gehen, was kann man erleben und mit wem?


Hörspiel
von exkurs zwischenraum mit Till Großmann (als „Jan“) & Marie-Charlott Schube (als „Ina“) Regie, Textproduktion & Sounddesign: Nick-Julian Lehmann (2007-2011) Regieassistenz: Rike Großmann


Bisherige Aufführungen

  • 11.2.2014, SWR2 "Tandem am Dienstag"
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ON NEW FEMINISM (AT)

Gast: Margarita Tsomou

Konzept: Katharina Fenderl, Carina Premer

www.diskursfestival.de

 

Projekt
von DISKURS'14 – on young performing arts

 

Bisherige Aufführungen

  • 30.11.2014, Gießen
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Operationsfeld Nichtstaat - Wir sind nur ein Karnevalsverein

Hysterisches Globusgefühl schwört dem Staat ab und stellt die Grundfesten unseres Zusammenlebens wie unserer Identität in Frage: Inwiefern ist der Staat, in dem wir leben, überhaupt noch ein System, das uns repräsentiert und an dem wir partizipieren? Was von dem, was wir als Staat wahrnehmen, ist nicht eigentlich Ergebnis der Beeinflussung durch ein liberales Wirtschaftssystem? Hysterisches Globusgefühl verschwört sich gemeinsam mit dem Publikum zu einer Vereinigung des theatralen Untergrundes und veranstaltet eine karnevaleske Parade durch öffentliche Straßen und Plätze: Welche Möglichkeiten gibt es, dieses abstrakte, allumfassende undurchschaubare, identitätsstiftende Monster Staat für einen Moment stillstehen zu lassen? Kann es gelingen, gemeinsam und für einen kurzen Moment die Utopie Nichtstaat zu denken?

 

Performance
von Hysterisches Globusgefühl (Elisabeth Lindig (ATW), Arne Schirmel (ATW), Lea-Sophie Schiel, Dorothea Schmans, Melanie Zipf)

 

Bisherige Aufführungen

  • 30.8.2014, i-camp/neues theater münchen, Entenbachstraße 37, München
  • 5.10.2014, TiL, Theater im Löbershof, Löbershof 8, Gießen
  • 7.3.2015, i-camp/neues theater münchen, Entenbachstraße 37, München
  • 8.3.2015, i-camp/neues theater münchen, Entenbachstraße 37, München
  • 9.3.2015, i-camp/neues theater münchen, Entenbachstraße 37, München
  • 2.4.2015, Abschlussprojekt , Gießen, Georg-Büchner-Saal (Bismarckstr. 37)
  • 6.4.2018, Offenes Haus der Kulturen im Studierendenhaus, Campus Bockenheim, Mertonstraße 26, 60325 Frankfurt am Main

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Parade

Parade zeigt fünf geistig- und körperbehinderte Akteure in ihrem je eigenwilligen Versuch der Zuschauerverführung. Dabei zitiert Parade historische Sideshows, diese wundersamen leeren Plätze am Rande der Stadt, lässt die Akteure allerdings im Moment der Geste des Innehaltens erscheinen. In erhöhter Konzentration entziehen sich die Darbietungen den Zuschauererwartungen. Als Akteure des Nicht-Handelns bleiben die Akteure im Vollbesitz ihrer Möglichkeiten. Und doch: Etwas Entscheidendes wird passieren, es liegt in der Luft. Alle Vorbereitungen sind getroffen. Es kann losgehen!

Präsentation des Arbeitsstands
22. Juli / 17h / F40

 

Performance
von Alisa M. Hecke, Jonny Chambilla, Ingo Joers, Martina Nitz, Peter Pankow

 

Bisherige Aufführungen

  • 22.7.2014, Theeater Thikwa Studio F40

 

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Performance Philosophy: The Young - An international postgraduate conference, University of Groningen, 7-8 February 2014

An international postgraduate conference will take place to facilitate research exchange between postgraduate students and staff of the following educational institutions: University of Antwerp (BE), ArtEZ Master of Choreogaphy (NL), Justus Liebig University Giessen (DE), University of Groningen (NL), University of Roehampton (UK) and University of Utrecht (NL).

