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Der verschwundene Mensch oder die Leere hinter dem Bart

„ ... Die sind vielleicht irgendwann einmal in sich gegangen und haben da aber nur eine Leere gefunden. Die wissen, dass sie nicht nur sie selbst sind. Dieser Gedanke ist natürlich erst einmal etwas beunruhigend, dass da, wo man denkt >Da bin ich selbst<, vielleicht nur eine Leere ist. Da denkt man erst mal an eine Art schwarzes Loch, das sich auftut. Aber es ist doch auch faszinierend und befreiend, wenn man auch anders sein kann, die Möglichkeit hat ein Anderer sein zu können und nicht immer derselbe! Aber dafür muss man erst mal einen Weg gehen. Den Weg in die Leere sozusagen. Den Weg weg von sich, in dem man annehmen muss, dass diese Leere immer ein Teil von einem Selbst ist. Also, stellen wir uns einmal vor, ich wäre gar nicht da. ...“ (Zitat aus Stücktext)

Ein Performer beschwört die Abwesenden herauf und stellt sich selbst dagegen, um zu überprüfen, was denn jetzt eigentlich noch da ist, wenn das Selbst doch nur Illusion und Leere bedeutet? Die redliche Performance kommt an ihre Grenzen und eine zweite Performerin tritt auf den Plan, die auf der Suche nach der Leere ein ganz anderes Geschütz auffährt. Zwei Performer durchforsten die Bühne nach dem Raum zwischen Da-Sein und Nicht-Da-Sein und versuchen dabei darzustellen, was nicht darstellbar ist: Die Leere hinter dem Bart.


Performance
von Von und mit Kim Willems (Konzept, Text, Performance & Raum), Stine Hertel (Konzept, Performance & Raum ), Kathrin Felzmann (Dramaturgie & Outside Eye) und David Rittershaus (Technik & dramaturgische Betreuung) / technische Unterstützung Camilla Vetters 


Bisherige Aufführungen

  • 2.4.2015, Abschlussprojekt , Institut für Angewandte Theaterwissenschaft / Probebühne 1
  • 20.5.2015, LAB Frankfurt / Schmidtstraße 12
  • 21.5.2015, LAB Frankfurt Schmidtstraße 12