Inhaltspezifische Aktionen

2002

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26morgen

Eine Stadt. Zwei Menschen.
Doris ist Fleischereifachverkäuferin, träumt von einem Landgut und mag Marilyn Monroe. 
Eines Tages findet sie zufällig einen Zettel - wie sie bald merkt eine Art Stadtplan - auf dem einige Plätze markiert sind. Neugierig geworden, sucht sie nun diese Plätze auf, vielleicht gibt es ein Geheimnis zu ergründen.
Daniel ist Student. Auch er macht einen seltsamen Fund: beim Footballtraining fällt ihm ein Buch mit gesammelten Texten in die Hände. Er beginnt zu lesen, die Texte faszinieren ihn.
"26 morgen" spielt mit den Ebenen des Traumes und der Realität. Was ist echt, was ist fantasiert oder geträumt und welche Begebenheiten bedingen einander? Die Gleichzeitigkeit und Subjektivität von Zeit und Raum wird umgangen und in Frage gestellt, und während Doris und Daniel nur ahnen, dass es mit ihren Funden etwas auf sich haben muss, wird dem Zuschauer dieses "Etwas" filmisch offenbart.
Eine Stadt, zwei Menschen.
Am Ende begegnen sich Doris und Daniel wie zufällig, aber beide stellen diese Begegnung in keiner Weise in Frage. Die Suche, sei es auf Plätzen oder in Texten, hat ihre Spuren hinterlassen.

mit: Anne Lenk, Stefan Faupel, André Eiermann, Sabine Klötzer, Bastian Kraft, Tomasz Stompor, Julius Weiland, Anita Schäfer, Kerstin Steinhübel, Stefan Gruber, Wolfgang Ott, Benno Hennig von Lange

Sprecher: Peter Dischkow, Esther Boldt

 

Film
von Katharina Bischoff, Tobias Brenk 

 

Bisherige Aufführungen

  • 20.11.2002, Premiere , Probebühne

 

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Am Tisch

Der Tisch ist als Zentrum der Familie, als Stätte der Repräsentation, als Bühne Austragungsort verschiedenster Konflikte. In ihrer Performance bringen Friederike Kenneweg und Lena-Franziska Wicke in einer sprachrhythmischen Improvisation eine altbekannte Tischsituation zu Gehör.

 

Performance
von mouche mouche (Friederike Kenneweg, Lena Wicke) 


Bisherige Aufführungen

  • 14.12.2002, Premiere , Nature and Art- Neuenweg- Gießen, Hardthof Gießen

 

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HAMMERHEAD - Vor der Kunst

Entschuldigen Sie; es hat schon angefangen, nicht wahr? Na, wenn Sie auch nur so winzige Schilder aufstellen! Ist doch wahr! Im Programm stand doch schwarz auf weiß – das heißt, rot auf blau, vermute ich, so wie Sie hier Ihre Programmhefte immer layouten – jedenfalls klar und deutlich stand da, die Premiere Hammerhead von People Pop fände statt, heute – in der KulturFabrik. Hab’ ich mich ja gleich gewundert! Ist doch so: Die KulturFabrik steht ja wohl eher für alternativ-performative und in Einzelfällen auch mal studentische Kunst, hin und wieder sogar mal ein Schülerclub zu Gast, dafür steht die KulturFabrik, das weiß in der Szene jeder. Aber nein! Im Programm steht, People Pop performen heute Abend in der KulturFabrik! Hab’ ich mir ja gleich gedacht, dass das nicht stimmt, hab’ ich sofort zu meinem Redakteur gesagt, nein, hab’ ich gesagt, People Pop, das ist Modern Eighty Performance Art, die performen mit absoluter Sicherheit nicht in der KulturFabrik, sondern – anders kann es nicht sein, anders war es nie – ganz klar im KulturTurm. Da findet professionelle Off-Bühnenkunst statt, seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren, nicht in der Fabrik, nein, im KulturTurm, und manchmal vielleicht auch noch im KulturBad, im KulturHaus niemals, das ist zu spießig, was einzig an der Intendanz liegt, denn es gibt ja in dieser Stadt das moderne junge Publikum, so etwas wie das KulturHaus, das bräuchte es hier gar nicht, es gibt einen großen und unerschöpften Markt an offenen und unspießigen Kulturliebhabern, das sage ich schon immer. Nein, im Turm, im Bad, und früher auch noch manchmal in der KulturHalle, aber die hat ja kein Geld mehr, die kann jetzt nur noch auf Provinztheatergastspiel machen, na ja, war alles mal besser, nicht wahr. Im Turm, im Bad, aber niemals in der Fabrik! Dann könnten sie ja gleich ins Schauspielhaus gehen.

 

Lesung
von Philipp Schulte; mit Tomasz Stompor 

 

Bisherige Aufführungen

  • 17.10.2002, Premiere , Hörsaal Milchwissenschaften Giessen
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Im Banne der Ritter

Kinder entdecken auf einer Zeitreise ins Mittelalter vergessen geglaubte Tugenden für sich neu.


Inszenierung
von Florian Siebrecht (Regie, Dramaturgie) 

 

Bisherige Aufführungen

  • 4.8.2002, Premiere , Burg Waldeck (Hunsrück), Schultheaterstudio (Frankfurt/M)
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PAUSE

24 Stunden. In Gießen. Im Rahmen des Festivals "ATWentskalender".
Eine Installation. Überall in der Stadt. Pause.


Installation
von mouche mouche 

 

Bisherige Aufführungen

  • 16.12.2002, Premiere , Gießen
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Schluss mit Lucy!

Der Atlantische Ozean. Joe und Pam in jeweils einem Rettungsboot, nebeneinander rudernd und schmollend. Beide sind die einzigen Überlebenden einer Schiffskatastrophe. Er ist in erster Linie Schriftsteller. Sie ist in erster Linie wütend.

 

Projekt
von Philipp Schulte; mit Anna K. Becker 

 

Bisherige Aufführungen

  • 16.12.2002, Premiere , Dern-Passage Giessen
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sub rosa

eine Überwachungsperformance für den öffentlichen Raum

Wenn der Mensch den Raum betritt, ist er schon entdeckt. 
Die Worte, die er sagt, werden gehört. 
Zwei Menschen schauen und hören genau, sie sind Kamera und Mikrofon, überwachen und werden überwacht, sind unparteiisch, aber menschlich, nehmen Privatsphäre und geben Öffentlichkeit. 

Wir wollen Mechanismen offenlegen. Wir halten flüchtiges fest. Wir verletzen bewußt genau jene Sphäre, die man für "Privat" hält, weil sie - wenn überhaupt - nur in der eigenen Erinnerung verbleibt.
Wir machen Überwachung sichtbar, geben ihr Gesicht und Körper, und werden so selbst zu Kontrollierten. Aus Kontrolle wird die Schaffung von Öffentlichkeit, das Spiel mit der eigenen Präsentation, der Selbstdarstellung.

entstanden 2002 im Rahmen des Szenischen Projektes "Vor dem Theater" mit Reinhold Grether und Heiner Goebbels

 

Performance
von Charlotte Könenkamp & André Schallenberg 

 

Bisherige Aufführungen

  • 15.6.2002, Premiere , Kassel, Staatstheater / Hessische Theatertage 2002