The event will take place on the 7th and 8th February 2014 in Groningen and will be open to the public. It will include two keynote lectures, a series of student-led panels followed by responses and Q&A sessions, and a closing roundtable with the participation of members of staff from all institutions involved.

Confirmed keynote speakers: Dr. Pascal Gielen (University of Groningen, NL) and Prof. Dr. Bojana Kunst (Justus Liebig University of Giessen, DE).

Here you can find information about line of speakers and abstrakts.

 

Vortrag
von Prof.Dr.Bojana Kunst and Students of MA Choreography and Performace, Institute for Applied Theatre Science Gießen. Performance Philosophy: The Young is an Interim Event of the Performance Philosophy research network. It is hosted and supported by the University of Groningen and ICOG (The Groningen Research Institute for the Study of Culture), in association with Performance Philosophy


Bisherige Termine

  • 7.2.2014, The conference will take place in the Academy Building of the University of Groningen.
  • 8.2.2014, The conference will take place in the Academy Building of the University of Groningen.
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Pixel Heroes oder Das Ende einer Dynastie

„Movies have power over us, but we have no power over them“
bell hooks

In einer Episode des Comic Strips "dykes to watch out for" von Alison Bechdel tauchten 1985 drei Regeln für Filme auf, die allgemein unter dem Namen Bechdel Test bekannt wurden: 1. In dem Film müssen 2 Frauen vorkommen, die Namen haben; 2. Sie müssen miteinander reden; 3. über etwas anderes, als einen Mann. Das Projekt "Pixel Heroes oder Das Ende einer Dynastie" setzt sich mit den Fragen und Problemen von Repräsentation im Film auseinander. Die drei Performer*innen treffen auf der Bühne auf ihre persönlichen Filmheld*innen und folgen ihnen zwischen Traumwelten und eigenen Lebensrealitäten.

„Your world is black and white. My world is all shades of grey, Batman. That's why you will never understand me."
Catwoman

 

Performance
von Lea Schneidermann (Konzept/Regie/Bühne/Licht) Jungyun Bae (Performance) Georg Klüver-Pfandtner (Performance) Sylvia Lutz (Performance) Arnita Jaunsubrēna (Kostüme/Dramaturgie) Laura Eggert (Mitarbeit Bühne/Licht) Caroline Creutzburg (Ton) Kristin Gerwien (Mitarbeit Bühne)

 

Bisherige Aufführungen

  • 5.12.2014, Abschlussprojekt , Probebühne 1 Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
  • 28.3.2015, Künstlerhaus Mousonturm
  • 29.3.2015, Künstlerhaus Mousonturm
  • 25.5.2016, HAU 2, Performing Arts Festival Berlin

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Please, Continue (Hamlet)

Neu verhandelt wird einer der berühmtesten Mordfälle der Literaturgeschichte. Ein Prozess um Sein oder Nichtsein, um Wirklichkeit und Schein. Sind wir im Theater oder in einem Gerichtssaal?«Please, Continue (Hamlet)» vermischt Shakespeares Tragödie mit einem realen Fall. Und in diesem Gerichtsfall ist alles echt. Fast alles: Hamlet, seine Mutter Getrude und Ophelia werden von SchauspielerInnen gespielt. Richter, Staatsanwalt, Verteidiger und Experten üben diese Funktion alle auch ausserhalb des Theaters aus. Als Geschworene fungiert eine Zuschauergruppe, die bei den bisherigen Aufführungen in Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz höchst unterschiedliche Urteile gefällt hat.
Dem in Genf und Marseille lebenden niederländischen Theater- und Performancekünstler Yan Duyvendak und dem spanischen Regisseur Roger Bernat geht es in «Please, Continue (Hamlet)» nur bedingt um Shakespeares Stück. Vielmehr interessieren sie sich für die realen Mechanismen, Regeln und Gesetze, nach denen die Gerichtsbarkeit hier und jetzt funktioniert.

«Gerechtigkeit ausüben ist keine exakte Wissenschaft. Der Vollzug der Gerechtigkeit ist abhängig von denjenigen Männern und Frauen, die das Gesetz zur Anwendung bringen. Ein Gerichtsprozess ist jedes Mal aufs Neue ein menschlicher Versuch, Gerechtigkeit walten zu lassen.» Yan Duyvendak

 

Inszenierung
von Yan Duyvendak & Roger Bernat Gertrude: Monica Budde Ophelia: Ana Berkenhoff Hamlet: Maximilian Bauer Mit Vertreter/Innen der Basler & Baselbieter Rechtsprechung: 20. Januar: Gerichtspräsident: Jeremy Stephenson, Anklage: Andrea Brodbeck, Verteidigung: Stefan Suter, Privatanklage: Yvonne Pieles, Psychiatrischer Gutachter: Alain Di Gallo, Weibel: Harry Höcklin. 21. Januar: Gerichtspräsident: René Ernst, Anklage: Thomas Hofer, Verteidigung: Alain Joset, Privatanklage: Judith Natterer Gartmann, Psychiatrischer Gutachter: Marc Graf, Weibel: Harry Höcklin. 22. Januar: Gerichtspräsident: Niklaus Ruckstuhl, Anklage: Stephanie Eymann, Verteidigung: Christian von Wartburg, Privatanklage: Regula Echle, Psychiatrischer Gutachter: Marc Graf, Weibel: Harry Höcklin.


Bisherige Aufführungen

  • 30.6.2014, Premiere , Haus der Berliner Festspiele
  • 1.7.2014, Haus der Berliner Festspiele
  • 20.1.2015, Kaserne Basel
  • 21.1.2015, Kaserne Basel
  • 22.1.2015, Kaserne Basel

 

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Präsentation des szenischen Projekts "Botenberichte"

Botenberichte sind seit der Zeit der griechischen Tragödie ein wichtiges Stilmittel zur Vermittlung von auf der Bühne nicht darstellbaren Handlungen. In diesem szenischen Projekt soll sowohl untersucht werden, wie sich dieses Stilmittel im postdramatischen Theater verändert hat bzw. vor dem Hintergrund einer verbreiteten Repräsentationsskepsis ausweitet wurde, und welche zeitgenössischen Strategien weiter zu entwickeln sind und auf andere Theatermittel übersetzt werden können. An Hand von Botenberichten aus verschiedenen Epochen der dramatischen Literatur - antiken bis zeitgenössischen, von Euripides über Kleist bis zu Heiner Müller,u.a. – soll unter anderem auch der Versuch gemacht werden, sich genaue Spracharbeit im Umgang mit literarischen Texten zu erarbeiten.


Performance
von Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft unter der Leitung von Prof. Heiner Goebbels


Bisherige Aufführungen

  • 14.2.2014, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
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Präsentation des szenischen Projekts "Landschaften"

Studierende unter der Leitung von Prof. Heiner Goebbels haben die Symbolik des Landschaftsmotivs - die klassischen und romantischen Denkformen im symbolischen Raum der Landschaft, die Veränderungen und Ambivalenzen in der Rolle des Individuums in ihr - und die mögliche Übertragung dieser Motivik in andere Künste untersucht. Auch in der Musik beispielsweise kann Landschaft als Darstellungs- und Strukturprinzip nachgewiesen werden, ebenso strukturiert es die Ästhetik des Films und der Fotografie und seinem Einzug in die Literatur kommt - insbesondere im 20. Jahrhundert bei Gertrude Stein in ihren "landscape plays" oder bei Heiner Müller ("Landschaft mit Argonauten") - eine zunehmende Bedeutung zu: als radikaler Vorschlag zur Erneuerung des Theaters jenseits klassischer Narrativität.

 

Projekt
von Prof. Heiner Goebbels und Studierende


Bisherige Aufführungen

  • 11.7.2014, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft

 

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Radio Röt - Das Paplament

RADIO RÖT: Das Paplament

Live Radio-Performance mit Fahrradstrom-Antrieb vom Huygensplatz, Übertragung auf Radio BLAU, fm 99,2 & www.radioblau.de

Nach der Besetzung des Lindenauer Marktes und von Radio Blau im vergangenen Herbst ist der Stamm der Papp-Familie dieses Jahr im Leipziger Norden unterwegs und besetzt mit dem mobilen Rollesel den Huygensplatz. Radio Röt geht auf Sendung. Im temporär installierten Paplament verarbeiten und erspielen Mobile Albania und Pneuma Szöv. ihre Eindrücke vor Ort mit Überlegungen zu einem alternativen Job Center.

4.9.2014
19h-20h Radio RÖT: das Paplament live vom Huygensplatz

5.9.2014
20-21 Uhr
FUI stellt sich vor - Wem gehört Leipzig?
Gespräch mit den Mitgliedern von F.U.I. sowie mit Petra Čagalj Sejdi vom Romano Somnul e.V.

6.6.2014
17-18h RADIO RÖT: das Paplament live vom Huygensplatz im Rahmen der Nacht der Kunst

Die Radio-Sendetermine bitte auf der Homepage www.mobilealbania.de überprüfen!

 

Projekt
von Mobile Albania (DE), Pneuma Szöv. (HU), im Rahmen der Kollaboration Federation of Urban Imagination (FUI) der Gruppen ProstoRož (Ljubljana), MikroArt (Belgrad) und Stadtpflanzer e.V (Leipzig

)

Bisherige Aufführungen

  • 4.9.2014, Huygensplatz Leipzig / Radio Blau fm 99,2. & www.radioblau.de
  • 5.9.2014, Huygensplatz Leipzig / Radio Blau fm 99,2. & www.radioblau.de
  • 6.9.2014, Huygensplatz Leipzig / Radio Blau fm 99,2. & www.radioblau.de

 

Inhaltspezifische Aktionen

Reality Tales/ Mental Surgeries

Document #1
I can’t remember from where I came from, the origins of the organism that i’m in now. It’s pretty hard to say what kind of body it is, since the body that I’m in, is all that is there for me.

Document #2
I feel hostility around me, an aggression that is fatal, I’m still testing the viability of this body and it’s organism, I cover my self with dirt, burry part of me under ground and fall asleep. I’m waiting .... but I don’t care about time, time almost doesn’t exist for me. I do things but they’re not in time, they could be in time for others, for observers maybe. For me it’s something else.

Document #3
In many cases I don’t know the space and the environment around me, but I know that I can move around, slip through the cracks, underneath surfaces and through holes. There is lot’s of friction happening while moving. I have no recollection of what the friction produces. .. It keeps me alive, But I don’t know if it’s the same for other things around.

Production: ATW, Giessen, Crespo foundation, Okno, Brussels and Kulturamt Frankfurt.

 

Performance
von Billy Bultheel and Enad Marouf

 

Bisherige Aufführungen

  • 20.2.2014, Platform Sarai
  • 21.2.2014, Platform Sarai

 

Inhaltspezifische Aktionen

schaumamal

Die Ausdehnung eines Körpers ist abhängig von drei messbaren Größen: Länge, Breite und Höhe. Seine Bewegung ist gebunden an zwei messbare Dimensionen: Raum und Zeit. Die Transformationsprozesse und Bewegungsmöglichkeiten dieser Gesetzmäßigkeiten erforscht schaumamal.
Unterlegt wird die Performance mit einer Soundspur aus gesampelten Tonaufnahmen des Schaums, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker Les Isaak entstanden ist. Obwohl die Bedeutungsgeschichte des Schaums weit zurück reicht, interessieren hier vordergründig seine metamorphen Eigenschaften: Er zerfällt und währt dennoch als einziger Bestandteil fort.

PS: schaumschaumschaum

 

Installation
von Emmilou Rößling

 

Bisherige Aufführungen

  • 18.7.2014, Instituts Innenhof
  • 7.9.2014, Innenhof des Rathaus Gießen im Zuge des Gießener Stadttheater Sommerfest
  • 19.9.2014, Offenbach, Festival der Jungen Talente 2014

 

Inhaltspezifische Aktionen

Schweigen

Wann schweigt jemand und wann wird jemand zum Schweigen gebracht? Wann wird Schweigen zu Macht und wann zur Ohnmacht? Wie spricht man über das Schweigen? Was wird verschwiegen? Abseits von Ideologie und religiösen Diskursen befragt das Performance-Kollektiv ongoing project in seiner Produktion die (Ohn)Macht des Schweigens. Ob Schweigepflicht, Schweigeminuten oder Schweigegelübde: Schweigen ist eine soziale Praxis, die zumeist als Protest, Zustimmung, religiöses Ritual, Wissen, Ahnungslosigkeit oder Geheimnis wahrgenommen wird. An einem der letzten Orte, an dem es noch selbstverständlich hingenommen wird, dass die Mehrheit der Anwesenden schweigt, möchte ongoing project das Schweigen als materielle Präsenz auf die Bühne bringen und es als Klang, Form, Musik, Rhyth-mus und Geste betrachten – als monströse Präsenz, die Kategorien und Grenzen sprengt.

Als Kollektiv für Performance, Happening, Installationen, bildende Kunst und nicht registrierte Strömungen wurde ongoing project 2011 am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gegründet. Für das Gründungsmitglied Chris Herzog ist diese Performance, die im Rahmen einer Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie (HTA) entsteht, zugleich die Abschlussarbeit seines Studiums.

 

 

Performance
von ongoing project (Alexander Bauer, Alma Wellner Bou, Chris Herzog, Jasmin Jerat, Ferdinand Klüsener, Triada Kovalenko und Lisa Schwalb)

 

Bisherige Aufführungen

  • 23.5.2014, Abschlussprojekt , Künstlerhaus Mousonturm
  • 24.5.2014, Abschlussprojekt , Künstlerhaus Mousonturm

 

Inhaltspezifische Aktionen

someone has to dance

 

Solowork shown as part of the Cup Pieces 2014

there's a box on stage. 

someone is trying to hide. 

this is a public search for privacy.

and someone has to dance.

 

Performance
von Emmilou Rößling

 

Bisherige Aufführungen

  • 3.7.2014, Mousonturm FFM
  • 5.7.2014, Mousonturm FFM

 

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Strategien und Strukturen

 

Konzept: Eva Kessler, Panagiotis Iliopoulos, Leopold Dick

„Our situation as artists is that we have all this work that was done before we came along. We have the opportunity to do work now. I would not present things from the past, but I would approach them as materials available, to something else which we are going to do now.” (John Cage)

Welche Strategien und Strukturen lassen sich in Kompositionsprozessen im Bereich des Experimentellen Musiktheaters finden? Wie wird vorhandenes Material genutzt? Welche Rolle spielen kultisch rituelle Verfahren beim Entstehungsprozess? Wann beginnt der ‚eigentliche‘ Kompositionsprozess und wie läuft er ab?

Ausgehend von der Soloperformance „ICH“ – Ein polyphrenischer Musiktheaterabend (von und mit Panagiotis Iliopoulos) werden unterschiedlichste Kompositionsverfahren des Experimentellen Musiktheaters von Leopold Dick (Doktorand der Hochschule der Künste Bern) vorgestellt und kritisch hinterfragt. Anschließend wird gemeinsam diskutiert und probiert.

Strategien und Strukturen wird ein voller Tag mit Performance, Vortrag, Farbenessen, Diskussion, Film, Musik und Fotos.

Mitwirkende: Eva Kessler, Panagiotis Iliopoulos, Leopold Dick, Monica Duncan, Joana Tischkau, Anja Sauer

www.diskursfestival.de

 

Projekt
von DISKURS'14 – on young performing arts

 

Bisherige Aufführungen

  • 14.12.2014, Gießen